Razr: Motorolas neues Foldable im Klapphandystil kostet 1.200 Euro

Zwei Jahre nach Vorstellung des letzten Razr Fold hat Motorola sein Foldable im Klapphandyformat umfangreich überarbeitet, in Teilen verbessert und mit Top-Hardware bestückt. Mit einem Preis von 1.200 Euro ist es nicht sonderlich günstig.
Motorola verfolgt mit der mittlerweile dritten Foldable-Generation die Strategie, sein klassisches Razr im Klappformat mit aktueller Ausstattung und faltbarem Innenbildschirm zu bestücken. Das innere flexible OLED-Display mit einer Diagonale von 6,7 Zoll und Full-HD-plus-Auflösung bietet eine Bildwiederholrate von 144 Hertz.
Im Unterschied zu Samsungs Galaxy Z Flip 4 (Test) soll die Falz in der Bildschirmmitte durch ein pfiffig konstruiertes Scharnier nicht wahrnehmbar sein.
Zudem ist das Außendisplay mit 2,7 Zoll weit größer als bei Samsungs Foldable. Auf dem zweiten Bildschirm sollen außerdem Apps ausgeführt werden können – beim Z Flip 4 sind darauf nur teilweise interaktive Widgets abgelegt.

Das Motorola Razr 2022. (Bild: Motorola)
Bei der Kamera hat Motorola auch nachgelegt: Die Dualkamera besteht aus einer Weitwinkelkamera mit 50-Megapixel-Sensor, f/1.9-Blende, 1/1,55-Zoll-Pixeln und optischer Bildstabilisierung (OIS) und einer Ultraweitwinkelkamera. Letztere besitzt einen Zwölf-Megapixel-Sensor mit f/2.2-Blende.
Beim Prozessor setzt der Hersteller bei seinem neuen Foldable auf Qualcomms aktuellen Topchip Snapdragon 8 Plus Gen 1, der im Sommer angekündigt wurde. Der gleiche Chip steckt auch in Samsungs Flip 4. Unterstützt wird der Chip von acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher.

Motorola Razr 2022 – die Eckdaten auf einen Blick. (Bild: Motorola)
Der Akku des neuen Razr ist 3.500 Milliampererstunden groß und lässt sich mit bis zu 30 Watt aufladen. Samsungs Flip 4 hat einen größeren Akku mit 3.700 Milliamperestunden an Bord. Zur weiteren Ausstattung gehören Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2. Ferner ist das Foldable nach IP52 nur minimal gegen Wasser geschützt, während das Flip 4 ein IPx8-Rating besitzt und damit sogar einen Tauchgang überlebt.
Bei der Software setzt Motorola bei seinem neuen Razr noch auf Android 12 und verspricht nur zwei große Android-Updates und Sicherheitspatches für drei Jahre. Das ist zum einen weniger, als der Hersteller für sein erst im September angekündigtes Edge 30 Ultra anbietet. An die vier großen OS-Updates, die Samsung für viele seiner Geräte anbietet, kommt Motorola gar nicht heran.
Auf Nachfrage, warum der Hersteller bei dem teureren Razr einen kürzeren Updatezeitraum als beim Edge 30 Ultra anbietet, entgegnete man uns im Vorabbriefing, dass Foldable-Kund:innen weniger Wert darauf legen würden. Den techversierteren Kund:innen des Edge 30 Ultra seien längere Updates wichtiger.
Das Motorola Razr wird nur im Schwarzton Satin-Black verkauft und kostet 1.199 Euro. Damit ist es immerhin weit günstiger als sein Vorgänger, für den der Hersteller 1.600 Euro verlangte und der über eine Mittelklasse-Ausstattung verfügte.
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