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Fundstück

Anonymous greift Elon Musk wegen Bitcoin-Tweets an

Elon Musk ist ins Visier der Hackergruppe Anonymous geraten. In einem via Social Media verbreiteten Video wird Musk vorgeworfen, seine Macht zur Manipulation der Bitcoin-Kurse zu missbrauchen.

2 Min.
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Anonymous kritisiert Elon Musk. (Bild: yac.news)

Im Februar hatte die Mitteilung, dass Tesla Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft hat, eine Kursrallye bei der größten Kryptowährung der Welt ausgelöst. Wenige Monate später brachte Tesla-Chef Elon Musk mit der Nachricht, dass Bitcoin zu umweltschädlich sei, um als Zahlungsmittel bei Tesla zum Einsatz zu kommen, die Kurse ins Rutschen – und viele Menschen um ihre Investitionen. Jetzt hat die Hackergruppe Anonymous Musk ins Visier genommen.

Anonymous: Musk für Bitcoin-Crash verantwortlich

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Über den laut eigenen Angaben wichtigsten Anonymous-Kanal @YourAnonCentral verbreiteten die Aktivisten ein Youtube-Video, in dem sie Musk für den Bitcoin-Crash verantwortlich machen – und ihm verschiedene Vorwürfe machen. Gespart wird auch nicht mit persönlichen Angriffen. So habe Musk, der bisher den wohl besten Ruf unter den Milliardären genoss, sich zuletzt als ein weiterer „narzisstischer reicher Kerl“ entpuppt, der verzweifelt nach Aufmerksamkeit suche.

Statt sich wirklich um das Wohl der Menschheit zu kümmern, lebe Musk lediglich einen „Überlegenheits- und Retterkomplex“ aus. Die Mitarbeiter in seinen Fabriken, die unter Musks Leitung seit Jahren mit unerträglichen Arbeitsbedingungen konfrontiert seien, wüssten das schon länger. Darüber hinaus bringt Anonymous die Kinder ins Spiel, die in Lithium-Minen in Afrika oder Südamerika Rohstoffe für die Batterien der Tesla-Fahrzeuge schürfen würden. Selbst ein Seitenhieb auf die Herkunft Musks aus Südafrika (Stichwort: Apartheid) fehlt in dem Video nicht.

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Dafür werfen die Aktivisten dem Tesla-Chef vor, gar nicht so einzigartig im Bereich Elektromobilität und Raumfahrt zu sein, sondern sich lediglich einen Kult via Social Media durch „Shitposting und Trolling“ erarbeitet zu haben. Ein weiterer Vorwurf: Das von Tesla in Bitcoin investierte Geld stamme „höchstwahrscheinlich“ vor allem aus den verkauften CO2-Zertifikaten – also Geld der Regierung. Zudem sei die Erkenntnis, dass das Bitcoin-Mining viel Energie verbrauche, schon länger bekannt. Musk habe das wissen müssen.

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Anonymous: Musks Krypto-Spiele zerstören Leben

Zentraler Vorwurf von Anonymous dürfte aber wohl der Punkt sein, dass Musk mit seinen teils kryptischen Aussagen auf Twitter den Bitcoin-Kurs zumindest mit beeinflusst habe. Oder, wie der mit der typischen Guy-Fawkes-Maske und verzerrter Stimme anonymisierte Mensch im Video sagt: Musk habe mit seinen „Spielchen auf dem Kryptomarkt“ Leben zerstört. „Du denkst vielleicht, dass du die klügste Person im Raum bist, aber jetzt hast du dein Gegenstück getroffen“, heißt es in dem Video abschließend.

Konkreter ist Anonymous derweil nicht geworden. Die Hackergruppe erwartet sich zunächst eine Reaktion von Elon Musk. Die allerdings ist bisher ausgeblieben. Möglicherweise ist der jüngste Tweet mit dem Inhalt „Don’t kill what you hate, Save what you love“ sowie ein komplett schwarzes Profilbild bei Twitter als Antwort zu verstehen. Anonymous hat darauf folgendermaßen reagiert: „Stop hiding and answer #Anonymous“.

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Kommentare (5)

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Paolini Ardoini

„Musks Krypto-Spiele zerstören Leben“ -> Dann vielleicht nicht sein ganzes Geld in ein Ponzi-Schema packen?

Gunar Gürgens

Dachte ich mir auch grad. Selbst schuld, wenn man sein ganzes „Leben“ in ein höchst volatiles, kryptisches Konstrukt steckt, dass außer verbrauchter Energie keinen Gegenwert vertritt.

Sam Dux

Das Video ist Fake… Leute ihr seid Journalisten… tut euren Job und recherchiert wenigstens 5 Minuten, bevor ihr so eine Schund verbreitet.

Jörn Brien

Ein paar Anonymous-Accounts wollen es nicht gewesen sein, YourAnonCentral aber schon, Blogartikel ist oben verlinkt.

Aaron Dietz

…Anonymous kann so ziemlich durch jeden vertreten werden.
Das ist keine feste Organisation.
Es könnte auch nur eine Einzelperson sein, die am Ende gerade die Hälfte ihrer Einlagen mit Bitcoin vernichtet hat.
Irgendwie etwas schade, dass die Redaktion in 2021 so etwas nicht im Artikel herausarbeitet.

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