„Ich bin dann mal weg“ – Elon Musk kehrt Twitter für eine Weile den Rücken

Elon Musk. (Foto: dpa)
Mit fünf kurzen Worten, in einer Aneinanderreihung ohne Punkt und Komma, hat sich Elon Musk von Twitter verabschiedet: „Für eine Weile von Twitter weg“. Für seine 35,4 Millionen Follower dürfte das ziemlich überraschend gekommen sein. Angekündigt hatte sich der plötzliche Rückzug in den Kurznachrichten der vergangenen Tage jedenfalls nicht. Es ist allerdings auch nicht das erste Mal, dass Musk einen Rückzug von Twitter ankündigt.
Die Reaktionen auf Musks Ankündigung waren jedenfalls ziemlich durchmischt. Einige Nutzer ließen wissen, dass sie Musk vermissen würden, andere wünschten sich, dass Musk den Twitter-Verzicht möglichst lange ausdehnen möge.
Über das Pfingstwochenende und in den Tagen davor gab es für Musk, was Wortmeldungen auf Twitter angeht, nur ein Thema: die letztlich im zweiten Anlauf geglückte SpaceX-Mission, dem ersten bemannten Crew-Dragon-Flug zur ISS. Um Tesla oder The Boring Company ging es Mitte Mai das letzte Mal. Aus dieser Zeit datieren auch die letzten persönlichen Nachrichten via Twitter, etwa ein Loblied auf ein gutes Eis im Martini-Glas.
Was Musk zu dem Abschied bewogen hat, ist entsprechend nicht bekannt, wie auch Digital Trends schreibt. Möglich, dass ihm die vergangenen Wochen mit dem neugeborenen Sohn, dem Corona bedingten Stress in den Tesla-Fabriken sowie die Vorbereitungen auf den SpaceX-Raketenstart tatsächlich so ermüdet haben, dass er keine Lust mehr auf Twitter hatte.
Dafür, dass der Abschied von Twitter eine Reaktion auf den Streit zwischen der Microblogging-Plattform und dem US-Präsidenten Donald Trump sein könnte, fehlt jedenfalls jeglicher Beleg. Allerdings hatte Musk vor zwei Jahren auf einen Aufruf des Facebook-Gründers Brian Acton zum Löschen der Profile bei dem Social Network schon einmal die offiziellen Seiten von Tesla und SpaceX dort offline genommen – Hunderttausender Fans zum Trotz.
In der Vergangenheit hatte Musk sich wegen offenbar wenig überlegter Äußerungen per Twitter Ärger mit der US-Börsenaufsicht SEC eingehandelt. Im Herbst 2018 musste Musk als Folge auf das Chaos nach einem auf der Plattform angedeuteten Börsenrückzug von Tesla 20 Millionen US-Dollar Strafe zahlen und verlor vorübergehend seinen Platz im Aufsichtsrat des Elektroautobauers.
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Kurz kenn ich, aber wer ist Schmerzlos, und wieso habt ihr dann ein Bild von Elon Musk abgebildet? Ich versteh die Reporter von heute nicht mehr…
Nach dieser hilfreichen und tiefgehenden Info wünsche ich mir als nächstes eine Info, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Bitte, liebe t3n-Redakteure: Ich verstehe ja, dass Elon Musk eine Person des öffentlichen Lebens ist. Aber muss denn jetzt jeder Furz, der Mr. Musk lässt, kommentiert werden? Ihr seid ein Tec-Magazin mit tiefgreifenden Infos und kein Boulevard-Blatt. Das interessiert keinen was Elon Musk grade mal wieder auf Twitter macht oder nicht macht, außer vielleicht die Börsen-Aufsicht und die Anleger von Tesla.