Während Apple seine iPhone-14-Modelle zum Marktstart mit iOS 16.0.1 versehenen hatte, liefert der Hersteller am 24. Oktober mit Version 16.1 eine Handvoll bereits angekündigter Features nach. Auch Detailverbesserungen und Bugfixes sind mit an Bord. Das ist neu.
iOS 16.1: Änderungen bei den Sperrbildschirm-Einstellungen
Eine der Highlight-Funktionen von iOS 16 ist die Möglichkeit, den iPhone-Sperrbildschirm umfangreich anzupassen. Mit iOS 16.1 zieht in die Lockscreen-Einstellungen eine weitere Änderung ein:
Nach einem Langdruck auf den Sperrbildschirm und dem Tap auf die Schaltfläche „Anpassen“ erscheint anstelle der Einstellungsoptionen für den Lockscreen zusätzlich die Möglichkeit, den Startbildschirm-Hintergrund auszuwählen und einzustellen.
iOS 16.1 bereitet auf Live-Aktivitäten vor
Für den Sperrbildschirm hat iOS 16.1 noch eine weitere Funktion parat, die schon zur WWDC 2022 angekündigt wurde: die Live-Aktivitäten.
Mit der Funktion könnt ihr laufende Aktivitäten wie Spielstände, Essensbestellungen und mehr verfolgen, ohne das iPhone entsperren zu müssen.
Für Entwickler:innen stellt Apple außerdem die entsprechende Schnittstelle (API) bereit. Damit können Drittanbieter ihre Apps entsprechend ausbauen.
Batterieprozentanzeige für weitere iPhone-Modelle
Die mit iOS 16 optionale Prozentanzeige des Batteriestands für die Statusleiste schafft es mit iOS 16.1 offenbar auch auf weitere Geräte. Wie 9to5 Mac berichtet, könnt ihr die Funktion künftig auch auf dem iPhone XR, iPhone 11 sowie dem iPhone 12 Mini und 13 Mini verwenden.
Auf dem Sperrbildschirm wird euch beim Aufladen des iPhones mit iOS 16.1 auch der Ladestand angezeigt.
Apples Dynamic Island bekommt mit iOS 16.1 einen Rahmen
Eine weitere kleinere Neuerung bezieht sich auf die Dynamic Island der iPhone-14-Pro-Modelle (Test): Bei dunklen Bildschirmhintergründen rahmt Apple die neue Insel nun mit einem grauen Rahmen ein, damit sie nicht übersehen wird.
Die hellgraue Umrahmung der Dynamic Island fehlt, wenn ihr ein helleres Hintergrundbild verwendet. Sie wird zudem ausgeblendet, wenn ihr das iPhone entsperrt oder die Dynamic Island nicht verwendet wird.
Gemeinsames iCloud-Fotoarchiv kommt mit iOS 16.1
Auch die zur WWDC 2022 angekündigte Funktion der geteilten iCloud-Fotomediathek schafft es erst mit iOS 16.1 auf iPhones. Zuletzt hieß es nur, sie werde nach dem Release von iOS 16 erscheinen.
Mit dem Feature können Familien Fotos nahtlos in einer separaten iCloud-Mediathek austauschen, an der bis zu sechs Benutzer:innen gemeinsam arbeiten können. Die Nutzer:innen können wählen, ob sie vorhandene Fotos aus ihren persönlichen Mediatheken oder basierend auf einem Anfangsdatum oder bestimmten Personen auf den Fotos freigeben möchten.
Matter kommt
iOS 16.1 zeigt auch schon erste Lebenszeichen des neuen Smarthome-Standards Matter. Mit Matter soll die Smarthome-Konnektivität mit kompatiblem Zubehör nahtlos und plattformübergreifend möglich sein. Unter anderem sind neben Apple auch Google, Amazon und viele weitere Unternehmen beteiligt. Im Oktober ist Version 1.0 des Standards erschienen, am 3. November wollen erste Hersteller gemeinsam mit neuen Produkten den offiziellen Startschuss geben.
Eine weitere Neuerung, die eher mit kartellrechtlichen Umständen zusammenhängt, ist die Möglichkeit, die Apple-Wallet-App löschen zu können. Wenn ihr die App löscht, funktioniert jedoch auch Apple Pay nicht mehr.
iOS 16.1: In-App-Inhalte vorladen
Mit iOS 16.1 hält eine neue App-Store-Funktion namens „In-App-Inhalte“ Einzug, die standardmäßig aktiv ist. Mit der Funktion lassen sich In-App-Inhalte, die bei manchen Apps erforderlich sind, automatisch im Hintergrund herunterladen.
Bislang müssen Nutzer:innen Apps ein erstes Mal öffnen, um solche Inhalte zu laden. Dabei entstehen oft Wartezeiten. Vor allem bei Spielen müssen teilweise mehrere Hundert Megabyte an Daten nachgeladen werden, bevor sie gestartet werden können.
Apple Fitness Plus landet auf dem iPhone
Apples Fitness Plus kommt mit iOS 16.1 nun auf das iPhone. Damit kann der Dienst auch dann genutzt werden, wenn ihre keine Apple Watch besitzt. Ihr könnt so künftig ein Training starten, wenn ihr ein Apple-Fitness-Plus-Abonnent seid, allerdings fehlen euch dann die Metriken der Apple Watch.
Neben iOS 16.1 hat Apple auch die Updates auf iPadOS 16.1 und macOS Ventura für alle kompatiblen iPads, Macs und Macbooks freigegeben.