Anzeige
Anzeige
Daily

Doppelter Prime Day und das Rätsel um Retouren

Willkommen zum t3n Daily vom 11. Oktober. Heute geht es in doppelter Hinsicht um Amazon. Wir beschäftigen uns mit dem zweiten Prime Day des Jahres und mit dem manchmal rätselhaften Umgang mit Retouren. Außerdem: Ikea, Digitale Nomaden, App auf Rezept.

Von Holger Schellkopf
4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als NewsblogPodcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Anzeige
Anzeige

Amazon ruft zum zweiten Prime Day des Jahres

Was einmal gut funktioniert, das könnte doch auch mehrfach klappen, hat sich Amazon gedacht und aus dem Prime Day im ersten Schritt ein Doppeltes Lottchen gemacht. Es gilt als sicher, dass es in diesem Jahr sogar noch eine weitere Auflage geben soll.

Die Angebote fallen beim zweiten Prime-Day-Event aber eindeutig nicht so umfangreich aus wie bei der Erstauflage, doch ein paar Highlights für Schnäppchenjäger sind durchaus dabei. Gerade im Technikbereich lohnt sich die Suche.

Anzeige
Anzeige

Die Konkurrenz sieht den zweiten Prime Day offenbar eher gelassen. Angebote fallen zumindest in diesem Jahr eher schmal aus. Mediamarkt und Saturn bieten beispielsweise kostenlose Lieferung für Produkte an, die bis einschließlich 12. Oktober bestellt werden. Auch bei Otto fehlt die große Aktion als Prime-Day-Konkurrenz. So sieht es auch bei Technikhändlern wie Notebooksbilliger und Gravis aus.

Ein Preisvergleich lohnt sich zwar vor dem Kauf, dennoch ist das Ausbleiben umfangreicher Rabattaktionen zum zweiten Prime Day erstaunlich.  Hier gibt es unsere weitere Berichterstattung zum Prime Day: Die besten Technik-Deals von Amazon, Anker, Garmin, Samsung und Co sowie interessante Angebote für iPhone und Apple Watch.

Anzeige
Anzeige

 Rätselhafter Umgang mit Retouren

Geht es um Retouren, so ist Amazon meist noch kulanter als andere Händler und verzichtet häufig sogar auf die Rücksendung. Das gilt nicht nur, wenn ein Artikel mal defekt ist, sondern aktuell auch in vielen Fällen, wenn man einen Artikel einfach zurückgeben will. Doch hinter der Amazon-Erstattung ohne Rücksendung steckt eine schlaue Kalkulation des Onlinehändlers.

Retouren sind für Händler ohnehin ein Faktor, den sie nach Möglichkeit vermeiden wollen. Denn gerade bei Kleidung, Schuhen und Lifestyle-Produkten, bei denen die Retourenquoten bei vielen Händlern bei über 50 Prozent liegen, verursachen die Rücksendungen immense Kosten. Die Reaktion darauf fällt für manche Einkäufer:innen überraschend aus: In verschiedenen Foren berichten Kund:innen, dass sie einen Artikel an Amazon zurückgeben wollten, entweder weil er falsch geliefert wurde oder weil er einfach nicht gefällt.

Anzeige
Anzeige

Bei einigen Artikeln unter 20 Euro Wert generiert das Unternehmen im Kundencenter nach der Frage der Erstattungsart kein Rücksendeetikett mehr, sondern meldet: „Erstattung veranlasst. Sie müssen den Artikel nicht zurücksenden.“ Die Erstattung erfolgt stets – mit oder ohne Rücksendung – umgehend und Verbraucher:innen erhalten ihr Geld auf demselben Weg, mit dem sie bezahlt haben. Amazon hat ja diesbezüglich sämtliche hinterlegten Daten. Erwartungsgemäß hält sich das Unternehmen aber bedeckt in Bezug auf die Frage, nach welchen Kriterien man auf die Rücksendung auch mal verzichtet. „Generell gilt: Kein Kunde retourniert gern Ware. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ein Kunde Waren möglichst selten retournieren muss“, erklärt ein Amazon-Sprecher.

