Vivo X80 Pro: Neues High-End-Smartphone mit Vollausstattung kostet 1.300 Euro

Seit 2020 ist Vivo in Deutschland aktiv. Das erste Modell für den hiesigen Markt war das X51 5G mit Gimbal-Kamerasystem, gefolgt vom X60 in 2021. Beide Modelle waren eher in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Mit dem X80 Pro legt Vivo sein erstes Top-Smartphone für Deutschland vor, mit dem der Hersteller gegen ein Galaxy S22 Plus, Pixel 6 Pro (Test), Oppo Find X5 Pro und Oneplus 10 Pro antreten will. Neben ausgezeichneter Ausstattung will der Hersteller mit seinem Kamerasystem punkten, das zusammen mit Zeiss entwickelt wurde.
Das steckt im neuen Topmodell.
Vivo X80 Pro: Helles Display, schneller Chip
Auf der Vorderseite des Vivo X80 Pro sitzt ein leicht zu den Seiten gebogenes AMOLED-Display mit 3.200 x 1.440 Pixeln von Samsung mit einer Diagonale von 6,78 Zoll. Es unterstützt dank LTPO-Technologie eine dynamische Bildwiederholrate von einem bis 120 Hertz und wird bis zu 1.500 nits (Peak) hell. Ein ähnliches Display steckt auch in Samsungs Galaxy S22 Ultra (Test) und dem Oneplus 10 Pro (Test).

Das Vivo X80 Pro von vorn und hinten. (Foto: Vivo)
Unter dem Bildschirm ist ein Ultraschallfingerabdrucksensor verbaut. Ein solcher Sensor ist sonst nur in Samsungs Topmodellen zu finden, während andere Hersteller auf optische Lösungen setzen. Ein Ultraschallfingerabruckleser gilt als sicherer und ist mittlerweile schneller als optische.
Als Prozessor steckt im X80 Pro Qualcomms Snapdragon 8 Gen 1, der zu den leistungsstärksten SoCs auf dem Markt gehört und kürzlich um ein Plus-Modell ergänzt wurde. Wie beim Oppo Find X5 Pro bietet auch Vivo nur eine Variante mit zwölf Gigabyte DDR5-RAM und 256 Gigabyte UFS-3.1-Speicher an.
Vivo X80 Pro mit Zeiss-Quad-Kamerasystem und dediziertem V1-Chip
Dass die Kamera beim X80 Pro eine Hauptrolle spielt, ist schon durch das Design zu erkennen: Die Quad-Cam ist in ein riesiges Kameraelement integriert, das ähnliche Dimensionen wie Xiaomis Mi 11 Ultra besitzt.

Das Kamerasystem des Vivo X80 Pro nimmt auf der Rückseite viel Platz ein. (Bild: Vivo)
Das Kamerasystem besteht aus einer 50-Megapixel-Kamera mit GNV-Sensor von Samsung, f/1,57-Blende und optischer Bildstabilisierung (OIS), einer 48-Megapixel-Superweitwinkelkamera (f/2,2), einer Gimbal-Porträtkamera mit zwölf Megapixeln (f/1,85) und einer Acht-Megapixel-Periskopkamera mit f/3,4 und fünffachem optischem Zoom. Laut Vivo stellt die Gimbal-Porträtkamera „das Herzstück des Kamerasystems“ dar und diene zur Aufnahme von stabilen Videoaufnahmen. Bei der Hauptkamera komme zudem ein „exklusiv angepasster Ultra-Sensing-GNV-Sensor“ mit Glaslinse zum Einsatz. Letztere helfe dabei, Streulicht, Ghosting, chromatische Aberrationen und Verzerrungen zu vermeiden. In der Frontkamera ist ein 32-Megapixel-Sensor mit f/2.4-Blende verbaut.
Unterstützt wird das Kamerasystem durch einen eigens entwickelten V1-Plus-Bildverarbeitungschip. Der Chip verfüge über ein integriertes „KI-System für visuelle Optimierungen und Verbesserungen bei der Geschwindigkeit sowie Energieeffizienz“. Ferner verspricht Vivo „signifikante Vorteile bei der mobilen Bildverarbeitung“.
Der V1-Plus-Chip unterstütze auch das „visuelle Erlebnis des X80 Pro bei Displays und Spielen besonders in puncto Bewegungsschärfe, Helligkeit, Farbe und Auflösung“, so Vivo.
Vivo X80 Pro lädt schnell
Zur weiteren Ausstattung des X80 Pro gehört ein 4.700-Milliamperestunden-Akku, der mit bis zu 80 Watt kabelgebunden – im Lieferumfang enthalten – und kabellos mit 50 Watt geladen werden kann. Das kabellose Ladegerät schlägt mit 89 Euro zu Buche. Laut Vivo kann das Smartphone via Kabel binnen 36 Minuten aufgeladen werden, über die kabellose Ladelösung dauert es etwas länger: Laut Vivo lädt es den Akku in 23 Minuten auf 50 Prozent, in 50 Minuten sei es vollständig geladen.
Das 219 Gramm schwere Smartphone ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Ferner sind WLAN nach ax-Standard (Wi-Fi-6), Bluetooth 5.2, Dual-Frequenz-GPS und NFC an Bord. Zudem verbaut Vivo sowohl Stereolautsprecher als auch Dual-Sim.
Das Smartphone wird mit Android 12 und Vivos hauseigenem Aufsatz FuntouchOS ausgeliefert. Ein Update auf Android 13 gilt als sicher, wie viele weitere große Android-Versionen es erhalten wird, hat der Hersteller nicht verraten.
Beim Preis wird Vivo konkret: Ab Juli 2022 soll es in der Farbe „Cosmic Black“ (Schwarz) zum stattlichen Preis von 1.299 Euro erhältlich sein. Damit bewegt es sich auf einem Preislevel mit Samsungs Galaxy S22 Ultra und Oppos Find X5 Pro, wobei die Straßenpreise der beiden Geräte mittlerweile auf um die 1.000 Euro gesunken sind.