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Hands-on: Googles Android-Metallflunder Pixel C ausprobiert

Google hat sein erstes selbst entwickeltes Android-Tablet, das Pixel C, offiziell in den deutschen Handel gebracht. Wir haben das Hybrid-Tablet schon in der Redaktion, stellen das Gerät vor und fassen unsere ersten Eindrücke zusammen.

5 Min.
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Google Pixel C. (Foto: t3n)

Pixel C: Android-6.0.1-Convertible/Tablet mit potentem NVIDIA-Tegra-X1-Chip

(Foto: t3n)

Wurzel aus zwei: Das Pixel C besitzt ein für Tablets ungewöhnliches 10,2 Zoll-Display. (Foto: t3n)

Ende September hatte Google das Pixel C zusammen mit den beiden Nexus-Modellen Nexus 5X (zum Test) und Nexus 6P (zum Test) angekündigt. Während die beiden Android-6.0-Marshmallow-Aushängeschilder schon eine Weile im Handel verfügbar sind, hat Google sich mit dem Release des ersten Android-Tablets aus eigener Entwicklung, also ohne Einbeziehung eines Hardware-Partners, wie es bei Geräten der Nexus-Reihe der Fall ist, Zeit gelassen. Jetzt ist das Tablet allerdings erhältlich, um noch das Weihnachtsgeschäft mitnehmen zu können.

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Beim Pixel C handelt es sich um ein High-End-Tablet mit einem Gehäuse aus gebürstetem Aluminium, in das ein 10,2 Zoll in der Diagonale messendes Display eingefasst ist. Der Screen mit einer Helligkeit von 500 Nit besitzt eine Auflösung von 2.560 x 1.800 Pixeln und eine Pixeldichte von 308 Pixeln pro Zoll (ppi). Das Seitenverhältnis des Display beträgt 1:√2 – das gleiche Seitenverhältnis wie bei der DIN-Papiernorm.

Als Prozessor kommt ein Quad-Core-Nvidia X1-Chip mit einer maximalen Taktrate von 1,9 Gigahertz zum Einsatz, der von einer schnellen Maxwell-Grafikeinheit und drei Gigabyte DDR4-RAM unterstützt wird. Mit der Ausstattung ist das Android-Tablet eines der derzeit performantesten am Markt. Der interne Speicher besitzt je nach Modellvariante 32 oder 64 Gigabyte Speicher, der sich nicht per microSD-Karte erweitern lassen kann.

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Kostet Extra: das Keyboard-Dock für das Pixel C. (Foto: t3n)

Kostet Extra: das Keyboard-Dock für das Pixel C. (Foto: t3n)

Als Anschlüsse hat Google seinem Pixel C nur eine 3,5-Millimeter-Audiobuchse sowie den neuen USB-Typ-C-Port integriert. Der Akku des „Convertibles“ ist 34,2 Wattstunden groß. Zu den weiteren Spezifikationen gehören Dual-Band-WiFi (802.11 ac) mit 2×2 MIMO, Bluetooth 4.1 LE und eine Acht-Megapixel-Kamera auf der Rück- und eine Zwei-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite.

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Wer das Pixel C nicht nur als Tablet zum Konsumieren von Inhalten, sondern auch für den Produktiveinsatz nutzen will, sollte sich auch das optionale Keyboard zulegen. Es wird via Bluetooth mit dem Tablet verbunden, angedockt wird es per magnetischem Mechanismus. Mittels eines Scharniers kann der Winkel des Tablets stufenlos verstellt werden. Interessant: Das Keyboard kann auch als Case für das Pixel C verwendet werden. In geschlossenem Zustand wird das Keyboard per Induktion über das Tablet geladen.

Pixel C (Foto: t3n)

Pixel C und Keyboard-Cover. (Foto: t3n)

Mit dem Pixel C scheint Google eine Antwort auf Apples iPad Pro (zum Test) und gewissermaßen auch Microsofts Surface Pro 4 ins Spiel zu bringen, obwohl das Gerät mit seinem 10,2-Zoll-Display etwas kleiner ausfällt als die beiden 13-Zoller. Aufgrund der Wahl des Betriebssystems kann es in Sachen Produktivität wahrscheinlich nicht mit einem Windows-10-Gerät mithalten, mit iOS-Geräten hingegen schon. Wobei Apples Riesentablet auch per Stylus bedient werden kann, der insbesondere für Kreative eine willkommene Ergänzung ist.

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(Foto: t3n)

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Weshalb Google sich dazu entschlossen hat, in diesem Jahr kein Nexus-Tablet vorzustellen, lässt sich nur erahnen. Doch das Nexus 9, das im letzten Jahr mit HTC entstanden ist, war kein großer Erfolg. Das Gerät erhielt keine guten Bewertungen –  unter anderem wurde die Verarbeitungsqualität bemängelt. Auf der anderen Seite sind dieTablet-Verkaufszahlen ohnehin stark sinkend. Lediglich Convertibles finden letzten Analysen zufolge noch Abnehmer – das Pixel C schlägt gewissermaßen in diese Kerbe.

