
Seit 2020 hat Apple seiner smarten Uhr keinen neuen Sensoren verbaut. Die kolportierten Pläne des Unternehmens, seine Smartwatch mit einer Blutdruckmessfunktion auszustatten, scheinen auch in diesem Jahr nicht umgesetzt werden zu können. Glaubt man dem gut vernetzten Bloomberg-Reporter Mark Gurman, könne frühestens 2024 mit der Funktion gerechnet werden. watchOS 9 bringe in diesem Jahr dennoch ein paar interessante Funktionen.
Apples Teams arbeiten nach Gurmans Informationen seit Jahren an einem neuen Sensor und Softwarefunktionen für die Apple Watch, mit denen festgestellt werden könne, ob die Träger:innen an Bluthochdruck leiden. Bislang sei jedoch die Präzision der Funktion eine Herausforderung während der Tests gewesen, heißt es.

Kommt in diesem Jahr das schon 2021 erwartete Redesign der Apple Watch? (Renderbild: Jon Prosser; Renders by Ian)
Die Funktion sei seit mindestens vier Jahren in Planung, so Gurman. Von der Marktreife sei sie wahrscheinlich noch immer zwei Jahre entfernt, sie könne sich gar bis 2025 verzögern.
Die Blutdruckmessung am Handgelenk soll dem Bericht zufolge Nutzer:innen nicht die konkreten Messwerte nennen. Anstelle von systolischem und diastolischem Blutdruck soll die Watch nur einen „Trend“ des aktuellen Blutdrucks anzeigen und die Träger:innen warnen, möglicherweise an Bluthochdruck zu leiden, und dazu auffordern, einen Arzt aufzusuchen oder ein handelsübliches Blutdruckmessgerät zu benutzen.
Gurman erwähnt in seinem Bericht auch Apples Pläne, die Uhr zur Messung des Blutzuckers mithilfe einer nicht-invasiven Methode einzusetzen. Diese Art der Blutzuckerüberwachung wäre für Diabetiker:innen „ein Segen“. Die Funktion sei jedoch noch mehrere Jahre entfernt. Dem Reporter zufolge gebe es dafür nicht einmal ein grobes Zeitfenster.
Für den Übergang denke das Unternehmen darüber nach, die Uhr und die Health-App des iPhones um eine verbesserte Unterstützung für Blutzuckermessgeräte von Drittanbietern zu erweitern.
Während die Integration von Blutdruck- und Blutzuckermessfunktionen noch in weiter Ferne liegt, arbeite Apple derweil an anderen Features, mit denen früher zu rechnen sei. So könnte die nächste Generation der Apple Watch einen Körpertemperatursensor erhalten, der laut Bloomberg zunächst bei der Fruchtbarkeitsplanung helfen soll. Künftige Versionen der Uhr könnten die Funktion erweitern, etwa um festzustellen, ob Nutzer:innen eine höhere als die normale Körpertemperatur haben. Wie bei der Blutdruckmessung sei es aber unwahrscheinlich, dass konkrete Messwerte angezeigt werden, heißt es.
Apple arbeite auch an weiteren neuen Funktionen für watchOS 9 in den Bereichen wie Schlaf, Fitness und Medikamentenmanagement. Für eine Verbesserung der Laufzeit arbeite man an einem überarbeiteten Stromsparmodus („Power Reserve“), der mehr anzeigen können soll als nur die Uhrzeit. In diesem Modus sollen künftig auch relevante Features und bestimmte Apps aktiv bleiben können, die wenig Energie verbrauchen, so Gurman.
Hinsichtlich der Fitness- und Gesundheitsfunktionen sollen etwa weitere Workout-Typen und genauere Berichte zum Ein-Kanal-EKG, das Vorhofflimmern erkennen könne, Einzug halten. Überdies werde Apple wohl eine Vielzahl der Zifferblätter neu gestalten.
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