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Google Maps und Earth: Von diesen neuen Funktionen profitieren nicht nur Autofahrer

Google integriert neue KI-Funktionen in Maps und Earth. Die sollen es Nutzenden erleichtern, einfacher Informationen zu jedem beliebigen Ort zu erhalten. Auch Entwickler und Stadtplaner profitieren von den neuen Features.

Von Dieter Petereit
4 Min.
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Google Maps wird immer schlauer. (Foto: ambimages/Shutterstock)

 

 

 

 

 

 

 

Die jüngsten KI-Updates, die der kalifornische Softwarehersteller und Suchmaschinenbetreiber Google in seine Kartenprodukte Maps und Earth einführt, sollen die Auskunftsmöglichkeiten, die diese Produkte bereits jetzt bieten, deutlich erweitern und einfacher gestalten. Dazu nutzt Google seine Gemini-KI.

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Grounding with Google Maps bietet mehr Kontext

Google Maps wird nicht nur von Nutzer:innen häufig zur Navigation oder zum Finden bestimmter Orte in ihrem näheren und weiteren Umfeld genutzt. Die Plattform speist zudem mehr als 10 Millionen Websites und Apps – von Liefer-Apps bis zu Immobilienwebsites.

Die Entwickler:innen dieser Apps und Websites wollen nun laut Google immer mehr aktuelle Informationen in ihren Angeboten unterbringen und sind dabei auf einfache Schnittstellen und Services des Suchmaschinenbetreibers angewiesen. Diesem Wunsch kommt Google jetzt mit „Grounding with Google Maps“ entgegen.

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Der Hersteller verspricht, dass diese Funktion Entwickler:innen ermöglichen wird, die schon vorhandenen umfangreichen Ortsdaten zu nutzen, um KI-gesteuerte Ergebnisse zu generieren und zu integrieren. Die neue Funktion soll die KI-Antworten „faktenbasierter und aktueller gestalten und Updates von den 250 Millionen Orten in Maps schnell widerspiegeln“, so Google in einem Blogbeitrag.

KI generiert Umgebungsinformationen

Als Beispiel nennt der Hersteller eine Website, die Mietimmobilien anbietet. Dort könnte etwa eine Interessent:in über den Chatbot fragen, welche Fitnessmöglichkeiten es in der Nähe der betrachteten Wohnung gibt.

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Mit „Grounding with Google Maps“ sei es nun möglich, die aktuellsten Informationen zur Umgebung der Örtlichkeit anzuzeigen. Dazu könnten „Bewertungen und Öffnungszeiten der nahegelegenen Fitnessstudios, sowie wie früh oder spät diese geöffnet sind“, gehören. Das solle es dem Kunden erleichtern, eine fundierte Entscheidung zu treffen. „Grounding with Google Maps“ erhält zunächst den Status einer experimentellen Funktion.

Rivians Infotainment-System integriert Places-API. (Bild: Google)

Zunächst nur in den Elektrofahrzeugen des US-Autobauers Rivian zieht eine Erweiterung der Places-API um Gemini-Funktionen ein. Die erlaubt es, KI-generierte Informationsübersichten zu Orten anzuzeigen. Rivian wird diese Funktion laut Google nutzen, um Zusammenfassungen zu Restaurants, Geschäften und Supermärkten auf den Infotainment-Bildschirmen der Fahrer:innen anzuzeigen, um ihnen einen schnellen und einfachen Überblick über einen Ort zu geben.

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Maps kann jetzt aktiv bei der Freizeitgestaltung helfen

Schon jetzt wird Google Maps genutzt, um Informationen zu Restaurants und anderen Lokationen zu erhalten. Mit der Gemini-Integration will Google die Qualität dieser Informationen verbessern.

Dazu wird Maps in die Lage versetzt, flexibel auf Fragen seiner Nutzer:innen zu antworten. So könnte etwa nach Möglichkeiten für die Abendgestaltung gefragt werden, was Maps dazu veranlassen würde, einen Besuch in einer angesagten Bar oder Orte mit Live-Musik vorzuschlagen.

