Das neue Matebook X Pro kann als der direkte Nachfolger des gleichnamigen 2020er Modells betrachtet werden. Huawei hat bei der neuen Version zum einen die Displaydiagonale von 13,9 auf 14,2 Zoll vergrößert und ist von Aluminium auf Magnesium als Gehäusematerial umgestiegen, wodurch das Gewicht von 1,33 auf 1,26 Kilogramm reduziert werden konnte. Doch das ist nicht alles.
Huawei Matebook X Pro (2022) wird größer und leichter als der Vorgänger
Das im Matebook X Pro verbaute Touch-Display löst mit 3.120 mal 2.080 Bildpunkten auf, die Pixeldichte erhöht Huawei zudem von 260 ppi beim 2020er Modell auf 264 ppi. Am 3:2-Seitenformat des Vorgängers hält der Hersteller fest, die Bildwiederholrate wurde indes auf 90 Hertz angehoben.
Was die Bildqualität angeht, verspricht Huawei eine geringe Farbabweichung von weniger als 1 DeltaE. Sie sei für das menschliche Auge nicht sichtbar, zudem werde jedes Display vor der Auslieferung auf Farbtreue geprüft, so der Hersteller.
Das Schutzglas des Displays soll durch einen Härtegrad von 9 eine hohe Kratzfestigkeit besitzen. Trotz der Touch-Funktion, die in der Regel mit einen Glossy-Bildschirm einhergeht, soll die Reflexionen durch eine Beschichtung um 60 Prozent reduziert worden sein.
Besonders am Matebook X Pro ist auch die Gehäuseoberfläche: Denn Huawei will das Vollmagnesiumgehäuses durch eine spezielle Mikro-Oxidation widerstandsfähiger gemacht haben. Es fühlt sich nach unserem ersten Eindruck, den wir uns im Zuge eines Briefings machen konnten, zudem griffig an und bietet kaum Angriffsfläche für Fettfinger.
Interessant ist die Farbwahl, da Huaweis neues Notebook genau wie Apples Macbook Air M2 (Test) einen Blauton erhalten hat. Apples Midnight-Version zieht derweil leider recht stark Fingerabdrücke an.
Huawei Matebook X Pro (2022) mit Intel Alder Lake
Unter der Haube verbaut Huawei einen Intel-Prozessor der 12. Generation, konkret einen Core-i7-1260P mit einer TDP von 28 oder 30 Watt. Der Prozessor verfügt über zwölf Kerne mit bis zu 4,7 Gigahertz im Turbotakt. Bei der integrierten Grafik handelt es sich um eine Intel Iris Xe GPU. Die Kühlung des Matebook X Pro mit zwei Lüftern wurde laut Huawei überarbeitet und biete nun drei Lufteinlässe.
Weiter steckt ein 60-Wattstunden-Akku im Gerät, der über ein 90-Watt-USB-C-Netzteil geladen wird. Die 720p-Webcam hat Huawei zudem endlich in den oberen Teil des Displayrahmens verfrachtet, nachdem der Hersteller sie bei den letzten Generationen im Keyboard integriert hatte. Damit sind die Zeiten der Froschperspektive endlich vorüber.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören Wi-Fi 6e, Bluetooth 5.2 und zwei Thunderbolt-4- sowie zwei USB-C-Schnittstellen. Zudem ist ein kombinierter 3,5-Millimeter-Kopfhörer- und Mikrofonanschluss an Bord. Entriegeln lässt sich das Matebook X Pro über einen Fingerabdruckscanner in der Tastatur.
Huawei Matebook X Pro (2022) kostet knapp 2.200 Euro
Überdies sind sechs Lautsprecher ins Notebook integriert, die sich aus zwei Woofern und vier Tweetern zusammensetzen. Außerdem sollen vier Mikrofone für eine gute Qualität bei Audioaufnahmen und Konferenzen sorgen.
Huaweis Matebook X Pro (2022) ist in Deutschland in der Farbe „Ink Blue“ ab sofort zum Preis von von 2.199 Euro erhältlich. Das Modell verfügt über 32 Gigabyte RAM und eine ein Terabyte große SSD. Als Betriebssystem kommt Windows 11 Home (64-bit) zum Einsatz.