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Fundstück

Beliebter Instagram-Fotograf gibt zu, dass seine Porträts von KI erstellt wurden

Ein Fotograf, der auf Instagram mit seinen ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Porträts Tausende Nutzer:innen begeistert, hat seine Fans jetzt mit einem Geständnis überrascht. Die Bilder wurden von einer KI gemacht, sind aber immerhin nachbearbeitet.

2 Min.
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KI-generierte und nachbearbeitete Porträts. (Bilder: Jos Avery/Instagram)

Innerhalb weniger Monate hat sich Jos Avery auf Instagram über 28.000 Follower „erarbeitet“ – mit bildgewaltigen, ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Porträts. Seine Fans loben Averys meisterliche Fotokünste.

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Bild-KI Midjourney schuf Basis für Porträts

Zu Unrecht, wie es jetzt scheint. Denn Avery hat zugegeben, dass alle Porträts – mit Ausnahme von zwei Fotos – von der Bild-KI Midjourney geschaffen wurden.

Gegenüber Ars Technica gibt Avery an, dass er zunächst sehr kritisch war, was von KI-Bildgeneratoren geschaffene Werke angeht. Ursprünglich wollte er die KI-Bilder als eine Art Kunstprojekt posten, um zu sehen, ob die Nutzer:innen den Fake erkennen.

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Nachbearbeitung per Adobe Lightroom und Photoshop

Die Qualität und der Erfolg hätten ihn dann aber überzeugt. Außerdem bearbeite er die von der KI geschaffenen Bilder per Adobe Lightroom und Photoshop nach. Avery ist der Meinung, damit wiederum selbst Kunst zu schaffen.

„Es erfordert einen enormen Aufwand, KI-generierte Elemente zu nehmen und etwas zu schaffen, das aussieht, als wäre es von einem menschlichen Fotografen aufgenommen worden“, so Avery. Der kreative Prozess liege in den Händen der Künstler:innen oder Fotograf:innen, nicht des Computers.

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Tausende KI-Bilder für ein paar Hundert Porträts

Die KI-generierten Bilder hätten oft Fehler, insbesondere was Augen, Gesichter oder Hände angehe. Für seine aktuell rund 180 auf Instagram geteilten Fotos habe er Midjourney knapp 14.000 Bilder erstellen lassen. Dazu kämen Tausende abgebrochene Aufträge an die KI.

Mit zunehmenden Followerzahlen bekam Avery aber offensichtlich ein schlechtes Gewissen. Schließlich, so gesteht er ein, dürften mindestens 95 Prozent seiner Follower nicht gemerkt haben, dass zumindest die Basis der Bilder KI-generiert ist.

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Fotograf spickt Porträts mit kleinen Geschichten

Dass seine Instagram-Follower dachten, die Bilder wären echt, könnte derweil auch mit daran liegen, dass Avery kleine Geschichten um sie strickt. Etwa: „Emma starrte aus dem Fenster, fasziniert von der schneebedeckten Straße“.

Noch im Januar, da hatte er die Zahl von 15.000 Follower erreicht, gestand Avery Ars Technica, dass er nicht wisse, wie es weitergehen solle. Die Kunst käme bei den Menschen an. Und solle er so einfach Tausende Fans wegwerfen?

Instagram-Account: Hinweis auf KI ergänzt

Mittlerweile findet sich auf seinem Instagram-Account der Hinweis auf das Mitwirken einer KI. Außerdem ein Link zu einem längeren Wired-Artikel, in dem die Möglichkeiten von Midjourney, Dall-E und Co erklärt werden.

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Dall-E Mini Quelle:

Zu möglichen Urheberrechtsverletzungen, die KI-generierten Bildern vorgeworfen werden, hat sich Avery nicht geäußert. Es wird spannend sein zu beobachten, wie Künstler:innen, Politik und Gesellschaft mit den neuen Herausforderungen durch die immer besser werdenden KI-Ergebnisse umgehen werden.

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