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Xbox-Spiele auf dem iPhone: Microsoft forciert xCloud auf iOS

Mit xCloud kann man Xbox-Spiele auch auf dem iPad spielen. (Screenshot: Microsoft Präsentationsvideo)
„Wir werden auf jeden Fall auf iOS landen“, kündigte der Microsofts Spielechef Phil Spencer kürzlich in einem internen Meeting an. Auch andere Quellen berichten, dass Microsoft an einer direkten, Browser-orientierten Lösung arbeite, um das Spiele-Streaming der Xbox namens „xCloud“ auf iPhones und iPads zu bringen. Anfang 2021 soll der Dienst für Apples Geräte starten.
Parallel entwickle Microsoft auch eine entsprechende App weiter – in der Hoffnung, Apple akzeptiere diese in der Zukunft im App Store. Zuletzt hatte der Mac-Hersteller solche Lösungen mit dem Hinweis darauf abgelehnt, man könne nicht alle Spiele in den Bibliotheken der Dienste überprüfen. Weiter hieß es, über den Xbox-Game-Pass dürfe nur Spiele-Streaming angeboten werden, wenn jeder einzelne Titel im Katalog mit einer eigenständigen iOS-App zur Verfügung stehe. Diese Lösung schloss Microsoft umgehend aus.
Microsoft startete den Cloud-Gaming-Service am 15. September in 22 Ländern mit über 170 Titeln. Dabei berechnen Rechenzentren Grafik und Gameplay und reagieren über das Internet auf die Eingaben der Spieler. Das ermöglicht es auch Besitzern von schwacher Hardware, aktuelle Titel zu spielen. Aufgrund der App-Store-Einschränkungen konnte Microsoft bei der Präsentation der iOS-App im Februar nur „Halo – The Master Collection“ zeigen. Alle anderen Titel besitzen keine eigenständige App.
Amazon gab die Lösung über den Webbrowser vor: Der gleichartige Dienst „Luna“ arbeitet als Web-App und umgeht so Apples strikte Richtlinien. Nach Aussagen des Luna-Chefentwicklers George Tsipolitis habe Amazon zur Realisierung eng mit Apple zusammengearbeitet.
Phil Spencer gab während eines Telefonats mit The Verge zudem an, xCloud in 2021 nicht nur auf die iOS-, sondern auch auf die Windows-10-Plattform zu bringen. Der PC stelle eine „großartige Gelegenheit“ für Game Pass und Game-Streaming dar, so Spencer. Seit Monaten testet der Software-Riese eine Vorabversion; sie soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
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