Pixel C: Spezifikationen im Überblick

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Pixel C
BetriebssystemAndroid 6.0.1Marshmallow
Display10,2 Zoll LTPS-LCD (2.560 x 1.800 Pixel), 500 Nits, Seitenverhältnis: 1:√2
ProzessorNvidia Tegra X1 64-Bit, Maxwell GPU
Arbeitspeicher3 GB RAM, DDR4
Interner Speicher32 GB oder 64 GB
Hauptkamera8 MP
Frontkamera 2 MP
Akkukapazität34,2 Wh; 9.000 mAh
KonnektivitätDualband-WLAN (2,4 G/5 G) 802.11 ac, Bluetooth 4.1 + HS
AbmessungenTablet: 242 x 179 x 7 mm;
Keyboard: 242 x 179 x 5,5 m
Gewicht517 g
Keyboard: 399 g
FarbenSilbergrau
SonstigesKurze Ladezeiten, USB Typ C
Preis (UVP)499 Euro (32 GB), 599 Euro (64 GB), Keyboard 169 Euro

Pixel C schon mit Android 6.0.1 Marshmallow

Auf dem Pixel C läuft schon die gestern veröffentlichte Android-Version 6.0.1 Marshmallow. Das Update liefert leider nicht den erhofften Multi-Windows-Modus, mit dem zwei App-Fenster nebeneinander dargestellt werden können, dafür aber wurden die Onscreen-Tasten neu arrangiert. Was Android 6.0.1 Marshmallow außerdem an Neuerungen mit sich bringt, haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.

So sieht die neue Anordnung der Onscreen-Buttons unter Android 6.0.1 aus. (Screenshot: t3n)

So sieht die neue Anordnung der Onscreen-Buttons unter Android 6.0.1 aus. (Screenshot: t3n)

Der Preis des Pixel C ist nicht ohne, aber das ist bei Geräten der Pixel-Serie die Regel, schließlich kosten die Chromebooks auch jenseits der 1.000 US-Dollar. Das 32-Gigabyte-Modell schlägt mit 499 Euro zu Buche, das 64-Gigabyte-Modell kostet 599 Euro. Für das Keyboard-Dock fallen noch einmal 169 Euro an.

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Pixel C: Erste Eindrücke vom Android-Tablet

Dass das Pixel C aus dem Hause Google stammt und zur Pixel-Serie gehört, ist unschwer zu erkennen. Das Gehäuse erinnert mit seinem Alufinish stark an die beiden Pixel-Chromebooks, außerdem gibt es abgesehen von der bunten schmalen Lichtleiste, die auf Knopfdruck den Akkustand anzeigt, keine Schnörkel an dem Tablet.

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Viel Metall, kein Zierrat. Das Pixel C mutet hochwertig und minimalistisch  an. (Foto: t3n)

Die Verarbeitung ist makellos – nichts wackelt oder knarzt. Auch am Keyboard gibt es nichts zu meckern, wobei das Design manch einem womöglich zu schlicht sein könnte. Außerdem ist das Gewicht des Tablets mit seinen 517 Gramm nicht sonderlich gering, wobei das des iPad Pro etwa 100 Gramm höher ist – das iPad Air mit seinem 9,7-Zoll-Display wiegt hingegen nur 444 Gramm und damit über 70 Gramm weniger. Aufgrund des Gewichts und auch des ungewöhnlichen Formats ist es für die Bedienung in der Hand – zumindest für einen längeren Zeitraum – nur bedingt geeignet. Positiv hervorzuheben ist allerdings die Positionierung der Onscreen-Tasten, die an den äußeren Rand des Displays gelegt wurden – Zurück und Hone nach links, der Recents-Button befindet sich auf der rechten Seite, sodass ein Umgreifen trotz des großen Displays nicht notwendig ist.

Pixel C (Foto: t3n)

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Das Schreibgefühl auf dem Keyboard ist hervorragend. Es ist kein Problem auf dem Pixel auch längere Texte zu verfassen. Die Bedienung erfolgt jedoch nicht vollständig per Keyboard, allerdings lässt sich beispielsweise per Tastenkombination ALT + Tab durch das Recents-Menü scrollen, um so die zuletzt aufgerufenen Anwendungen aufrufen zu können. Außerdem verfügt die Tastatur über eine Such-Taste, mit der problemlos die Suche aktiviert werden kann, um entweder nach auf dem Tablet befindlichen Apps und Inhalten zu suchen, oder die Websuche zu bemühen. Durch die relativ geringe Bautiefe des Keyboards ist auch weiterhin das Display zur Bedienung zu erreichen, sodass ein Wechsel zwischen den beiden Eingabeoptionen leicht vonstatten geht.

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Pixel C (Foto: t3n)

Wie aus einem Guss: Das Pixel C besitzt ein Aluminium-Unibody-Gehäuse. (Foto: t3n)

Weitere Details zur Performance, Akkulaufzeit und mehr erfolgen in unserem Testbericht der in den nächsten Tagen veröffentlicht wird, nachdem wir mehr Zeit mit dem Detachable/Tablet verbracht haben.

Nachtrag: Das Pixel C mitsamt Keyboard ist ab sofort im Google Store erhältlich.

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4 Kommentare
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Dein t3n-Team

Fabian

Typo: „das 46-Gigabyte-Modell kostet 599 Euro.“

Antworten
Andreas Floemer

Danke, ist korrigiert.

Antworten
Plopp

10,2 Zoll, 12,2 Zoll…

Laut Google sind es 10,2 Zoll.

Antworten
Andreas Floemer

Das mit den 12,2 Zoll war ein Typo. 10,2 Zoll ist der korrekte Wert. Danke für den Hinweis.

Antworten

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