Bei Kryptowährungen handelt es sich um digitale Zahlungsmittel, die auf kryptografischen Datenpaketen namens Blockchains basieren und anders als herkömmliches Geld dezentral geführt werden. Sie werden als Zahlungsmittel eingesetzt und weisen keinen eigenen intrinsischen Wert auf. Ihre Anzahl nimmt seit ihrer Entstehung stetig zu. 2018 befanden sich über 4.000 Kryptowährungen im Umlauf.
Die erste Kryptowährung, der Bitcoin, wurde 2009 eingeführt. Das revolutionäre Prinzip basierte darauf, dass keine Zentralinstituten wie Banken nötig waren, um das Guthaben aufzubewahren. Vielmehr werden alle Transaktionen dezentral auf verschiedenen Rechnern in verschlüsselten Datenpaketen gespeichert, der Blockchain. Die Teilnehmer verbinden sich mithilfe eines Peer-to-Peer Netzwerks, dabei bleiben sie in der Regel anonym. Prinzipiell kann jeder Teilnehmer eine Kryptowährung erzeugen und damit handeln. Dazu wird eine digitale Geldbörse namens Wallet benötigt. Der anfängliche Wechselkurs eines Bitcoins lag bei 0,08 US-Dollar. Ab 2012 stieg er kontinuierlich und erreichte Ende 2017 einen Rekordwert von 20.000 Dollar. Auch andere Kryptowährungen wie Litecoin, Moneros, Ethereum und Ripple setzten sich während dieser Zeit immer mehr durch. Aktuell arbeitet Facebook an seiner eigenen Digitalwährung, die den Namen Libra trägt.
Die Akzeptanz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Dienstleistungen steigt kontinuierlich. Vor allem Onlinehändler bieten zunehmend die Möglichkeit, mittels eines QR-Codes die digitalen Währungen zu verwenden, um eine Rechnung zu begleichen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Bitcoin in Euro oder andere herkömmliche Währungen zu tauschen. Dazu muss der Besitzer seine Anteile verkaufen. Der Betrag in Euro wird auf ein Bank- oder Paypalkonto überwiesen. Eine andere Möglichkeit, mit Kryptowährungen Geld zu verdienen, stellt das sogenannte Mining dar. Die Schürfer stellen ihre Rechenleistung zur Verfügung und übernehmen eine Kontrollfunktion innerhalb des Netzwerks. Mit verschiedenen Algorithmen beweisen sie, dass die Blockchain den gültigen Regeln entspricht. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit, einen ganzen Block zu finden, mit der Anzahl der gespeicherten Chains. Neben Privatpersonen handeln zunehmen Unternehmen und auch einzelne Staaten wie Venezuela mit Kryptowährungen. Krypto online zu kaufen ist inzwischen ein beliebtes Investment wie das Handeln mit Aktien an der Börse. Dazu zählen natürlich auch die Chancen und Risiken die mit einem wechselhaften Kurs verbunden sind. Außerdem werden die Kryptowährungen verwendet, um beispielsweise Startups zu finanzieren. Gewinne aus Kryptowährungen müssen versteuert werden. Wie das funktioniert, erfährst du in unserem Krypto-Steuer-Guide.
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