Die vorhandenen Rezensionen werden per Gemini dabei zu einem leicht lesbaren Informationspaket zusammengefasst, verspricht der Hersteller. Auch hier seien Nachfragen möglich, etwa ob das vorgeschlagene Restaurant eine Außenterrasse oder eine ruhige Atmosphäre hat.

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Diese neue Funktion soll ab dieser Woche zunächst nur in den USA auf Android und iOS eingeführt werden. Die Integration in die Suchmaschine erfolge „in den kommenden Monaten“.

Neue Funktionen für die Autonavigation

Bislang geht mit Google Maps wenig mehr als das Fahren von A nach B. Zwar können schon bisher Zwischenstopps eingefügt werden. Das geschieht allerdings manuell durch die Nutzer:innen. Die müssen also den Zwischenstopp im Vorhinein kennen, um ihn hinzufügen zu können.

Maps schlägt selbstständig Zwischenstopps vor. (Bild: Google)

Mit dem kommenden Update übernimmt Maps selbst diese Planung. Dazu tippen Nutzer:innen nach der Eingabe des Start- und Endpunkts auf „Stopps hinzufügen“. Maps schlägt dann „Top-Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, malerische Spots und Essensmöglichkeiten“ vor, so Google.

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Ebenso erhöht Maps das Level der Unterstützung beim Fahren in unbekannten Gebieten mit mehreren Fahrspuren, Abzweigungen und Ausfahrten. Die neuen, erweiterten Navigationsfunktionen sollen solche Schwierigkeiten klarer auf der Karte anzeigen. Dazu führt der Hersteller eine genauere Fahrmarkierung ein, die bereits etwa im Vorfeld eines Abbiegevorgangs in Form einer blauen Linie kommuniziert, auf welcher Fahrspur man sich befinden sollte, um nicht „in letzter Minute die Spur wechseln“ zu müssen.

Ebenso wird Maps künftig aktuelle Wetterstörungen entlang der Route anzeigen. Zu guter Letzt kümmert sich Maps um verbesserte Informationen rund um den Zielort einer Route. So sollen etwa nahegelegene Parkplätze angezeigt werden. Nach dem Parken sollen Gehweg-Anweisungen vom Auto zum Eingang für eine sichere Ankunft sorgen.

Maps mit verbesserter Ankunftsplanung. (Bild: Google)

Die meisten dieser neuen Funktionen werden schon ab dieser Woche weltweit auf Android und iOS eingeführt. Allein die erweiterte Navigationsführung wird erst ab nächstem Monat auf Android und iOS und zudem auch nur in rund 30 Metropolen verfügbar sein.

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Google Earth erhält Analyse-Funktionen

Die ebenfalls neue Integration der Gemini-KI in Google Earth richtet sich vornehmlich an Stadtplaner:innen. Die sollen in die Lage versetzt werden, Umgebungsdaten zu aggregierten und schneller für gezielte Informationen analysieren zu können.

Würde demnach etwa eine Verkehrsplaner:in neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge in einer Stadt installieren wollen, könnte sie künftig die einfache Frage stellen: „Können Sie die fünf Postleitzahlbereiche mit den wenigsten EV-Ladestationen im Verhältnis zu ihrer geografischen Größe darstellen?“

Earth hilft künftig Stadtplaner:innen. (Bild: Google)

Dann werde Google Earth unter Nutzung mehrstufigen logischen Denkens die fünf Postleitzahlen mit den wenigsten Ladestationen ermitteln und visualisieren. Erweiterungen der Fragestellung sollen jederzeit möglich sein. So könnte etwa nachgefragt werden, ob es Hotels und Einkaufszentren gibt, die keine Ladestationen innerhalb einer bestimmten Entfernung haben.

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Die KI-Erweiterung für Google Earth steht zunächst nur für eingeladene Tester:innen zur Verfügung.

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Kommentare (1)

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Jens Irrgang

wenn ich „Nutzenden“ statt „Nutzer“ lese bekomme ich Wut !!!!
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