Threads: Lohnt sich Metas neues Netzwerk?

Schießt Threads den blauen Vogel ab? Die Plattform hätte definitiv das Zeug dazu. (Bild: Adrian Tusar/Shutterstock)
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Die t3n-Redaktion hat die ersten Stunden des neuen Meta-Netzwerks Threads aktiv mitverfolgt. Dafür musste erst einmal eine Beschränkung umgangen werden, denn bisher ist die App in der EU aufgrund der Gesetzgebung zum Datenaustausch noch nicht verfügbar. Nach gelungener Anmeldung war dann allerdings schnell klar: Twitter-Chef Elon Musk muss sich angesichts der Konkurrenz warm anziehen.
In den ersten acht Stunden haben sich schon zehn Millionen Nutzer:innen auf der Plattform registriert. Weil man nach Registrierung direkt die Follower-Liste von Instagram importieren kann, füllt sich der Feed auch sehr schnell mit relevanten Postings. Die Bedienung ist einfach und sollte für bisherige Twitter-User:innen kein Problem darstellen. Derzeit fehlt noch eine Funktion zum Teilen von Beiträgen zwischen Threads und Instagram, außerdem hakt es noch bei ein paar Kleinigkeiten. Tatsächlich ist Threads aber gut genug, dass es das Ende von Twitter einläuten könnte.
Das James-Webb-Teleskop hat Aufnahmen von sehr weit entfernten Galaxien gemacht, anhand derer Forscher:innen mehr über die Evolution des Universums verstehen wollen. Dabei sind die Wissenschaftler:innen jetzt auf das bislang am weitesten von der Erde entfernte supermassereiche schwarze Loch gestoßen. „Nur“ 570 Millionen Jahre nach dem Urknall ist es entstanden, das macht gerade vier Prozent des gesamten Alters aller Existenz aus.
Besonders an dem entdeckten Phänomen ist, dass das schwarze Loch eine relativ geringe Masse hat, was Aufschluss darüber geben könnte, wie schwarze Löcher mit millionenfach höherer Masse entstehen. Solche „Leichtgewichte“ findet man derzeit noch sehr selten im Universum und die Wissenschaftler:innen hoffen, dass sie unter den 100.000 uralten Galaxien auf den James-Webb-Bildern noch mehr davon entdecken werden.
Der Comedian Alasdair Beckett-King hat mit einem humorvollen Tweet über den Unsinn von Ladebalken in Spielen eine Diskussion unter Spieleentwicklern ausgelöst. In den Kommentaren wurden nicht nur Präferenzen ausgetauscht – zum Beispiel, dass ein stotternder Ladebalken eher das Gefühl vermittelt, der Computer arbeite –, sondern auch behauptet, dass die sich füllenden Prozentanzeigen teilweise extra künstlich programmiert werden, um genau das zu tun. Manche Branchenprofis gaben sogar zu, unnötige Ladebalken in ihre Spiele einzubauen, weil das professionell wirke.
Wie ernst gemeint die Twitter-Diskussion ist, ist allerdings fraglich. Der Youtuber Tom Scott legt nämlich dar, dass es gar nicht möglich ist, geschmeidige Ladebalken zu programmieren. Das hat mit den unterschiedlichen Teilen zu tun, die geladen werden und für die auch auf unterschiedliche Teile der Hardware zugegriffen werden muss.
In San Francisco, wo autonom fahrende Taxis durch ihre unausgereifte Technik immer wieder für Verkehrschaos sorgen, haben Aktivist:innen eine skurrile Möglichkeit gefunden, die Autos vorübergehend zu deaktivieren. Sie setzen den Wägen von Unternehmen wie Cruise oder Waymo einfach ein Verkehrshütchen auf die Motorhaube. Dann verhindert die Sicherheitssoftware die Weiterfahrt.
Die als „Week of Cone“ bekannt gewordene Protestaktion hat sich schnell auf den sozialen Medien verbreitet und richtet sich gegen die Ausweitung der Robotaxi-Dienste. Auch die Bürger:innen von San Francisco begrüßen die Aktion, da sich viele von ihnen durch die autonomen Fahrdienste im Alltag gestört fühlen. Cruise und Waymo verurteilen die Aktion als Vandalismus.
Wie Spotify in einer E-Mail an seine Premium-Abonnent:innen angekündigt hat, erlaubt das Unternehmen auch für bereits bestehende Abos keine Bezahlung mehr über Apples App-Store. Wer seine Zahlungsmethode nicht rechtzeitig auf Paypal oder Kreditkarte ändert, dessen Account wird heruntergestuft, bis die Änderung vorgenommen wurde. Ob dabei heruntergeladene Inhalte verloren gehen, ist bisher nicht bekannt.
Spotify reagiert damit in letzter Instanz auf die Tatsache, dass Apple wie bei allen Anbietern 30 Prozent aller Einnahmen des Streamingdienstes im App-Store für sich beansprucht. Schon seit 2016 ist es daher nicht mehr möglich, überhaupt Abos im App-Store abzuschließen. Einer Statistik zufolge betrifft das Zahlungsmethodenverbot weniger als ein Prozent der Spotify-Abonnent:innen.
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