
Bitcoin bald 150.000 Dollar wert? (Foto: Tungtaechit/Shutterstock)
Der Bitcoin-Kurs eilt derzeit von Allzeithoch zu Allzeithoch. Am Montagmorgen wurde die Marke von 71.500 US-Dollar gerissen. Während einige Marktbeobachter:innen mit einer heftigen Korrektur rechnen, prognostiziert Wall-Street-Bulle Tom Lee für die kommenden Monate einen weiteren Aufwärtskurs.
Prognose: Bitcoin bald bei 82.000 Dollar
Kurzfristig seien 82.000 Dollar drin, so der Fundstrat-Stratege, der sich mit bullischen Vorhersagen für den US-Aktienmarkt einen Namen gemacht hat. Entsprechend großes Gewicht hat Lees Prognose in der Finanzbranche.
Demnach werde der Bitcoin zum Ende des Jahres 2024 rund 150.000 Dollar wert sein, wie Lee gegenüber CNBC erklärte. Anschließend sind noch „viel viel höhere Kurse“ möglich, so Lee. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sieht der Investor den Bitcoin-Kurs bei 500.000 Dollar, wie er schon vor einigen Wochen sagte.
Generationenkonflikt bei der Kryptobewertung
Als Treiber für die Kursentwicklung und als Grund dafür, dass der Bitcoin innerhalb der Finanzbranche so umstritten ist, sieht Lee einen Generationenkonflikt. Die sogenannten Babyboomer-Generation sei eher negativ gegenüber Kryptowährungen eingestellt, weil sie außerhalb des traditionellen Finanzsystems entstanden sind.
Für die jüngeren Millennials sowie die Gen Z seien Bitcoin und Co. dagegen gerade aufgrund der dezentralen Grundstruktur besonders vertrauenswürdig. Junge Investor:innen würden mit ihrem Anlageverhalten derzeit die Richtung der Kryptokurse vorgeben.
Bitcoin-Spot-ETF als Treiber
Zudem hat die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETF den Kryptowährungen auch den Weg in das traditionelle Finanzsystem geebnet. Unsichere Anleger:innen, die Investitionen in Kryptobörsen wie Binance oder Bitpanda meiden, können darüber ebenfalls direkt von der Bitcoin-Entwicklung profitieren.
Der Erfolg zeigt, wie groß das Interesse war. Die investierten Milliarden sind neben dem bevorstehenden Halving sicher der Hauptgrund für den Start des aktuellen Bitcoin-Runs.
Aktuell größerer Bitcoin-Support als 2021
Der wird sich laut Lee auch fortsetzen. Schließlich, so der Starinvestor, seien beim vorigen Allzeithoch im Jahr 2021 die fundamentale und strukturelle Unterstützung rund um Bitcoin nicht so stark gewesen wie jetzt.
Auch Lees Aussagen könnten Anleger:innen, die sich nach dem Erreichen der neuen Allzeithochs unsicher über die künftige Kursentwicklung sind, zu weiterem Engagement auf dem Kryptomarkt bewegen. Die Vorhersage wäre dann – zumindest zum Teil – eine selbst erfüllende Prophezeiung.