Threads bot ähnliche Möglichkeiten wie der Facebook Messenger: Es ermöglichte den Nutzern das Senden und Empfangen von Instagram-Direct-Messages in einer speziellen Messaging-Schnittstelle außerhalb der Haupt-App. Bekannt wurde Threads für skurrile Funktionen, wie etwa automatische Statusmeldungen, welche die App für ihre Nutzer einrichten konnte – je nachdem, was das Smartphone gerade machte.

Threads-Freunde können aber beruhigt sein. Meta teilte in einer Erklärung an das Technologie-Portal Techcrunch mit, dass alle Threads-Tools direkt auf Instagram verfügbar sein werden, sobald Threads geschlossen ist. Die App wird ihre Nutzer mit einem Hinweis dazu auffordern, ab dem 23. November 2021 zu Instagram zurückzukehren.

Meta teilte auch mit, dass sowohl der Facebook Messenger als auch Instagram nun plattformübergreifende Nachrichtenübermittlung unterstützen. Angedacht sei auch, demnächst Whatsapp einzubeziehen. Dass die Grenzen zwischen Instagram, Messenger und Whatsapp immer weiter verschwimmen, könnte ein Grund für das Aus von Threads sein.

Ein anderer dürften aber auch schlicht die nicht wirklich berauschenden User-Zahlen sein. Im vergangenen Jahr hatte die App laut dem Technikportal The Verge etwas mehr als 200.000 Nutzer – im Gegensatz zu der über eine Milliarde Instagram-User ist das ein Klacks. Meta versuchte einiges, um Threads einem größeren Publikum schmackhaft zu machen: Die App wurde komplett neu gestaltet und nach einer Änderung bestand für ihre User nicht nur die Möglichkeit, Freunde mit den Threads-Spielereien zu bespaßen, sondern alle Nutzer. All das hat aber nicht gereicht, um die App vor dem Aus zu bewahren.

Christine Pai, eine Sprecherin von Instagram, fasste den neuen Weg so zusammen: „Wir konzentrieren uns jetzt darauf, die Art und Weise, wie man sich mit engen Freunden auf Instagram verbindet, zu verbessern.“