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Aus für Pixelbooks: Google stampft Notebook-Abteilung ein

Google hat seit dem Chromebook Pixelbook Go von 2019 kein Notebook mehr vorgestellt. Das wird in absehbarer Zeit wohl auch so bleiben.

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Googles hauseigene Chromebooks sind tot – erst mal. (Foto: Shutterstock/Tada Images)

Die Hardware-Abteilung von Google ist weiterhin dabei, sich zu sortieren. Während der Hersteller klar auf Smartphones und neuerdings wieder Tablets setzt, ist die nächste Version des Pixelbook-Laptops gestrichen worden.

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Zudem habe Google dem Bericht von The Verge zufolge das für die Entwicklung zuständige Team aufgelöst. Künftige Chromebooks werden damit vorerst nur von Partnern wie Acer, Asus, HP oder Lenovo angeboten.

Google strukturiert seine Hardware-Abteilung weiter um

Wie The Verge von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erfahren haben will, war die Entwicklung des Geräts weit fortgeschritten und sollte im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Das Projekt wurde als Teil der jüngsten Sparmaßnahmen Googles eingestellt worden. Die Teammitglieder wurden innerhalb des Unternehmens an andere Stellen versetzt.

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Das Pixelbook Go ist wohl das letzte Chromebook aus dem Hause Google. (Bild: Google)

Noch im letzten Jahr hieß es, Google wolle seinen Tensor-Chip, der in den Pixel-6-Modellen (Test) Premiere feierte, auch auf Chromebooks bringen. Daraus wird nun offenbar erst einmal nichts, auch wenn Googles Hardwarechef erst im Mai bekräftigte, weiterhin Pixelbooks bauen zu wollen.

Jedoch sagte Google-Chef Sundar Pichai seit Monaten, dass der Konzern beabsichtige, Einstellungen zu verlangsamen und einige Projekte im gesamten Unternehmen zu streichen. „In einigen Fällen bedeutet dies eine Konsolidierung von sich überschneidenden Investitionen und eine Straffung der Prozesse“, schrieb er in einem Memo vom Juli.

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In anderen Fällen, so das Memo, „bedeute dies, die Entwicklung zu pausieren und Ressourcen auf Bereiche mit höherer Priorität zu verlagern“. Dies ist allem Anschein nach dem Pixelbook-Team widerfahren.

Googles Hardwarestrategie ist teilweise verwirrend

Seit einer Weile besteht Googles Hardwarestrategie einerseits daraus, gute Pixel-Produkte herzustellen, andererseits soll anderen Herstellern demonstriert werden, was hard- und softwareseitig möglich ist.

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Der Fokus begann vor einigen Jahren. Google entwickelte seine Pixel-Smartphones, um zu zeigen, wie sich das Unternehmen seine Version von Android vorstellt. In diesem Bereich war der Konzern durchaus konsistent und liefert mit den Pixel-6-Modellen ausgezeichnete Geräte.

Die kreisrunde Pixel Watch erscheint zusammen mit dem Pixel 7. (Bild: Google)

Relativ neu hinzugekommen ist die Entwicklung von eigenen Smartwatches: Die Pixel Watch, Googles erste Smartwatch, wird am 6. Oktober offiziell enthüllt.

Zudem hat Google sich der Entwicklung eines neuen Android-Tablets zugewandt, das 2023 auf den Markt kommen soll. Insbesondere die Tablet-Kategorie zeigt, dass Googles Produktstrategie teilweise chaotisch und kurzatmig ist. Denn vor Jahren hatte der Hersteller schon eigene Tablets im Angebot, wobei das letzte das Pixel C (Test) von 2015 war.

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Google hat auch seine Tablets wieder ausgegraben

Zwischen 2015 und 2019 herrschte in Bezug auf Tablets Funkstille, um dann zu kommunizieren, die Tablet-Entwicklung zugunsten von Notebooks mit Chrome OS einstellen zu wollen.

Google belebt die eigene Tablet-Entwicklung wieder. (Screenshot: t3n/Google)

Die Chromebook-Strategie Googles war ohnehin recht inkonsistent: Denn das letzte Chromebook wurde ein Jahr vor Covidpandemiebeginn 2019 – und nur für wenige Märkte – auf den Markt gebracht. Inmitten der Pandemie, als Google mit Chromebooks explodierende Absätze und ein Allzeithoch erreichte, hatte Google nichts zu bieten. Selbst in Deutschland schoss der Marktanteil Ende 2020 um 400 Prozent in die Höhe.

An der Strategie der letzten Jahre zeigt sich, dass bei Google Produktkategorien nicht gleich komplett tot sind, auch wenn sie beendet werden. Wie zuletzt bei den Tablets könnte auch die Chromebook-Entwicklung wieder aufgenommen werden.

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