
Linkedin hat angekündigt, ebenfalls Änderungen im Tracking und dem Targeting für Anzeigen für besseren Datenschutz vorzunehmen. Dabei würden sie ein „Members-first“-Prinzip verfolgen. Als Begründung führen sie neue gesetzliche Bestimmungen verschiedener Länder an und die Forderungen von Nutzer:innen, mehr Kontrolle über ihre Daten zu haben. Apples Tracking Transparency wird zwar nicht direkt angesprochen, dennoch dürfte sie auch Linkedin betreffen. Denn auch Linkedin ist eine Plattform, deren Anzeigengeschäft einen Teil der Einnahmen ausmacht, und hat Nutzer:innen, die die Linkedin-App auf iOS nutzen. Linkedin reiht sich damit beispielsweise neben Facebook ein.
Group Identity im Targeting
Laut Ankündigung habe Linkedin schon immer darauf verzichtet, Third-Party-Daten zu nutzen oder eine Abhängigkeit zu diesen aufzubauen. Daten von Aktivitäten der Nutzer:innen außerhalb der Plattform wären noch nie herangezogen worden. Die Nutzung von Third-Party-Daten werde weiter eingeschränkt und in einigen Fällen komplett eliminiert. Daher soll nun die „Group Identity for B2B“ mit ausgewählten Kund:innen getestet werden. Dabei sollen First-Party-Daten ausgewertet und anhand gleicher Merkmale, wie der Branche oder des Rangs in der Hierarchie, Nutzer:innen zu Personengruppen segmentiert werden. Damit sollen Zielgruppen im Linkedin Audience Network erreicht werden können, ohne personenspezifisches Tracking über die Plattform hinaus zu benötigen. Die Beschreibung erinnert soweit an Googles Kohortenlösung FLoC.
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Neuerungen im Tracking und der Kampagnenoptimierung
Um die Wirksamkeit des Targetings bewerten zu können, muss es auch ein funktionierendes Tracking geben. Auch hier werden bei Linkedin neue Ansätze getestet. Zum einen soll mithilfe von KI die Genauigkeit der Conversions erhöht werden. Der Test laufe bereits mit ausgewählten Kampagnen. In der Zukunft solle es zudem die Attribution von Offline-Konversionen geben – wie deren Messung aussehen soll, dazu gibt es keine weiteren Informationen. Dem Linkedin Insight Tag wurde zudem die Option hinzugefügt, bereits erwähnte First-Party-Daten zu sammeln.
Für die Optimierung soll die Matched Audience Suite erweitert werden, um die Zielgruppe weiterhin über Linkedin und das Audience Network mit dem eigenen Content zu erreichen. Dazu werde an Tools zur automatischen Kampagnenoptimierung gearbeitet.
Während diese Ansätze noch in der Entwicklung sind, wird seitens Linkedin dennoch dazu geraten, die First-Party-Einstellung des Linkedin Insight Tags auf den eigenen Websites und Apps zu aktivieren. So soll die Kampagnenmessung weiterhin erleichtert werden und für die Zukunft liegen dann bereits Vergleichsdaten vor. Zuletzt soll die Datenverarbeitung lokal auf den Endgeräten der Nutzer:innen geschehen – auch daran würde das Linkedin-Team gerade arbeiten.
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