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Nach Swift-Ausschluss: USA wollen Umgehung von Sanktionen mit Kryptowährungen verhindern

Die US-Regierung will es Russland erschweren, die wegen der Invasion in die Ukraine verhängten Sanktionen mithilfe von Kryptowährungen zu umgehen. Dabei greifen die Expert:innen auf Erfahrungen mit dem Iran und Venezuela zurück.

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Kann Russland mit Bitcoin Sanktionen umgehen? (Bild: Phanurak Rubpol/Shutterstock)

Von den gegen Russland wegen der Invasion in die Ukraine verhängten Sanktionen trifft nicht zuletzt der Ausschluss vom Swift-System Banken, Firmen und Bevölkerung hart. Das stark gestiegene Handelsvolumen zeigt, dass Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum in den vergangenen Tagen in Russland, aber auch in der Ukraine sprunghaft an Bedeutung gewonnen haben. Schließlich könnte etwa Russland damit „praktisch alle Sanktionen umgehen“. Theoretisch. Die US-Regierung setzt jetzt alles daran, dass dies nicht geschieht.

USA wollen „maximale Wirkung der Sanktionen“

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Wie das Handelsblatt berichtet, wollen die USA eine „maximale Wirkung der Sanktionen gegen Russland sicherstellen“. Dazu halten Mitarbeiter:innen Ausschau nach Scheinfirmen oder Finanzinstitutionen, die Russland dazu nutzen könnte, um die Sanktionen zu umgehen, wie ein Regierungsmitglied wissen ließ. Bei der Erarbeitung einer entsprechenden Strategie griffen die USA demnach auf Erfahrungen zurück, die sie mit dem Iran und Venezuela gesammelt hätten. Beide Länder sollen ebenfalls versuchen, mithilfe von Kryptowährungen wirtschaftliche Sanktionen zu umgehen.

Für Russland geht es dabei um viel Geld. So wurde etwa das im Ausland befindliche Guthaben der russischen Zentralbank eingefroren, das Devisenreserven in Höhe von 630 Milliarden US-Dollar umfassen soll. Die stammen großteils aus Einnahmen von Gas- und Ölexporten. Ziel: Die Zentralbank soll nicht die Möglichkeit haben, durch den Verkauf von Dollar oder Euro den Rubel zu stützen. Die russischen Banker:innen versuchten, den Rubelverfall mit einer Verdopplung des Leitzinses auf 20 Prozent aufzuhalten. Auch der Verkauf der immensen Goldbestände soll ein Mittel sein.

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Kryptobörsen: Kein absoluter Russland-Bann

Derweil haben die großen Kryptobörsen Binance, Kraken und Coinbase angekündigt, dass sie russische Accounts auf ihren Plattformen nicht per se einfrieren würden. Das verstoße „gegen alles, wofür Krypto steht“, heißt es von den Betreiber:innen. Allerdings hatten Coinbase und Binance von internationalen Sanktionen betroffene Einzelpersonen schon zuvor von den Geschäften ausgeschlossen. Einen harten Schnitt machte die Kryptobörse Dmarket, die über ukrainische Wurzeln verfügt. Die Plattform wolle alle Verbindungen zu russischen und belarussischen Kund:innen kappen, hieß es.

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Der Bitcoin-Kurs hat jedenfalls von der gestiegenen Aufmerksamkeit enorm profitiert. Nach einem Kurssprung auf 43.700 Dollar am Montag ging es am Dienstagnachmittag laut Coinmarketcap auf knapp 44.800 Dollar nach oben. Auch die anderen Kryptowährungen verbuchten teils deutliche Zuwächse. So übersprang Ethereum/Ether erstmals seit Mitte Februar wieder die Marke von 3.000 Dollar. Von den Top-10-Kryptowährungen legten vor allem Terra (Luna) und Solana (Sol) besonders kräftig zu.

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