Apple hat nur für ein Foldable einen klaren Zeitplan, sagt Analyst – und es ist kein iPhone

Ein faltbares Notebook – aber nicht von Apple, sondern von Lenovo. (Bild: Lenovo)
Bei Foldables von Apple verhält es sich fast wie beim Apple Car: Alle wissen, dass der Konzern daran arbeitet oder gearbeitet hat. Bei den faltbaren Geräten verhält es sich laut dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo aber immerhin so, dass mindestens eines kommen wird. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein faltbares iPhone.
Kuo: Apple bereitet Macbook mit faltbarem Display vor
Wie Kuo auf X (ehemals Twitter) schreibt ist „Apples einziges faltbares Produkt mit einem klaren Entwicklungsplan“ ein Macbook mit flexiblem 20,3-Zoll-Display. Dieses soll laut Informationen aus Zuliefererkreisen ab 2027 in die Massenproduktion gehen.
Der Analyst lieferte keine zusätzlichen Details über das Gerät, allerdings ist es nicht das erste Mal, dass über ein solches Produkt berichtet wird. Schon der Display-Analyst Ross Young und das südkoreanische Portal The Elec unter Bezugnahme auf Samsung hatten 2022 über entsprechende Pläne des iPhone-Konzerns geschrieben.
Wie Apple sich ein Macbook mit faltbarem Display konkret vorstellen wird, ist nicht gesichert, jedoch deutet sich an, dass der Hersteller womöglich etwas Ähnliches plant wie Lenovo und Asus bereits auf dem Markt haben.
Die faltbaren Windows-Geräte der beiden Computerhersteller bestehen gewissermaßen nur aus Displays, sodass anstelle eines physischen Keyboards auf einer Softwaretastatur geschrieben werden kann. Alternativ bieten beide eine Bluetooth-Tastatur an, um die volle Displayfläche der Notebooks zum Arbeiten zu nutzen.
Keine konkreten Zeitpläne für faltbare iPhones
Abseits des laut Kuo in Arbeit befindlichen Notebooks wird Apple immer wieder nachgesagt, an faltbaren iPhones zu werkeln. Zuletzt hieß es, der Hersteller teste verschiedene Formfaktoren, von denen einer einem Klapphandy ähnlich Samsungs Galaxy Z Flip oder Motorolas Razr nachempfunden sein soll.
Auch ein iPad mit faltbarem Bildschirm sei in Entwicklung – so heißt es zumindest seit Jahren immer wieder. Zumindest die Entwicklung eines faltbaren iPhones soll der Konzern bis auf Weiteres pausiert haben. Als Grund nennt die chinesische Quelle auf Weibo (via 91Mobiles), dass Apple mit der Displayqualität nicht zufrieden sei.
Der Hersteller ist bekannt für seine hohen Anforderungen an Displays. Das haben in den letzten Jahre Apples iPhone-Bildschirmlieferanten wie LG und BOE regelmäßig zu spüren bekommen.
Skepsis ist angesagt
Die Prognosen von Ming Chi Kuo gelten in der Regel als recht zuverlässig. Dennoch liegt er nicht immer richtig. Zumindest bei seinen Vorhersagen zu Apples Foldable-Plänen hat der Analyst bisher kein gutes Händchen bewiesen.
Laut Kuos älteren Forschungsnotizen hätte Apple schon 2023 ein erstes faltbares iPhone auf den Markt bringen sollen. Nun schreiben wir das Jahr 2024 und es ist nichts Derartiges am Horizont zu erkennen.
Das heißt nicht, dass man den Prognosen von Kuo nicht vollkommen trauen kann. Wir können durchaus davon ausgehen, dass Apple an einem faltbaren Macbook arbeitet und auch mit faltbaren iPhones experimentiert. Kuo bezieht seine Informationen aus Zuliefererkreisen und nicht direkt von Apple, so dass er keine Informationen über die konkrete Roadmap haben kann. In der Vergangenheit lag er mit vielen Analysen richtig.