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Ende für KI-Ethikabteilung und NFTs auf Facebook und Instagram

Ethische Fragen sind bei künstlichen Intelligenzen von großer Bedeutung. Microsoft scheint den Prozess jetzt für die Wettbewerbsfähigkeit zu opfern. (Foto: Shutterstock-MIND AND I)
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Im Zuge der angekündigten Entlassungswelle von 10.000 Mitarbeiter:innen hat Microsoft jetzt auch das Ethik-Team der KI-Abteilung entlassen. Die Spezialist:innen waren bislang dafür zuständig, bei der Umsetzung der Prinzipien des übergeordneten Office of Responsible AI zu helfen und Regeln für bisher unbekannte Bereiche zu schaffen. Damit wollte man bisher nicht absehbaren Schäden vorbeugen, die durch eine künstliche Intelligenz entstehen könnten.
Die Entlassung der Ethikabteilung kommt überraschend, ist der Ausbau von KI-Produkten doch gerade eines der am meisten verfolgten Ziele bei Microsoft. Kritiker:innen vermuten, dass die Entscheidung gefällt wurde, um bei den schnellen Entwicklungen auf dem Markt mithalten zu können, ohne sich durch moralische Fragen ausbremsen zu lassen.
Wie der Tech-Konzern Meta angekündigt hat, werden künftig alle NFT-Funktionen auf Facebook und Instagram eingestellt. Das betrifft die „Prägung“, den Verkauf und Tausch der Token auf den sozialen Plattformen. Stattdessen wolle man sich mehr auf die Monetarisierung von Reels durch Creator:innen sowie den Ausbau des Bezahlsystems Meta Pay konzentrieren. Das Ende des NFT-Handels auf Metas Plattformen ist höchstwahrscheinlich Teil der Effizienzmaßnahmen, die CEO Zuckerberg für 2023 angekündigt hat.
Obwohl NFT als fester Bestandteil des Metaverse eingeplant waren, hat man sich jetzt nach einer längeren Testphase auf Facebook und Instagram also doch dagegen entschieden. Auch die hauseigene Kryptowährung und eine Wallet-App sind den Kürzungen schon zum Opfer gefallen.
Obwohl es voraussichtlich erst im Mai erscheinen soll, sind schon jetzt Fotos und technische Details des neuen Budget-Smartphones Google Pixel 7a im Internet aufgetaucht. Eine vietnamesische Website hatte die hochauflösenden Bilder als erstes veröffentlicht. Darauf zu erkennen ist, dass sich das Mittelklasse-Handy optisch an der 7er-Serie orientieren wird, zum Beispiel mit der metallenen Kameraleiste. Allerdings wird das Display mit 6,1 Zoll etwas kleiner ausfallen. Dass sie Bilder mit einer Auflösung von zwölf Megapixeln liefert, lässt das 7a-Smartphone dagegen eher dem Pixel 6a ähneln. Im Gegensatz zu diesem Vorgängermodell wird es aber zum Beispiel eine deutlich höhere Framerate von 90 Hertz statt 60 Hertz darstellen können. Kosten wird das Google Pixel 7a voraussichtlich um die 450 Euro.
Es ist wahrlich noch etwas früh für Nostalgie, und wahrscheinlich müssen die meisten Anleger:innen bei der Silicon Valley Bank erst noch ihren Schock über die Pleite verarbeiten. Trotzdem bieten ehemalige Mitarbeiter:innen schon jetzt Tassen und Basecaps mit dem Firmenlogo der gecrashten Bank auf Ebay an. 200 US-Dollar sind Interessent:innen offenbar schon jetzt bereit dafür zu zahlen. Sogar Artikel wie ein Postkarton im typischen SVB-Look wechseln für Summen in dieser Höhe die Besitzer:innen.
Tatsächlich können die ehemaligen Bankangestellten das Geld gut brauchen, ist die Rettung ihres Arbeitsplatzes ja mittlerweile ausgeschlossen. Und es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein limitiertes Andenken an den so spektakulär gescheiterten Startup-Kreditgeber in der Zukunft an Wert gewinnen könnte.
Während Regulierungsbehörden sich damit auseinandersetzen, ob die Übernahme des Spieleherstellers Activision-Blizzard durch den Tech-Konzern Microsoft dem Unternehmen eine Monopolstellung auf dem Markt einbringen würde, warnt Konkurrent Sony ausdrücklich davor, den Aussagen des Mitbewerbers Glauben zu schenken. So habe Microsoft auch bei der Übernahme der Spieleschmiede Bethesda versprochen, keine wettbewerbsschädigenden Entscheidungen zu treffen, nur um dann Titel wie „Starfield“ und „Elder Scrolls VI“ exklusiv für PC und die eigene Konsole Xbox erscheinen zu lassen. Sony befürchtet, dass nach der Activision-Übernahme bisherige Playstation-Exklusiv-Titel wie „Call of Duty“ dann auch nur noch für Microsofts Gaming-Plattformen erscheinen werden. Das Unternehmen selbst bestreitet das. Doch selbst bei einer vertraglichen Regelung, so Sony, habe Microsoft „unzählige Möglichkeiten, diese zu umgehen“.
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