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Zurück ins Office: Wie wird aus dem Gegeneinander ein Miteinander?

Diverse „Return to Office“-Offensiven haben in den letzten Monaten für Unmut gesorgt. Was Unternehmen besser machen könnten und wie ein Miteinander gelingt, erklärt Wirtschaftspsychologin Vera Starker im t3n-Podcast.

2 Min.
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Einige Unternehmen haben ihre Beschäftigten dieses Jahr vermehrt zurück ins Büro gebeten. Aber mit welcher Begründung? (Foto: Shutterstock/mpohodzhay)

Durch die Corona-Pandemie hat die Wirtschaftswelt gelernt: Zusammenarbeit und Produktivität, das kann auch von zu Hause aus klappen. So ganz remote wollten sich die meisten Unternehmen dann aber doch nicht aufstellen. Und so kam es, dass 2024 Beschäftigte bei Unternehmen wie Amazon, Otto oder der Deutschen Bank mit einer „Return to Office“-Offensive konfrontiert wurden.

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Für die Mitarbeitenden vielfach ein Ärgernis, schließlich brachten die Präsenzregelungen einen Einschnitt in die individuelle Flexibilität mit sich, die bis dato gegolten hatte. Die Begründungen von Unternehmensseite – man wolle die Kultur verbessern oder Büroflächen besser nutzen – konnten da auch nicht mehr viel retten, der Haussegen hing schief.

Tritt man einen Schritt aus der Debatte zurück, zeigt die Wirtschaftspsychologie: Es gäbe durchaus gute Gründe, auch ab und an vor Ort zu arbeiten. Welche das sind und wie es Unternehmen gelingen kann, weiß die Organisationsberaterin und Bestsellerautorin Vera Starker.

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Homeoffice oder vor Ort: Was ist die Begründung?

Starker sagt im t3n-Interview-Podcast: „Wenn wir wirklich innovativ sein wollen (…), dann hat es einfach einen deutlichen Vorteil, miteinander vor Ort zu sein.“ Arbeitsabläufe, die hohe Konzentration erfordern, sind aus ihrer Sicht hingegen gut im Homeoffice aufgehoben – wo es meist deutlich leiser ist als im Büro.

Wie hoch der kreative Anteil und der Bedarf für Teamarbeit ist, unterscheide sich je nach Job. Eine „One size fits all“-Präsenzlösung mag dementsprechend vielleicht als „fair“ empfunden werden – wirklich gut begründen lässt sie sich mit Blick auf die individuellen Arbeitsabläufe aber nicht.

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Apropos Begründung: Für Starker ist die bei vielen „Return-to-Office“-Offensiven zu flach und austauschbar ausgefallen. „Grundsätzlich hat der Arbeitgeber ja ein Direktionsrecht und kann den Arbeitsort bestimmen“. Wenn ein Unternehmen diese Möglichkeit in Anspruch nimmt, müsse man das nicht direkt verteufeln. „Aber was mich gestört hat, war, dass das so lapidare, oberflächliche, nicht evidenzbasierte Begründungen waren“. 

„Ich sehe um mich herum verantwortungsbereite Menschen“ 

Eine Begründung, die nicht aus der Wertschöpfung heraus argumentiert und inhaltlich wenig zu bieten hat, macht Platz für einen anderen Verdacht: Den, dass hinter der Präsenzforderung eigentlich Misstrauen und der Wunsch nach Kontrolle stecken. „Und das ist das Problem, was die Leute ärgerlich gemacht hat“.

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Für Starker gelingt die Rückkehr ins Büro dann gemeinsam, wenn die Unternehmensseite schlüssige Argumente vorbringt – und im Dialog Lösungen sucht. Neben der Ortsfrage gehe es dabei auch darum, Flexibilität neu zu denken. Und wer von seiner Belegschaft Verantwortung fordere, müsse ihr auch Freiheit geben: „Das ist ein Zwillingspaar. Aber ich sehe um mich herum verantwortungsbereite Menschen!“. 

Das ganze Gespräch mit Vera Starker hörst du im t3n-Interview-Podcast.

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