
VW E-Up: Comeback in leicht modifizierter Form. (Bild: Volkswagen)
Die extrem hohe Nachfrage und Wartezeiten von bis zu 16 Monaten hatten VW im September 2020 dazu veranlasst, einen vorübergehenden Bestellstopp für seinen Elektro-Kleinwagen E-Up zu verhängen. Stattdessen wolle VW den Fokus auf schneller verfügbare E-Autos wie den ID 3 legen, hieß es zu diesem Zeitpunkt. Jetzt scheint der Konzern den Bestellstopp wieder aufzuheben. Ab Mitte Februar sollen Interessenten das günstige E-Auto wieder bestellen können.
E-Up kommt leicht modifiziert zurück in den Handel
Über entsprechende VW-Pläne für ein E-Up-Comeback hatte zunächst die Elektroauto-Vermietung Nextmove berichtet. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte gegenüber Golem den voraussichtlichen Termin für die Wiederaufnahme der Bestellungen. Der E-Up dürfte dann aber leicht modifiziert wieder in den Handel gehen – als E-Up Style Plus. Der hat eine Reichweite von bis zu 258 Kilometern (nach WLTP-Standard). Der Fünftürer schafft es in 11,1 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Bei 130 Kilometern pro Stunde ist Schluss.
Beim Verbrauch werden 12,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer angegeben. Innerhalb von einer Stunde soll der Akku des E-Up Style Plus – beim Laden mit 40 Kilowatt Gleichstrom – zu 80 Prozent voll sein. VW gewährt eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern auf den Akku, wie Golem schreibt. Serienmäßig an Bord sind ein Ladekabel sowie ein Multifunktionslenkrad in Leder.
VW E-Up Style Plus für 17.000 Euro zu haben?
Beim Preis ruft VW laut Nextmove 26.500 Euro (Listenpreis) auf. Davon können Umwelt- und Innovationsprämie in der Höhe von 9.570 Euro abgezogen werden. Damit liegt der Preis deutlich unter der Marke von 20.000 Euro. Den Preis wollte VW aber noch nicht offiziell bestätigen. Im Sommer 2020 soll VW-Chef Herbert Diess intern davon gesprochen haben, dass der Konzern mit jedem E-Up bis zu 5.000 Euro Verlust mache.
Interessant ist jedenfalls, dass der E-Up sich im vergangenen Jahr trotz Bestellstopps deutlich besser verkauft hat als das Schwestermodell ID 3. Mit über 30.000 Neuzulassungen war der E-Up hinter Teslas Model 3 (35.000 Neuzulassungen) das zweitmeistverkaufte Elektroauto in Deutschland. Der VW ID 3 kam auf knapp 27.000 neu zugelassene Fahrzeuge, wie Ecomento schreibt. Insgesamt wurden 2021 in Deutschland 356.000 reine Stromer neu zugelassen.