Der VW Golf wird nicht sterben. Anderslautenden Gerüchten schob VW-Markenchef Thomas Schäfer nun einen Riegel vor: Die achte Generation sei keineswegs die letzte Episode in der Geschichte des Klassikers. „Wir werden den Namen Golf nicht aufgeben, auf keinen Fall“, sagte er wörtlich zum Automagazin Autocar auf der LA Motor Show. Bei der Gelegenheit sagte er das Gleiche auch für die Bezeichnung „GTI“.
Buzz beweist: ID-Modelle müssen keine Nummer haben
Schäfer verwies auf den elektrischen Bulli-Nachfolger ID Buzz. Er beweise, dass hinter der ID-Nomenklatur keine Nummer folgen müsse. Auf der anderen Seite gebe es keinen Grund, „ID“ abzuschaffen. „Wir werden an der ID-Logik festhalten, aber ikonische Modelle werden einen Namen tragen“, kündigte Schäfer an. Seine Quintessenz: Der nächste Golf könnte „ID Golf“ heißen.
VW: ID 3 war nie Nachfolger für den Golf
Schäfer erklärte, der Golf werde kein Ersatz für den ID 3 (Test) sein. Beide Modelle sehe VW als getrennt an. Es sei durchaus Platz für beide Modelle im VW-Portfolio.
„Der ID 3 war nie ein Nachfolger für den Golf, er ist eher ein Golf Plus“, bekräftigte der Manager. Beobachter vermuten, der E-Golf komme dann auf der nächsten Plattform SSP heraus. Wann das sein wird, ist unbekannt, weil VW-Chef Oliver Blume und Thomas Schäfer gerade alle Projekte auf den Prüfstand stellen.
Blume schiebt Trinity auf die lange Bank
So soll der geplante Passat-Nachfolger Trinity erst 2030 herauskommen, also fünf Jahre später als von Ex-Chef Diess vorgesehen. Damit reicht die Zeit, das Wolfsburger Stammwerk auf das neue Modell umzurüsten.
Diess hatte noch den Neubau einer Fabrik in der Nähe favorisiert. Das heißt im Umkehrschluss, dass die SSP-Plattform wohl mit einem anderen Modell Premiere feiert. Denkbar wäre der neue ID Golf, sofern er 2026 das Licht der Welt erblickt.
Starkes Design. Respekt. :)