
Vom Mars-Rover aufgenommener „Katzenstein“. (Foto: Nasa/JPL-Caltech/ASU)
Perseverance sorgt mit seinen Aufnahmen vom Mars hin und wieder für Erstaunen. Interessant und unterhaltsam sind die von der US-Weltraumbehörde veröffentlichten Fotos aber immer. Wie das aktuelle Bild der Woche.
Das mit der rechten Mastcam-Z-Kamera des Marsrovers aufgenommene Bild zeigt nämlich einen größeren Gesteinsbrocken in der Ferne, der an eine Katze erinnert. Aufgenommen wurde das Foto am 8. September 2022.
Kopf, zwei Ohren und einen langgestreckten Körper meint man zu erkennen – der Sonneneinfall und die dadurch entstehenden Schatten verstärken die Idee, dass man eine Katze vor sich haben könnte.
Das Phänomen, in Steinen oder anderen Objekten Gesichter oder Tiere erkennen zu meinen, nennt sich Pareidolie, wie die Futurezone erklärt. Das Gehirn deutet dabei bewusst oder unbewusst Formen fehl. Grund: Es gleicht vertraute Formen und Muster an das Gesehene an.
Perseverance hat übrigens schon einige Steine fotografiert, die Betrachter:innen der Fotos an Tiere erinnert hat. Darunter waren zum Beispiel eine Echse, ein Frosch oder eine Koralle. Auch ein „Po“-Felsen war schon darunter.
Es scheint, als hätten die Nasa-Wissenschaftler:innen, die das Projekt begleiten, auch ihren Spaß daran, in verschiedenen Gesteinsformationen Dinge zu erkennen – und diese Bilder dann mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Sehr viel mysteriöser war dagegen ein Bild, das Perseverance-Kollege Curiosity im Mai 2022 aufgenommen hatte. Die darauf zu erkennende rechteckige Öffnung in einem Felsen erinnerte doch schon stark an einen Türeingang und sorgte für entsprechende Diskussionen.
Ansonsten dienen Steine natürlich vorrangig als Forschungsobjekte. Perseverance nimmt an ihnen Bohrungen vor und wird Gesteinsproben auch zur Erde bringen.
Die Untersuchungen sorgen immer wieder einmal bei den Nasa-Forscher:innen für Erstaunen. So hatte Perseverance in einem Flussdelta im Jezero-Krater nicht wie erwartet ausschließlich Sedimentgestein, sondern auch olivinreiches Eruptivgestein gefunden.
Die Forscher:innen erhoffen sich jetzt Hinweise auf die Entstehungsgeschichte des Kraters und frühere Umweltbedingungen sowie Antworten auf die Frage, wann es Seen und Flüsse auf der Oberfläche des Planeten geben konnte.
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