Instagram und Co. verändern sowohl das Marketing als auch die Shopping-Gewohnheiten. Welche Social-Commerce-Funktionen sich Shopbetreiber zunutze machen können, erklärt unser Gastautor.
Social Commerce ist im Zuge der steigenden Popularität von Social Media entstanden und wurde im Lauf der 2010er Jahre immer weiter forciert. Unternehmen nutzen die sozialen Medien dabei als Werbeplattform, um einerseits ihre Marke und die eigenen Produkte bekannt zu machen und um andererseits den Nutzern konkrete Kaufvorschläge zu unterbreiten. Anders als in einem klassischen Onlineshop werden dem Kunden direkt Artikel angeboten, die seinen Interessen (mutmaßlich)entsprechen. Die gezielten Empfehlungen basieren auf dem vorangegangenen Surfverhalten beziehungsweise der Social-Media-Nutzung des potenziellen Kunden.
Bereits „normale“ E-Commerce-Angebote haben Einfluss auf den stationären Handel – wer etwas kaufen will, muss nicht mal mehr das Haus verlassen, sondern kann das bequem vom Sofa aus in wenigen Klicks erledigen. Neben der nahezu unbegrenzten Produktauswahl und den umfassenden Informations- und Vergleichsmöglichkeiten ist es vor allem dieser Komfort beziehungsweise die damit verbundene Zeitersparnis, die Verbraucher dazu bringen, online – statt stationär – zu shoppen. Die Ausdehnung des digitalen Angebots auf die Social-Media-Kanäle schlägt in dieselbe Kerbe von Zeitersparnis und Komfort und setzt auf weitere Personalisierung: Die Kunden müssen nicht mal mehr einen Onlineshop aufrufen und nach ihrem Wunschprodukt suchen, sondern sie bekommen es gleich auf Facebook oder einer anderen Social-Media-Plattform angezeigt. Social Commerce macht also nicht nur dem stationären Handel Konkurrenz, sondern verändert auch den E-Commerce-Markt.
Facebook gilt als Vorreiter im Bereich im Social Commerce. Viele Unternehmen haben bereits das Potenzial des Netzwerks erkannt und nutzen die Plattform, um Werbung zu schalten und den Nutzern ihre Produkte vorzustellen. Facebook testet sogar einen separaten Shopping-Feed aus. Die Nutzer sollen dadurch die Möglichkeit haben, direkt über Facebook shoppen zu können. In dem Bereich werden empfohlene Produkte angezeigt. Aber auch andere Netzwerke, etwa Instagram oder Pinterest, bieten immer mehr integrierte Shopping-Möglichkeiten.
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