Apples erste ARM-Macs sollen ein Macbook Pro 13 und ein brandneuer iMac sein
Mit der WWDC-2020-Keynote am heutigen Abend soll Apple nach 15 Jahren das Ende der Intel-Macs besiegeln: Künftig wird der kalifornische Hersteller für seine Mac-Rechner nicht mehr auf X86-Prozessoren, sondern auf eigene ARM-Chips setzen, die auch im iPhone und iPad ihre Dienste ausgezeichnet verrichten. Laut dem Forschungsbericht des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo wird Apple schon in etwa sechs Monaten die ersten ARM-Macs auf den Markt bringen: Neben einem Macbook soll es dann auch einen iMac im neuen Design geben.
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Kuo: Macbook Pro mit 13 Zoll eines der ersten ARM-Modelle
Kuo prognostiziert, dass Apple seine ersten ARM-Macs frühesten im Laufe des vierten Quartals 2020 oder Anfang des ersten Quartals 2021 auf den Markt bringen wird. Eines der ersten Produkte, die auf der neuen Architektur basieren, soll ein Macbook Pro mit 13-Zoll-Display sein. Zuvor war von anderer Quelle von einem 12-Zoll-Macbook die Rede – ein solches Produkt bestätigt Kuo indes nicht.
Laut Kuo ähnelt der Formfaktor des ARM-Macbook Pro dem des aktuellen Modells. Mit dem Start des ARM-Modells soll Apple die Produktion des Macbook Pro 13 einstellen. Damit könnte das aktuelle Macbook-Pro-Modell das letzte seiner Art sein.
iMac auf ARM-Basis mit neuem Design
Neben dem ARM-Macbook arbeitet Apple an einem iMac mit eigenem Chip, der einen neuen Formfaktor haben soll: Anstelle eines 21,5- oder 27-Zoll-Displays soll der kommende All-in-One mit einem 24-Zoll-Display ausgestattet sein. Trotz des ARM-iMacs soll Apple planen, ein Upgrade des Intel-Modells im Laufe des dritten Quartals einzuführen. Dem kommenden Intel-iMac wird ein 23-Zoll-Display nachgesagt.
Kuo geht davon aus, dass ab 2021 alle neuen Mac-Modelle mit Apples ARM-Prozessoren ausgestattet sein werden. Der vollständige Transformationsprozess zu einem kompletten ARM-Portfolio soll zwischen 12 bis 18 Monate dauern. Der Analyst erwartet, dass die neuen ARM-Rechner ihre Intel-Pendants um 50 bis 100 Prozent übertreffen könnten. Die tatsächliche Leistung hänge jedoch davon ab, welche Prioritäten Apple beim neuen Design setzt. Falls Apples neuer Prozessor um die 50 Prozent effizienter als ein vergleichbarer Intel-Chip ist, könnte Apple ihn theoretisch dazu nutzen, die Akkulaufzeit zu erhöhen und die Leistung auf Intel-Level zu halten, spekuliert The Verge.
Kuo prognostiziert ferner, dass ein neues Macbook-Modell mit einem „völlig neuen Formfaktor-Design“ und einem ARM-basierten Prozessor im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2021 in Massenproduktion gehen soll. Darüber hinaus werde ein erstes Macbook-Modell mit Mini-LED-Display im ersten Halbjahr 2021 auf den Markt kommen.