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Börsenwunder: Aktien von Coinbase und anderen Kryptofirmen legen zu – aber wieso?

Trotz der Nachwirkungen der FTX-Pleite, steigender Zinsen und zunehmender Regulierungsanstrengungen bei Kryptowährungen haben Krypto-Aktien wie jene von Coinbase seit Jahresbeginn kräftig zugelegt. Was steckt dahinter?

2 Min. Lesezeit
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Coinbase-Aktie seit Jahresbeginn im Aufwind. Wie geht es weiter?Foto: OpturaDesign / Shutterstock)

Starinvestorin und Bitcoin-Fan Cathie Wood hatte ein gutes Händchen, als sie im Dezember 2022 über ihre Investmentgesellschaft Ark Invest knapp 300.000 Coinbase-Aktien kaufte. In den zwei Monaten zuvor war der Kurs der Kryptobörse um über 35 Prozent eingebrochen – und auf einem neuen Tiefpunkt angelangt.

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Schlechte Börsenstimmung nach FTX-Pleite

Für den Kursrutsch mitverantwortlich dürfte insbesondere die Pleite der bis dahin größten Kryptobörse FTX im November 2022 gewesen sein. Aber auch zuvor hatten die Zinsanhebung der US-Notenbank Fed für schlechte Stimmung unter den Anleger:innen gesorgt, vor allem bei Tech-Aktien und Kryptowährungen.

Seit Jahresbeginn 2023 hat sich der Wind aber gedreht. Und das, obwohl die FTX-Pleite immer noch negative Auswirkungen auf die Branche hat. So musste Ende Januar 2023 die Kryptobörse Genesis Insolvenz anmelden. Die kaum abflauende Inflation sorgt für anhaltende Zinserhöhungen.

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Behörden gehen gegen Kryptobranche vor

Darüber hinaus gehen Regulierungsbehörden, vor allem in den USA, immer rigider gegen die Kryptobranche vor. Doch das hielt die Anleger:innen offenbar nicht davon ab, in die Aktien von Coinbase, Robinhood oder Bitcoin-Großinvestor Microstrategy zu investieren.

In Zahlen: Die Coinbase-Aktie legte seit Anfang Januar um 93 Prozent zu. Bei Microstrategy standen 82 Prozent Plus zu Buche. Robinhood, das in den USA vor allem junge Anleger:innen bedient, kommt auf immerhin 25 Prozent Zuwachs beim Aktienkurs. Der Bitcoin-Kurs ist 2023 schon um 43 Prozent gestiegen.

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Lizenz: Coinbase will sich an Regulierung halten

Für Coinbase könnte unter anderem sprechen, dass die Kryptobörse als eine der wenigen Größen der Branche von einem Regulierungsvorstoß der SEC profitieren könnte. Einem SEC-Vorschlag zufolge könnten aus Sicherheitsgründen bald nur noch sogenannte „qualifizierte Verwahrer“ Kryptowährungen halten.

Coinbase besitzt die dafür notwendige Lizenz und hat auch schon angekündigt, sich an mögliche neue Regulierungen halten zu wollen. Für Kryptofans könnte Coinbase damit neben den großen Wall-Street-Banken als Gewinner einer entsprechenden neuen Regelung dastehen.

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Short-Squeeze als Grund für Kurssprung?

Das Handelsblatt vermutet darüber hinaus, dass insbesondere hinter dem jüngsten Kurssprung der Coinbase-Aktie ein sogenannter Short-Squeeze stecken könnte. Investor:innen, die auf einen Rückgang der Coinbase-Aktie gewettet hatten, hätten demnach ihre Wetten auflösen müssen, um Verluste zu begrenzen.

„Winter is coming“: Die besten Memes zum Kryptowinter Quelle: coinmotion

Fraglich ist allerdings, ob der Aufwärtskurs der vergangenen Wochen anhaltend ist. Weil die Inflation hartnäckiger als erhofft ist, hat sich die Stimmung an den Börsen zuletzt weiter eingetrübt. Befürchtet werden weitere Zinsschritte. Das wiederum hätte zur Folge, dass sich Anleger:innen aus riskanteren Assets wie Kryptowährungen und Tech-Aktien zurückziehen würden. Die Coinbase-Aktie verlor am Dienstag knapp zwei Prozent.

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