Magic Editor: Googles KI-Tools für Fotos werden kostenlos – mit einem Haken
Google macht seine KI-Fotobearbeitungsfunktionen mehr Menschen zugänglich. Denn ab dem 15. Mai können nahezu alle Nutzer:innen der Google-Fotos-App, die auf jedem Android-Smartphone mit Play-Diensten vorinstalliert ist, auf Funktionen zugreifen, die bislang exklusiv Besitzer:innen von Pixel-Geräten oder Google-One-Abonnent:innen vorbehalten waren.
Einige Funktionen sind jedoch auf Nicht-Pixel-Geräten monatlich begrenzt. Außerdem hat Google sie an bestimmte, aber äußerst niedrige Hardware-Anforderungen geknüpft.
Google Fotos: Magic Editor und mehr sind kostenlos nutzbar
Eine der neuen KI-Funktionen, die Google ab dem 15. Mai kostenlos zur Verfügung stellt, ist der Magic Editor. Dieses KI-generierende Fotobearbeitungs-Tool ist eine der wichtigsten KI-Bildfunktionen, die mit dem Pixel 8 und 8 Pro (Test) eingeführt wurden.
Solche Funktionen bleiben in der Regel etwa sechs Monate exklusiv für neue Pixel-Geräte, bevor sie auch für ältere Pixel-Geräte freigegeben werden. Dieses Mal erhalten jedoch nicht nur Pixel-Nutzer:innen Zugriff auf die KI-Bildbearbeitung, sondern letztlich alle Nutzer:innen von Google Fotos oder Google One. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Android- oder iOS-Gerät handelt.
Unterschiede zwischen dem Pixel-Gerät und Smartphones anderer Hersteller gibt es dennoch: Denn der magische Editor ist für Nutzer:innen ohne Pixel-Gerät oder Google-One-Abo unter zwei Terabyte-Tarif auf zehn gespeicherte Bearbeitungen pro Monat beschränkt.
Google-Fotos: Viele weitere KI-Funktionen sind unbegrenzt nutzbar
Ältere Funktionen wie Photo Unblur, Porträtlicht oder der mit dem Pixel 6 (Test) eingeführte magische Radierer, die bislang nur für Pixel-Besitzer:innen und bestimmte Google One-Abonnent:innen verfügbar waren, werden für alle Nutzer:innen der Fotos-App kostenlos sein.
Folgende Funktionen gehören laut Google zum Featureumfang:
- Magischer Radierer (Magic Eraser)
- Photo Unblur (Unschärfe beseitigen)
- Vorschläge für Himmel
- Color Pop
- HDR-Effekt für Fotos und Videos
- Porträt-Unschärfe
- Porträtlicht
- Licht hinzufügen/Licht ausbalancieren
- Porträtlicht
- Cinematic Photos
- Stile im Collage-Editor
- Video-Effekte
Weitere mit dem Pixel 8 eingeführte generative KI-Funktionen wie Best Take und Audio Magic Eraser bleiben vorerst exklusiv den neuen Pixel-Geräten vorbehalten.
Laut Google stellen die neuen KI-Funktionen gewisse Anforderungen an die Hardware: Um beispielsweise den Magic Editor nutzen zu können, benötigt man ein Gerät mit mindestens 64-Bit-Prozessor, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und entweder iOS 15 oder Android 8.0. Diese niedrigen Anforderungen dürften aber von den meisten aktuellen Smartphones erfüllt werden. Viele KI-Funktionen werden ohnehin in der Google-Cloud und nicht auf dem Smartphone ausgeführt.
Dass Google den 15. Mai für die Freigabe wählt, ist kein Zufall. Denn am 14. Mai findet die große Entwicklerkonferenz I/O des Konzerns statt, im Zuge derer voraussichtlich weitere KI-Werkzeuge, neue (KI-)Funktionen für Android 15 und das Pixel 8a vorgestellt werden.