In der Vergangenheit sahen VW-Offizielle den ID 4 eher auf einem guten Weg, Konkurrenten wie Toyota mit dem Rav-4 und Honda mit dem CRV Marktanteile abknöpfen zu können, wie Electrek berichtet. Mit Vergleichen des eigenen E-SUV mit dem Tesla Model Y hielt man sich bei VW dagegen auffallend zurück – zumindest offiziell. Denn intern hat der deutsche Autobauer die US-Konkurrenz ganz genau auf mögliche Unterschiede hin abgeklopft, wie geleakte interne Papiere jetzt zeigen.
ID 4 versus Model Y: VW sieht viele Vorteile
Auf Reddit hat ein Nutzer, der sich fxckingrich nennt, eine entsprechende Präsentationsfolie gepostet. Darauf zu sehen ist unter anderem eine – händisch – gezeichnete Silhouette beider Fahrzeuge, auf der unterschiedliche Größen, etwa zu Spur- und Karosseriebreite sowie zu Radständen oder Sitzmöglichkeiten gegenübergestellt sind. Der ID 4 ist demnach etwa 17 Zentimeter kürzer, bietet dafür aber sechs Zentimeter mehr im Innenbereich. Der Wendekreis ist dagegen gleich um 1,90 Meter geringer.
Interessanterweise sieht sich VW in fast allen Belangen von Bedeutung dem US-Konkurrenten überlegen. Die Reichweite nach WLTP soll mit 522 Kilometern etwas über den 505 Kilometern des Model Y liegen. Beim Preis liegt VW beim ID 4 im Schnitt um 10.000 Euro unter dem Model Y – je nach Modell und Ausstattung. Ein weiterer Vorteil ist laut dem deutschen Konzern die schon etablierte Händler- und Werkstättenbasis in Deutschland. Geht es um die Qualität, sieht sich VW ebenfalls vorn.
Model Y lädt und beschleunigt schneller
Einige Nachteile seines ID 4 gegenüber dem Model 4 listet das VW-Papier aber auch auf. So könne der E-SUV von Tesla mit bis zu 250 Kilowatt geladen werden, der ID 4 dagegen nur mit 125 Kilowatt. An einem V3-Supercharger kann das Model Y dadurch innerhalb von 20 Minuten von einem Akkustand von fünf Prozent bis auf 85 Prozent geladen werden. Auch bei der Beschleunigung hängt VW deutlich zurück. Beides sieht der deutsche Konzern aber als weniger bedeutend für den Massenmarkt.
Zudem sei das Model 4 softwarezentrierter, VW sieht sich mit seinem VW-OS aber vorn mit dabei.
Der ID 4 wird schon im VW-Werk in Zwickau produziert. Die offizielle Weltpremiere ist aber erst für den kommenden Mittwoch (23. September 2020) vorgesehen. Einen Tag später soll der E-SUV dann vorbestellbar sein. Dann dürfte auch feststehen, ob der ID 4 in weiteren technischen Details mit dem Model Y mithalten kann. Ein Vorteil für VW könnte jedenfalls der frühere Marktstart sein: Der ID 4 soll noch Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Das Model Y wird in Europa dagegen erst für Anfang 2021 erwartet.
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Würde meinen erst einmal liefern… VW der Name VOLKS wagen ist ja schon so was von sexy :-)
Schlage vor Volkswagen reduziert die Motorleistung noch auf 55 PS dann reicht es glatt für 1000 km Reichweite…
Anderseits wünsche ich VOLKSwagen Erfolg als Wegbereiter mit TESLA den stinkenden, tropfenden und knatternden Verbrennern den Gar auszumachen…
Alles schön, aber Tesla hat Supercharger. SUPERCHARGER VW! AUFWACHEN!!
Warum kaufen die Leute denn ein Model S und keinen E-Tron? – Weil man sich mit einer 85K teuren Karre eben nicht stundenlang irgendwo an einer öffentlichen E-Tankstelle anstellen möchte, um darauf zu warten dass vor einem eine olle Zoe und ein überhitzter Ioniq ihren Akku mal vollkriegen.
Nein, da wartet man schlimmstenfalls an einem Supercharger. Da ist man zumindest unter sich.
„Warum kaufen die Leute denn ein Model S und keinen E-Tron?“
Weil man sich als einfacher Pöbel keinen Hubschrauber leisten kann und deswegen darauf angewiesen ist das die Karre mehr als 2,3 Kilometer fährt!