Noch ist Elon Musks geplante 44 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Twitter nicht abgeschlossen. Zunächst muss noch die zuständige Kartellbehörde zustimmen. Anschließend muss es dem Multimilliardär gelingen, genügend Aktionär:innen davon zu überzeugen, ihm ihre Twitter-Anteile zu verkaufen. Am Geld dürfte es nicht scheitern. Davon hat Musk genug. Zudem konnte er kürzlich einige potente Investor:innen an Bord holen, die sieben Milliarden Dollar in den Topf werfen. Pläne hat Musk für die Zeit nach Abschluss des Twitter-Deals jedenfalls schon genug. So will er den gesperrten Donald-Trump-Account reaktivieren.
Musk will keine dauerhaften Twitter-Sperren
Überraschend kommt das Ganze nicht, da Musk immer wieder erklärt, wie wichtig ihm das Recht auf freie Meinungsäußerung sei. Am Dienstag erklärte Musk dies im Rahmen einer Autokonferenz erstmals offiziell, wie CNN berichtet. Musk bezeichnete dabei die Entscheidung der Twitter-Verantwortlichen vom Januar 2021, das Konto des ehemaligen US-Präsidenten dauerhaft zu suspendieren, als „Fehler“. Sowohl er als auch Twitter-Gründer Jack Dorsey seien nicht der Meinung, dass es bei dem Kurznachrichtendienst dauerhafte Account-Sperren geben solle.
Derweil gilt als ausgemacht, dass die Entscheidung über das Twitter-Verbot für Trump maßgeblich von Dorsey mit vorangetrieben worden sei. Trump hatte demnach mit seinen Tweets rund um die Unruhen vor und im Capitol am 6. Januar 2021 gegen die Regeln der Plattform verstoßen, was Aufrufe zur Gewalt angehe. Twitter hat laut CNN die Aussagen Musks nicht offiziell kommentieren wollen.
Will Trump überhaupt zu Twitter zurück?
Ob Donald Trump überhaupt zurückkommen würde, sollte sein Twitter-Account wieder offiziell freigeschaltet wird, ist allerdings mehr als fraglich. Trump hatte erklärt, er wolle eher sein eigenes Social-Media-Portal Truth Social unterstützen als ein Comeback bei Twitter zu feiern. Musk ließ derweil wissen, dass weder die Übernahme von Twitter noch Trumps Rückkehr ausgemachte Sache seien. Noch besitze er Twitter nicht. Es gebe also (noch) nichts, dass definitiv passieren werde. Denn was wäre, wenn er Twitter nicht besitze.
Alles Riesentheaterdonner!
https://t3n.de/news/bundesrichter-musk-twitter-aufsicht-1468965/
Der sucht nur nach einer Möglichkeit, den Kurs „seiner“ Unternehmen wieder frei nach Belieben manipulieren zu können.