
Anschreiben schreiben? Lass die KI für dich arbeiten. (Foto: Shutterstock/PK Studio)
Künstliche Intelligenz (KI) in Form generativer Sprachmodelle wie GPT-4 und darauf basierender Chatbots wie ChatGPT sind eine potenzielle Gefahr für eine große Anzahl von Jobs. Aber sie können auch bei der Jobsuche behilflich sein, wie unter anderem die Karriereplattform Linkedin zeigt.
Im März 2023 hatte das zu Microsoft gehörenden Job-Netzwerk einige auf OpenAIs GPT-Tools basierende Features vorgestellt. So soll KI dabei behilflich sein, Gespräche zwischen Fachleuten zu starten, um damit neues Wissen zu generieren.
Außerdem hilft KI bei der Beschreibung des eigenen Profils und dem Formulieren von Stellenbeschreibungen. Auch KI-Kurse für seine Mitglieder plant Linkedin. Zudem hat Linkedin schon im Frühjahr weitere KI-Tools angekündigt.
Eines davon hat Managerin Ora Levit jetzt vorgestellt. Künftig soll KI Nutzer:innen dabei unterstützen, Anschreiben an Personalverantwortliche zu schreiben.
Linkedin beschreibt das geplante Ergebnis als „KI-gestützte personalisierte Schreibvorschläge“, an anderer Stelle ist sogar von einem „hochgradig personalisierten Nachrichtenentwurf“ die Rede.
So geht Social Selling! Lerne in unserem Deep Dive, wie du mit Linkedin als Sales-Tool zum Lead-Magneten wirst!
Das Feature wird zunächst an zahlenden Premium-Abonnent:innen getestet, wie Levit schreibt. Laut Gizmodo ist das Tool allerdings auf eine ausgewählte Gruppe von Premium-Abonnent:innen beschränkt. Das Unternehmen wolle zunächst Feedback sammeln.

Von Linkedin-KI geschriebenes Anschreiben. (Screenshot: Linkedin/t3n)
Die KI zieht für das Verfassen des Anschreibens Informationen aus den Profilen der jeweiligen Nutzer:innen und Personalverantwortlichen heran. Außerdem finden die Inhalte der Stellenbeschreibung und Informationen über das Unternehmen Beachtung.
Wie bei den vorigen Linkedin-KI-Features weist Levit aber auch hier darauf hin, dass Nutzer:innen den Entwurf nicht einfach ungelesen verschicken sollten. „Nehmen Sie sich die Zeit, den Entwurf zu überprüfen und zu bearbeiten“, so Levit.
Neben möglichen Fehlern geht es dabei auch darum, die Formulierungen so zu gestalten, dass die eigene Persönlichkeit zum Tragen kommt.
Die Frage ist, ob es sich lohnt, ein kostenpflichtiges Premium-Abo bei Linkedin abzuschließen, um das Feature zu testen. Schließlich bringt ChatGPT die gleichen Fähigkeiten mit – und kann kostenlos genutzt werden.
Der Chatbot sollte entsprechend ähnliche Ergebnisse bringen, wenn er mit Inhalten aus den Profilen und der Stellenbeschreibung sowie Informationen über das Unternehmen gefüttert wird.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
Alles was mit Chat GPT zusammenhängt, ist für uns Kinderkram. Bei Google sind wir schon seit 2008 euch allen um ein paar Nasen voraus.
MJK und AKR