Doch dahinter steckt eine nüchterne Kalkulation: Offenbar ist es für das Unternehmen günstiger, die Ware nicht zu kontrollieren und als gebraucht in seinen Warehouse-Deals einstellen zu müssen. Auch die Portokosten, so gering sie für den Großkunden Amazon sein mögen, spielen hier sicherlich eine Rolle. Unterm Strich ist Amazons Großzügigkeit also blankes Kalkül. Überstrapazieren sollte man diese „Großzügigkeit“ von Amazon aber trotzdem nicht. Denn das Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit Kund:innen vom Einkauf ausgeschlossen, wenn diese böswillig gegen die Regeln verstoßen haben.

 Ikea-Smarthub erstmals in Deutschland gesichtet

Wer auf der deutschen Ikea-Homepage nach Dirigera sucht, bekommt derzeit nur eine Handvoll Rollos angezeigt sowie die Pressemitteilung zur Ankündigung des neuen Smarthome-Hubs und der neuen App.

Anzeige
Anzeige

Lange dürfte es aber nicht mehr dauern, bis das Gerät offiziell online und in den Ikea-Filialen in Deutschland zur Verfügung steht. Denn der im Mai 2022 vorgestellte neue Smarthome-Hub Dirigera hat wohl sogar schon den Weg in die erste Filiale in Deutschland gefunden.

Nach einem eher versehentlichen Kurzauftritt auf der Ikea-Website Anfang Oktober – interessanterweise zeitgleich mit dem Startschuss für den neuen Smarthome-Standard Matter – ist das Gerät in der ersten Filiale des schwedischen Möbelkonzerns in Deutschland gesichtet worden: Wie ein:e Nutzer:in auf Reddit inklusive Beweisbildern postete, konnte er:sie den Smarthome-Hub in einer Münchener Ikea-Filiale zum Preis von 60 Euro erwerben.

Der:die Nutzer:in kann mit Dirigera derzeit aber noch nichts anfangen. Denn für die Nutzung wird die neue Ikea-Home-Smart-App benötigt, die noch nicht verfügbar ist. Laut Ikea soll die App im November fertig sein und veröffentlicht werden. Dirigera löst, wenn es verfügbar ist, das Smarthome-Gateway Tradfri ab, das im Frühjahr in den Abverkauf ging.

Anzeige
Anzeige

 Portugal bringt Visum für Digitale Nomaden

Portugal hat sich offenbar vorgenommen, zum Hotspot für Digitale Nomaden zu werden. Die Argumente sind nicht schlecht: niedrige Lebenshaltungskosten, milde Temperaturen und freundliche Menschen, die gut Englisch sprechen – nicht zuletzt für Nordeuropäer dürfte Portugal auch abseits der Urlaubszeit ein echter Sehnsuchtsort sein.

Jetzt erleichtert die portugiesische Regierung Digitalen Nomaden den – legalen – Arbeitsaufenthalt in dem südeuropäischen Land. Ab dem 30. Oktober 2022 können Interessierte das für zunächst ein Jahr gültige Visum in einer portugiesischen Botschaft in ihrem Land oder der Ausländerbehörde in Portugal, dem Serviço de Estrangeiros e Fronteiras, beantragen. Darüber hinaus ist eine auf bis zu fünf Jahre verlängerbare Aufenthaltsgenehmigung möglich.

Voraussetzung ist, dass die Antragsteller:innen einen Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen der vergangenen drei Monaten erbringen können. Außerdem müssen sie einen gültigen Arbeitsvertrag und Steuerdokumente vorlegen. Freilich können auch Selbstständige das Visum beantragen.

Anzeige
Anzeige

Diga-Premiere: Migräne-App auf Rezept

Die erste Digitale Gesundheitsanwendung (Diga) für Migräne-Patient:innen ist vorläufig zugelassen. Die App auf Rezept hört auf den Namen Sincephalea und ist in Apples App-Store sowie Googles Play-Store verfügbar.

Der deutsche Hersteller Perfood hat sich auf Krankheiten spezialisiert, die mit Ernährungsfaktoren zusammenhängen – im Speziellen mit dem Glucose-Stoffwechsel. Die Software basiere auf Erkenntnissen über den Zusammenhang von Ernährung, Stoffwechsel und Migräne, so die Verfasser:innen. Die Kombination aus personalisierter Ernährung, Informationen und Handlungsempfehlungen stelle eine milde, individuelle und selbstbestimmte Therapieform dar.

Sincephalea sei eine „völlig neue Perspektive für Linderung“ ohne unerwünschte Nebenwirkungen, schreibt Perfood in seiner Pressemitteilung. Die App ist als Migräneprophylaxe eingestuft.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige