5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: KI-Chatbots erobern die Suche

In der Web-Suche steht ein Paradigmenwechsel an. Sowohl Bing als auch Google und die chinesische Suchmaschine Baidu wollen KI-Chatbots in die Suche integrieren. Statt Link-Listen sollen uns die Suchmaschinen zukünftig direkt die Antworten auf unsere Fragen liefern. Das hat aber nicht nur Vorteile.
Microsoft hat es zwar geschafft, als Erstes einen KI-Chatbot in die eigene Suchmaschine zu integrieren, aber Google wird bald nachziehen. Das wirft die Frage auf, welche Vorteile und Nachteile sich daraus ergeben.
Aus Nutzer:innensicht ist es erstmal begrüßenswert, denn wir erhalten theoretisch deutlich schneller die Antwort auf unsere eigentliche Frage. Allerdings liefern aktuelle KI-Chatbots leider noch viel zu häufig Antworten, die zwar überzeugend klingen, letztlich aber eben völlig falsch sind.
Vor allem aber für Webmaster:innen stellt die Entwicklung ein Problem dar. Zwar liefert Bings KI-Chatbots Links zu den jeweiligen Quellen mit, aber warum sollten Nutzer:innen noch auf diese klicken, wenn sie ihre Antwort längst haben? In der Folge könnte die KI-Revolution dazu führen, dass Websites weniger Traffic von den Suchmaschinen erhalten.
Auch beim Super Bowl wird KI künftig eine Rolle spielen. Denn mithilfe von Deep Learning und Computer Vision haben Forscher:innen der Brigham Young University jetzt einen Algorithmus entwickelt, der die Arbeit übernimmt, die sonst mehrere Videoanalyst:innen Stunden vor dem Bildschirm hat sitzen lassen.
So können Trainer:innen deutlich schneller die Strategien, Formationen und Spielzüge ihrer jeweiligen Gegner analysieren. Während die Forschung noch am Anfang steht, hat das Team mit seinem Algorithmus bereits eine Genauigkeit von mehr als 90 Prozent bei der Spielererkennung und ihrer Kennzeichnung sowie eine Genauigkeit von 85 Prozent bei der Bestimmung taktischer Formationen.
Tausende Bankkund:innen haben in den letzten Monaten Briefe von ihrer Bank bekommen – stets mit dem Hinweis, dass sie die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen anerkennen sollen. Der Grund dafür ist ein Gerichtsurteil, das schon rund zwei Jahre zurückliegt. Denn im Frühjahr 2021 machte der Bundesgerichtshof den Banken klar, dass Vertragsänderungen nicht einfach durch Nichtreaktion einer Partei in Kraft treten können.
Inzwischen haben wohl alle Banken und Sparkassen die besagten Kund:innen auf unterschiedlichen Wegen kontaktiert, oftmals mehr als nur ein- oder zweimal. Vor allem verschiedene Sparkassen haben daraufhin im fünfstelligen Bereich Kund:innenbeziehungen aufgekündigt.
Die Kund:innen, die die Briefe davor entweder nicht verstanden haben, nicht verstehen wollten oder einfach ignoriert haben, fallen jetzt teilweise aus allen Wolken. Doch das Verhalten der Banken und Sparkassen ist naheliegend. Denn ähnlich wie auch den Kund:innen zusteht, einen Vertrag mit entsprechenden Kündigungsfristen zu beenden, gilt das natürlich auch für die Bank selbst.
Es beginnt in Spanien und Portugal: Netflix wird Nutzende in den beiden Ländern daran hindern, ihre Netflix-Accounts mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts zu teilen – jedenfalls kostenlos.
Wer nicht am Hauptstandort des Accounts wohnende Personen mitversorgen will, wird das weiterhin tun können, muss dafür allerdings zahlen und über das richtige Abomodell verfügen. In Portugal bedeutet das Zusatzkonten von vier, in Spanien von sechs Euro pro Person.
Dass Netflix diesen Schritt geht, überrascht nicht. Der Dienst hatte das Account-Sharing bereits in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern eingeschränkt. Nun hat die Streaming-Plattform neben Spanien und Portugal auch Kanada und Neuseeland in die Liste der Länder aufgenommen, in denen das Account-Sharing strikter eingeschränkt werden soll.
Ob die Einschränkung des Account-Sharings auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen wird, ist unklar. Netflix hat immer wieder deutlich gemacht, dass die Einführung der Einschränkungen nicht für alle Länder geplant ist.
Um dem erschwinglichen Homepod Mini nicht die Show zu stehlen, nahm Apple den teureren Homepod im Großformat Anfang 2021 aus dem Programm. Jetzt bringt der Hersteller den Smartspeaker zurück auf die Smarthome-Bühne, überraschenderweise zum gleichen Preis von 350 Euro.
Im Test überzeugt der Apple Homepod 2 mit bewährten Talenten und einigen nützlichen Zugaben. Das stilvolle, reduzierte Design ist eine Augenweide, der kraftvolle, klare Klang ein Ohrenschmaus. Das Zusammenspiel mit Hardware und Diensten von Apple klappt prima. Die große Runderneuerung ist aber ausgeblieben. Der Homepod 2 ist also eher ein Homepod 1.5.
Als Kaufanreiz für einen Wechsel vom Original-Homepod reichen der etwas räumlichere Klang und die schickeren Leuchtanimationen auf der Touch-Oberfläche des Nachfolgers nicht. Dazu sind beide Modelle klanglich und optisch zu nahe beieinander. Wer stattdessen auf die eingebauten Smarthome-Sensoren sowie den U1-Chip, Thread und Matter Wert legt, braucht nicht so tief in den die Tasche zu greifen. Das alles bietet der Homepod Mini auch.
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