
Volkswagen hat die Fertigung des neuen vollelektrischen Freizeitmobils ID California beschlossen. Ab nächstem Jahr soll der Nutzfahrzeuge-Standort Hannover sowohl die Kleinbus- als auch die Transporter-Variante des T7-Nachfolgers produzieren. Aktuell baut das Werk dort den neuen Multivan T6.1. Der vollelektrische ID California basiert auf dem Prototypen ID Buzz, den VW 2017 vorgestellt hat.
Der Markenchef von VW Nutzfahrzeuge, Carsten Intra, kündigte an, der neue Bulli werde den Trend zur mobilen Freizeitgestaltung mit dem zu nachhaltiger, CO2-neutraler Mobilität vereinen. Pläne für die Fertigung von Porsche- und Audi-Modellen an dem Standort ließ der Konzern fallen, berichtet Electrek. Stattdessen hilft Hannover beim Artemis-Projekt und dem ersten vollelektrischen Bentley.

Volkswagen pusht die Werke zur Elektrifizierung. (Grafik: VW)
Freizeitmobile gefragt
Die Auftragsbücher für die Modelle der California-Familie füllen sich deutlich, gibt VW zu verstehen. Daher setze man jetzt die Entwicklung des ersten vollelektrischen Mitglieds in Gang. 2022 will die Nutzfahrzeug-Sparte die Produktion des Fahrzeugs starten und es 2023 auf den Markt bringen – und zwar zeitgleich in den USA und in Deutschland. Daher arbeitet das Unternehmen parallel an der Vorbereitung für diesen Schritt im Werk Detroit. Der elektrische Kleinbus soll in den Staaten für 50.000 US-Dollar angeboten werden. Traditionell ruft VW für die California-Version einen höheren Preis auf.
Daten sind noch nicht sicher
Da der ID California auf dem Concept Car ID Buzz fußt, können dessen Werte als Anhaltspunkt genommen werden. Demnach wäre ein Batteriepack mit 111 Kilowattstunden vorgesehen, das den Freizeittransporter 320 Kilometer weit bringen würde. Fachmedien frohlocken, momentan sei keine Konkurrenz auf dem Markt, die Wohnmobile mit solchen Werten offerieren. Es bleibt abzuwarten, welche Hersteller bis dahin noch mit elektrischen Freizeitmobilen um die Ecke kommen.