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Voyager 2: Nasa vernimmt wieder ein „Herzschlagsignal“

Die Nasa hat den Kontakt zur 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernten Raumsonde Voyager 2 verloren. Grund war ein Fehler bei der Ausrichtung der Antennen. Inzwischen sendet die Sonde aber wieder ein „Herzschlagsignal“.

2 Min.
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Nasa-Raumsonde Voyager 2 mit Problemen bei der Kommunikation. (Bild: Nasa/JPL-Caltech)

Seit 1977 reist die Raumsonde Voyager 2 der Nasa durchs Weltall. Mittlerweile ist sie rund 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Das entspricht der 130-fachen Entfernung zwischen Erde und Sonne.

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Voyager 2: Kontakt zur Raumsonde verloren

Erst im Frühjahr hatte die Nasa mit Sparmaßnahmen und dem Anzapfen von Reservestrom den weiteren Betrieb der wichtigsten wissenschaftlichen Instrumente gesichert. Jetzt hat die US-Raumfahrtorganisation allerdings den Kontakt zu der Sonde verloren.

Verantwortlich dafür sei eine fehlerhafte Ausrichtung der Antenne an Bord der Sonde um zwei Grad gewesen. Die Fehlausrichtung sei in der vergangenen Woche durch eine Reihe geplanter Befehle ausgelöst worden – versehentlich, wie die Nasa mitteilt.

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Sonde funkt 700 Millionen Kilometer vorbei

Aktuell erreichen die von der Raumsonde geschickten Daten das empfangsbereite Deep Space Network der Nasa auf der Erde nicht mehr. Laut t-online.de würde die Antenne nach der Fehlausrichtung um rund 700 Millionen Kilometer an den Antennen auf der Erde „vorbei zielen“. Das entspricht fast der Entfernung zwischen Sonne und Jupiter.

Die Nasa sieht das Ganze allerdings derzeit noch recht gelassen. Schon im Herbst könnten die von der Voyager 2 gesendeten Daten wieder wie zuvor die Erde erreichen. Dann werde die Raumsonde ihre Antennen automatisch neu ausrichten.

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Update 2. August: Inzwischen konnte die Nasa wieder ein „Herzschlagsignal“ der Voyager 2 empfangen. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte die Projektmanagerin der Voyager, Suzanne Dodd: „Wir wissen also, dass die Sonde lebt und funktioniert“. Unter Kontrolle der Nasa stehe sie aber noch nicht.

Antennen richten sich im Herbst neu aus

Für den 15. Oktober 2023 ist die Neuausrichtung geplant. Die Raumsonde ist so programmiert, dass ihre Antennen sich mehrere Male pro Jahr automatisch neu zur Erde ausrichten.

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Ob die Kommunikation dann aber wieder fehlerfrei funktioniert, wird sich erst weitere eineinhalb Tage später zeigen. Denn ein Signal benötigt für die 20 Milliarden Kilometer bis zur Sonde rund 18 Stunden.

Keine Kommunikationsprobleme mit Voyager 1

Noch weiter von der Erde entfernt als die Voyager 2 ist übrigens die zwei Wochen früher gestartete Schwestersonde Voyager 1. Die schwebt derzeit 24 Milliarden Kilometer entfernt durch den interstellaren Raum.

18 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA

Nach Problemen bei Empfang und Deutung von Daten der Voyager 1 im Mai 2022 funktioniert die Kommunikation mit der Sonde derzeit problemlos, wie es vonseiten der Nasa heißt.

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