Gegen Tesla und Google: BMW arbeitet mit Hochdruck an neuem Auto-Betriebssystem
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Das Cockpit des BMW iX. (Foto: BMW)
BMW richtet sich unter der Führung von Oliver Zipse neu aus: Erst im November hatte der bayerische Autokonzern die Entwicklung einer eigenen Elektroplattform zur Chefsache erklärt. Die neue digitale Plattform, auf der nach und nach alle Fahrzeuge des Herstellers basieren werden, werde zentral über das Entwicklungsressort gesteuert. Für BMW sei das eine Premiere, so das Handelsblatt, da technologische Kompetenzen bei BMW bisher über die Ressorts Einkauf, Finanzen, Entwicklung und Vertrieb innerhalb des Konzerns verteilt waren.
BMW arbeitet am Nachfolger von BMW OS 7
BMW arbeitet laut Handelsblatt „mit Hochdruck“ an einem neuen Betriebssystem für seine Fahrzeuge, das das zuletzt im Juli 2020 umfangreich aktualisierte BMW OS 7 ersetzen soll. 4.000 Entwickler seien seit Oktober 2020 in der neu geschaffenen Einheit „Digital Car“ unter Leitung von Christoph Grote dabei, die neue OS-Generation fertigzustellen, die ab 2021 im BMW iX ihre Dienste verrichten soll. Später werde die Software auf die komplette Modellpalette verteilt.
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Im BMW iX soll die neue Software zuerst zum Einsatz kommen. (Foto: BMW)
„Der iX wird mit Blick auf Vernetzung und Bedienbarkeit ein Meilenstein“, verspricht Christoph Grote laut Handelsblatt. Einen ersten Vorgeschmack auf die Funktionen des neuen Betriebssystems gab BMW schon im Vorfeld. Die Interaktion mit dem Auto soll sich fast ausschließlich über Displays und Sprache steuern lassen. Ferner legt BMW einen Fokus auf „Shy Tech“ – die Technologie bleibe weitgehend im Hintergrund, die Funktionen sollen erst im Moment der Benutzung zutage treten. Zudem sei das Auto 5G-fähig, wodurch die Software permanent „Over the Air“ aktualisiert werden könne.
BMW will euch per Blick, Sprache und Gesten mit dem Auto interagieren lassen
BMW reagiert mit neuen Betriebssystem auf Tesla und Google
BMW gilt unter den deutschen Autobauern zwar als Pionier hinsichtlich der Vernetzung seiner Fahrzeuge, dennoch wurden die Autos von der Hardware heraus entwickelt – Karosseriegrößen und Antriebsstränge bestimmen die Produktzyklen, so Grote gegenüber dem Handelsblatt. Durch Tesla und Google habe sich dies aber massiv geändert: Das Infotainment-System spiele eine immer größere Rolle. In diesem Sektor müssten die Autohersteller dazu in der Lage sein, „mit den großen IT-Konzernen aus den USA und China wie Apple, Google und Tencent mitzuhalten“.
Während bei BMW neue Funktionen bisher nur bei neuen Modellen zum Einsatz kamen, liefere etwa Tesla neue Features für Licht, Batterie oder Navigation nach und halte seine Fahrzeugpalette auch Jahre später frisch. Im Ansatz könne BMS OS 7 das seit 2018 auch, mit dem Nachfolger wolle BMW aber auf den schnellen Mobilfunkstandard 5G wechseln. Damit sei unter anderem ein Datenaustausch in Echtzeit mit der Umgebung möglich. „Das ist [auch] wichtig für automatisiertes Fahren“, erklärt Grote. BMW plane den neuen iX und die kommenden Modelle der 5er- und 7er-Reihe auf autonomes Fahren nach Stufe 3 auslegen.
Nicht nur BMW: VW und Daimler investieren massiv in ihre Softwareplattformen
Die deutschen Autobauer sehen sich derzeit in Zugzwang, um mit den Mitbewerbern mit einem stärkeren Fokus auf Software Schritt halten zu können. Um die Softwareentwicklung bei Volkswagen zu beschleunigen, investiert der Konzern nicht nur sieben Milliarden Euro in die Digitalisierung, sondern hat eine eigene Abteilung gegründet, um sich vom Blechbieger zum softwaregetriebenen Automobilkonzern zu entwickeln.
Auch Daimler hat sich auf eine massiven Konzerntransformation eingestellt und Investitionen von 70 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Digitalisierung angekündigt. Ferner kooperiert der Stuttgarter Autokonzern mit dem kalifornischen Unternehmen Nvidia, um die technologische Architektur auf stabile Beine zu stellen. Softwareseitig entwickelt Daimler sein MB-OS, das eine Art Windows fürs Auto werden soll. 2024 sei bei Daimler mit ersten Resultaten zu rechnen. Zumindest geht es bei Daimler in Sachen Elektromobilität mit großen Schritten voran.
Wahnsinn, erst die Entwicklung verschlafen, in Brüssel wegen zu strenger Abgaswerte jammern,
Steuergelder einstreichen, Autos im die Todestrafe praktizierenden South Carolina herstellen (X-Reihe) und nicht einmal die Polizei in Californien wollte den i3 haben, was zu einem Steuerzahlerdesaster wurde. Apropo Steuer: Sie können sich ein Auto für 65.000,– Euro kaufen und erhalten 5.000,– Euro Steuergelder vom Bund und 2.500,– Euro vom Hersteller. Und da die Autos ja nicht auf den Straßen unterwegs sind, müssen Sie auch keine Kfz.-Steuern bezahlen.