Wie E-Mail: So stellt sich der Ethereum-Erfinder moderne Krypto-Wallets vor

Auf der bis Donnerstag laufenden Ethereum Community Conference (ETHCC) in Paris hat sich Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin zu verschiedenen Themen in der Entwicklung der zweitgrößten Kryptowährung der Welt geäußert. Die interessantesten Aussagen dürften wohl die Erläuterungen rund um die Krypto-Wallet der Zukunft sein.
An Vereinfachungen im Umgang mit Krypto-Assets arbeitet die Ethereum-Entwickelnden-Community schon seit der Zeit vor dem offiziellen Start der Ethereum-Plattform im Jahr 2015. Dabei konzentriert sich das Interesse darauf, den Übergang von Externally Owned Wallets (EOA) hin zu Wallets, die auf Smart Contracts basieren, zu schaffen.
Diesen Weg hat Ethereum-Erfinder Buterin auf der Pariser Konferenz nun noch einmal bekräftigt. Damit wäre die Handhabung einer Kryptowährungs-Wallet so einfach wie die Verwaltung eines E-Mail-Kontos, so Buterin.
Die Handhabung von EOA basiert auf der Verwendung privater Schlüssel, mit denen Nutzende ihre Transaktionen abwickeln müssen. Das wäre zwar nach der Umstellung nicht völlig anders, allerdings könnten eben diese Schlüssel so einfach wie beim Zurücksetzen eines E-Mail-Passworts abgerufen werden, verspricht Buterin.
Die Verwaltung des Vorgangs übernähmen dann ein oder mehrere Smart Contracts, was eine bequeme Wiederherstellung von Wallets, reduzierte Transaktionsgebühren durch signaturlose Transaktionen und die Einführung von Team-Wallets oder Multisignatur-Wallets erlaube, erläutert der Ethereum-Mitgründer.
Buterin ist überzeugt, dass ein Ethereum-Upgrade in diese Richtung die weltweite Einführung des sogenannten Web3 vorantreiben würde. Besonders charmant sei zudem, dass Nutzende auch jeden Nicht-Ethereum-Token mit ihrer Smart-Contract-Wallet akzeptieren könnten, ohne dass sie dafür Ether umwandeln oder besitzen müssten.
Um solche Arten von Wallet zu ermöglichen, wird die kommende Ethereum-Version den Einsatz von sogenannten Paymastern zulassen. Die ermöglichen es Nutzenden, die anfallenden Gebühren mit dem Token zu begleichen, um den sich auch die Transaktion dreht.
Ebenso werden sogenannte Signatur-Aggregatoren eingeführt. Die ermöglichen es, auch Transaktionen mit mehreren Unterzeichnern mit einer Signatur abzuschließen.
Gerade darin sieht Buterin besondere Auswirkungen. Er schätzt, dass allein bereits die Signatur-Aggregation geeignet ist, die Transaktionsgebühren um den Faktor 86 zu senken.
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