Gigafactory Grünheide: Tesla hat jetzt mehr als 10.000 Beschäftigte

Gute Nachrichten von Tesla waren zuletzt Mangelware. Entsprechend gefeiert wird eine Twitter-Meldung aus der Gigafactory Grünheide, wonach innerhalb einer Woche 4.000 Model Y in dem deutschen Tesla-Werk produziert worden seien.
Elon Musk hinterließ ein „Great Work“ unter dem entsprechenden Tweet. Und auch die Fangemeinde hielt sich mit Freudenbekundungen kaum zurück. An der Technologiebörse Nasdaq sprang der Kurs der Tesla-Aktie um sechs Prozent auf knapp 200 US-Dollar.
Tesla scheint, was das Hochfahren der Produktion angeht, auf Kurs zu sein. Bis Ende März 2023 will Der US-Autobauer an seinem deutschen Standort wöchentlich 5.000 E-Autos produzieren.
Ebenfalls nicht mehr weit von der ersten Ausbaustufe entfernt ist Tesla bei der Zahl der Mitarbeiter:innen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (via heise.de) sollen in Grünheide mittlerweile 10.000 Menschen arbeiten.
Ziel ist es, zunächst mit rund 12.000 Mitarbeiter:innen rund 500.000 E-Autos im Jahr zu fertigen. Dazu müsste Tesla aber knapp 10.000 Model Y pro Woche bauen.
Und das ist noch nicht alles. Laut dem Haushaltsplan der zuständigen Kreisverwaltung Oder-Spree soll Tesla die Jahresproduktion künftig auf eine Million Fahrzeuge noch verdoppeln wollen.
Dazu muss freilich das Werk noch vergrößert werden. Einen Bauantrag soll es noch nicht geben. Hier wartet Tesla Berichten zufolge noch auf die Zusage von Subventionen aus Brüssel, wie auto-motor-und-sport.de schreibt.
Reduziert, wenn auch nicht ganz gecancelt, wurden dagegen die Pläne zur Batterieproduktion. Der Schwerpunkt der Herstellung kompletter Batterien sei aus steuerlichen Gründen von Deutschland in die USA verlegt worden.
Tesla halte aber grundsätzlich an dem Plan fest, komplette Batterien in Grünheide zu produzieren. Das Unternehmen habe schon mit der Montage von Batteriesystemen begonnen.
Dennoch sieht Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer wachsende Risiken für weitere Investitionen in die Batteriefertigung in Deutschland. Das gelte auch für deutsche Hersteller.
Denn mit dem sogenannten „Inflation Reduction Act“ in den USA würden Autobauern Steuererleichterungen geboten, wenn sie im Inland gefertigte Batterien verwenden. Und auch für Verbraucher:innen gibt es in dem Fall Rabatte.
In Deutschland würden die zu Jahresbeginn gekürzten Subventionen den Hochlauf der Elektromobilität dagegen stören, so Dudenhöffer gegenüber der dpa. Schließlich würden dadurch Verbrenner wieder günstiger für Verbraucher:innen – und damit weniger Batterien für E-Autos benötigt.
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