
Mit den am 21. April vorgestellten neuen iPad-Pro-Modellen hatte Apple viele überrascht, denn anstelle eines Upgrades auf A14-Bionic-Chips stecken in den neuen iOS-Tablets die gleichen Prozessoren wie in den im November 2020 angekündigten Macbooks und dem iMac 24. Im Zuge des April-Events versprach der Hersteller eine Leistungssteigerung um 50 Prozent – diese hält Apple tatsächlich ein.
Neues 12,9-Zoll-iPad-Pro mit M1-Chip lässt Vorgängermodell weit hinter sich
Die ersten Bestellungen der iPad Pros werden zwar erst im Laufe des Mai bei ersten Besitzern eintreffen, aber schon jetzt hat Macrumors Benchmarks auf der Plattform Geekbench ausfindig gemacht. Die Ergebnisse bestätigen Apples Behauptungen, dass das neue iPad Pro bis zu 50 Prozent schneller ist als seine Vorgänger.
Laut den Geekbench-5-Ergebnissen für das neue 12,9-Zoll-iPad-Pro mit M1-Chip liefert das Gerät durchschnittliche Single- und Multi-Core-Scores von 1.718 respektive 7.284 Punkten. Das Vorgängermodell – das 12,9-Zoll-iPad-Pro von 2020 mit A12Z-Chip – schafft durchschnittlich 1.121 beziehungsweise 4.656 Punkte im Single- und Multi-Core-Test. Das bedeutet, dass das M1-iPad-Pro rund 56 Prozent schneller ist.
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Benchmark-Vergleich zwischen iPad Pro 12.9 und 16-Zoll-Macbook mit Core i9
9to5 Mac hat noch weitere Geekbench-Benchmarks verschiedener Apple-Geräte zum Vergleich herangezogen, die im Grunde wenig überraschen, da die ausgezeichnete Performance des M1-Chips seit November bekannt ist. Dennoch ist es beeindruckend, dass das iPad Pro selbst Apples 16-Zoll-Macbook-Pro mit Intels Core-i9-Chip hinter sich lässt. Zudem herrscht auch im iPad-Ökosystem wieder Ordnung: Das iPad Air 4 mit A14-Chip (Test), das im September 2020 vorgestellt wurde, liegt nun in puncto Leistung wieder hinter Apples Top-iPad.
- 16-Zoll-Macbook-Pro mit Intel Core i9: 6.819 Punkte
- M1-Mac-Mini: 7.346 Punkte
- iPad Air 4: 4.246 Punkte
- M1-iPad-Pro: 7.200 Punkte
- A12Z-iPad-Pro: 4.656 Punkte
- M1-Macbook-Air: 7.580 Punkte
Der M1-Chip ist nur die erste Generation der Apple-Silicon-Chips des Herstellers für seine Macs. Die nächste Generation, die für Upgrades der leistungsstärkeren Macbook Pros und weitere Mac-Modelle bestimmt ist, soll Intels Top-Prozessoren noch älter aussehen lassen, heißt es. Es wird gemunkelt, dass Apple nach dem achtkernigen M1-Chip, der mit vier Hochleistungskernen und vier energiesparenden Kernen bestückt ist, die Anzahl der Kerne massiv hochschrauben wird. So soll der nächste Apple-Silicon-Chip, der eventuell M1X getauft werden könnte, bis zu 16 Performance- und vier Effizienzkerne erhalten.