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Apples Tracking Transparency kostet Snap, Youtube, Facebook und Twitter fast 10 Milliarden Dollar

Apples Tracking Transparency bedeutet Ärger für die Werbeplattformen: sinkende Aktienkurse, abspringende Werbekunden – und in der Folge auch enorme Umsatzeinbußen.

2 Min.
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Apples Tracking Transparency hat anderen Werbeplattformen Umsatzeinbußen beschert. (Foto: Alexander Kirch / Shutterstock.com)

Apples Tracking Transparency macht Wirbel: Auf der einen Seite knabbert die Werbebranche daran, dass nur 25 Prozent der iOS-Nutzer:innen ihre Tracking-Daten teilen. Das erschwert, passende Anzeigen auszuspielen und hinterher die Effizienz auszuwerten. Auf der anderen Seite springen den großen Werbeplattformen und insbesondere Facebook die Kunden ab – und Apples eigenes Werbegeschäft boomt. Nun berichtet die Financial Times von den genauen Ausmaßen des geschrumpften Werbegeschäfts.

Fast 10 Milliarden Dollar Umsatz weniger

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Insgesamt brachen bei Snap, Facebook, Twitter und Youtube 9,85 Milliarden US-Dollar Umsatz durch Apples Tracking Transparency weg. Facebook hatte bereits im August 2020 vermeldet: Die Möglichkeit für Apple-Nutzer:innen, das Tracking zu blocken, könnte zu Einbrüchen von 50 Prozent im Audience-Network-Werbegeschäft führen. Dem Bericht der Financial Times zufolge hat Facebook aufgrund seiner enormen Größe in absoluten Zahlen am meisten Geld verloren. Prozentual schnitt Snap am schlechtesten ab, denn es ist das einzige Unternehmen, das ausschließlich Anzeigen auf Smartphones ausspielt – Snap hat kein Produkt in einer Desktop-Version.

Der Adtech-Berater Eric Seufert sagte gegenüber der Financial Times, dass die betroffenen Firmen und insbesondere Facebook ihre gesamte Werbe-Maschinerie infolge der ATT von Grund auf neu aufbauen müssen. Er glaube, dass der Aufbau dieser neuen Infrastruktur mindestens ein Jahr dauern werde. Es brauche neue Frameworks sowie Tools, die entwickelt und getestet werden müssen, bevor sie für eine große Anzahl an Nutzer:innen ausgerollt werden können.

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Schon im Dezember 2020 hatte Facebook eine Anzeige geschaltet – eine ganze Seite in drei großen Print-Zeitungen in den USA, auf welcher sie gegen Apples geplante Änderungen protestierten. Die Reaktionen darauf waren skeptisch, die Anzeige schien übertrieben.

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Spätestens jetzt ist aber klar, dass es bei Facebook, beziehungsweise jetzt Meta, genügend Weitsicht gab, um diese Einbrüche in Marktanteilen, Aktien und Umsatz vorherzusehen. Apples Tracking Transparency zu verhindern, hat nicht funktioniert – nun müssen die Werbeplattformen kreativ werden, um funktionierende Werbemöglichkeiten zu entwerfen und zu entwickeln.

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JS

Ich finde das Apple dafür keine Schuld trägt. Apple hat uns , den Endverbrauchern nur die Entscheidungsfreiheit gegeben ob wir das wollen oder nicht, und das ist richtig so und auch im demokratischem Sinne. Eigentlich sollte jeder Smartphone Hersteller dafür verpflichtet sein die Entscheidung dem Nutzer zu überlassen. Der Tracking-Diktatur muss ein Ende gesetzt werden, denn jede Art von Werbung benötigt auch Ressourcen , und das Tracking selbst missbraucht oft die Datenschutzbestimmungen.

Antworten
Josefine Kramer

Hi JS!
Naja, „Schuld“ ist natürlich ein schwieriges Wort. Aber die Apples Änderungen haben eben zu den Umsatzeinbrüchen geführt. Auf der anderen Seite hätte sich Facebook, anstatt so lautstark zu protestieren, schneller an Änderungen im Werbegeschäft machen können. Insofern sind natürlich auch die anderen Werbeplattformen selbst dafür verantwortlich.
Ich selbst finde dabei aber spannend, dass Apple Werbemaßnahmen anbietet, bei denen sie selbst nicht garantieren können, dass sie mit den eigenen Richtlinien überhaupt konform sind. (Findest du hier, letzter Absatz: https://t3n.de/news/apple-app-marketing-marktanteil-1417771/ )

Da ist also noch ne Menge Arbeit auf allen Seiten fällig, bevor wir von tatsächlich datenschutzkonformer Werbung sprechen können, die auch wirklich die Privatsphäre aller Nutzer:innen berücksichtigt. Aber man muss Apple eben zugute halten, dass sie da gut Wirbel für die Weiterentwicklung gestartet haben! :)

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