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Coinbase: Aktie auf Allzeittief – und Snowden nennt Kryptobörse „toxisch und peinlich“

An den vergangenen vier Handelstagen hat die Coinbase-Aktie mehr als ein Viertel ihres Werts verloren und ist auf einem Allzeittief angekommen. Investor:innen fürchten, dass Coinbase in den FTX-Strudel gerät. Und Edward Snowden hat auch noch einen Punkt.

2 Min. Lesezeit
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Coinbase: Aktienkurs so niedrig wie nie. (Foto: Coinbase)

Die Pleite der Kryptobörse FTX droht weitere Kreise zu ziehen. Auch Coinbase könnte in den Abwärtsstrudel geraten, fürchten Investor:innen. Die Bank of America hat gerade erst ihre Kaufempfehlung für die Coinbase-Aktie gestrichen – wegen möglicher „Ansteckungsgefahr“.

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Coinbase verliert in 4 Tagen ein Viertel an Wert

Am Montag rutschte der Aktienkurs von Coinbase um weitere zehn Prozent auf unter 41 US-Dollar ab. Die Aktie hat damit an den vergangenen vier Tagen mehr als ein Viertel ihres Werts verloren und erreichte ein neues Allzeittief.

Zur Einordnung: Beim Börsenstart im April 2021 notierte die Coinbase-Aktie zwischenzeitlich bei 422 Dollar. Coinbase war damit mehr als 100 Milliarden Dollar wert. Aktuell beläuft sich die Marktkapitalisierung nur noch auf 9,3 Milliarden Dollar.

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Eigentlich ist Coinbase nicht direkt von der FTX-Pleite betroffen. Laut eigenen Angaben hatte die Kryptobörse zum Ende September 2022 rund fünf Milliarden Dollar Cash in der Bilanz. Die Höhe der Einlagen bei FTX betrug zu diesem Zeitpunkt dagegen nur 15 Millionen Dollar.

Verunsicherte Anleger, sinkendes Handelsvolumen

Aber, so Bank-of-America-Analyst Jason Kupferberg, die Anleger:innen seien verunsichert, das Handelsvolumen könnte – weiter – dramatisch sinken. Insbesondere für Coinbase, das von den Gebühreneinnahmen im Privatkundengeschäft lebt, sei das gefährlich.

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Darüber hinaus drohten weitere regulatorische Verschärfungen nach der FTX-Pleite, und das gesamte Ausmaß der Katastrophe sei noch nicht absehbar. Auch Coinbase-Finanzchefin Alesia Haas, hatte zuletzt erklärt, dass die Auswirkungen des Ereignisses erst in einigen Wochen gänzlich ans Licht kommen würden, wie deraktionaer.de schreibt.

Umsatz bricht um die Hälfte ein

Wenig vertrauenserweckend dürfte zudem die dürftige Quartalsbilanz gewesen sein, wie CNBC berichtet. Für das abgelaufene dritte Quartal meldete Coinbase einen Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Verlust summierte sich auf 545 Millionen Dollar.

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Analyst Kupferberg betonte in seiner Einschätzung, dass Coinbase „nicht immun gegen die breiteren Auswirkungen innerhalb des Krypto-Ökosystems“ sei. Heißt: Wenn die Kurse der Kryptowährungen weiter abrutschen, trifft das auch die Kryptobörse.

Edward Snowden kritisiert Compliance-Politik

Kritik an Coinbase kam auch von Edward Snowden. Der Whistleblower stößt aber in ein ganz anderes Horn. Stein des Anstoßes ist für Snowden das strikte Befolgen von Identifikations- und Geldwäschegesetzen. Diese bezeichnete Snowden in einem Interview als „toxisch und peinlich“.

Die Kryptobörse sei durch ihr Handeln ein Treiber von Zentralisierung und Datenschutzverstößen, so Snowden in einem Interview, und brachte Coinbase sogar mit Facebook in Verbindung. Das Ganze diene dem Profit, nütze aber nicht der Gesellschaft, so die Kritik.

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Coinbase dagegen sieht die Befolgung von Compliance-Regeln als Notwendigkeit, um dem Kryptosektor Legitimation zu verschaffen. Außerdem würden durch die strengen Regeln die Nutzer:innen geschützt.

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