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Rebellen-Allianz: Will Amazon mit Slack und Dropbox Microsoft 365 schlagen?

Amazon soll über Kooperationen mit Partnern eine Software-Suite auflegen wollen, die es mit Microsoft 365 aufnehmen kann. Die Initiative soll unter der Bezeichnung „Rebellen-Allianz“ laufen.

2 Min. Lesezeit
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Arbeitet Amazon im Untergrund? (Foto: Kristi Blokhin / Shutterstock.com)

Wie Business Insider aus dem Umfeld des E-Commerce-Riesen erfahren haben will, soll bei Amazon immer wieder leidenschaftlich über ein Konzept diskutiert werden, dass unter dem Namen „Rebellen-Allianz“ geführt wird. Der Name dürfte eine Anspielung an die Star-Wars-Filme sein. Darin formieren sich Rebellen-Allianzen, um gemeinsam gegen das große Imperium aufzustehen.

Rebellen-Allianz andersherum

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Das große Imperium, das Amazons Rebellen-Allianz bekämpfen wollen soll, hört auf den Namen Microsoft und dort auf die Produktlinie Microsoft 365 im Speziellen. Bei Amazon wird mit Sorge beobachtet, wie das Redmonder Cloud-Angebot Azure immer stärker wird. Das Wachstum wird vornehmlich darauf zurückgeführt, dass Microsoft eine vollständige Produktivitätssuite mit Office, Teams, Viva und vielen weiteren Anwendungen an Azure angegliedert hat.

Das hat Amazon über die Jahre anders gehandhabt. Zwar ist der eigene Cloud-Dienst AWS (Amazon Web Services) ein extrem erfolgreicher Azure-Wettbewerber und Marktführer. Beunruhigen dürfte Amazon allerdings, dass der eigene Marktanteil am jährlich um rund ein Drittel wachsenden Cloud-Markt bestenfalls im Bereich um 30 Prozent und etwas darüber stagniert, während Microsoft seinen Marktanteil stetig vergrößern kann und jetzt bereits auf Rang 2 mit rund 20 Prozent Anteil steht.

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Amazon muss also über kurz oder lang strategisch reagieren. Wie Unternehmensquellen Business Insider berichtet haben, will Amazon eine Business-Suite vergleichbar mit Microsoft 365 erschaffen, die dem Wettbewerber Marktanteile abjagen soll. Weil Amazon aber in den letzten Jahren mit eigenen Angeboten wie einem Cloudspeicher wenig erfolgreich war, soll die neue Suite nicht von Amazon selbst hergestellt werden.

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Slack, Dropbox und Smartsheet sollen im Gespräch sein

Stattdessen soll der Cloud-Riese auf der Suche nach Kooperationspartnern sein, die mit ihren Einzelprodukten in der Lage wären, Microsoft Paroli zu bieten. Im Gespräch sollen bereits Slack, Dropbox und Smartsheet sein. Slack könnte die Teamkommunikation abdecken, Dropbox bietet einen flexiblen Cloud-Synchronisationsdienst und Smartsheet hat verschiedene Tabellen- und Formular-basierte Automatisierungs-Workflows im Angebot, die die Datenerfassung und -verarbeitung in Projekten erleichtern sollen. Dropbox hat zudem mit Paper einen Dienst am Start, der als kollaborative Textverarbeitung angelegt ist. Zudem hatte der Anbieter in den letzten Monaten eine regelrechte Feature-Offensive mit Passwort-Verwaltung, Backup-Funktion und mehr gestartet.

Die Idee hinter Rebellen-Ansatz soll darin bestehen, Kunden anzusprechen, die anstelle der Nutzung eines monolithischen Angebots Wert darauf legen, die jeweils beste App für den jeweiligen Zweck zu verwenden. Diese Zusammenstellung der Besten soll Amazons Produktivitätssuite leisten. Ein weiterer Vorteil für potenzielle Kunden soll dann daraus entstehen, dass ein Signin in und die Abrechnung für die komplette Suite über Amazon erfolgen würden. Gerade diese Bündelung der Zahlungsvorgänge anstelle einer Vielfalt unterschiedlicher Rechnungsteller ist etwas, das gerade größeren Unternehmen als handfestes Argument gilt. Nutzer dürften sich zudem freuen, nicht mit einem halben Dutzend verschiedener Logins hantieren zu müssen, so die Idee.

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Amazon und potenzielle Partner kommentieren Gerüchte nicht

Angeblich laufen die Gespräche hausintern bereits seit über einem Jahr, sollen jedoch noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben. Unklar ist auch, ob die Gespräche die Rückendeckung der AWS-Leitung haben. Business Insider hat versucht, Stellungnahmen von AWS, Dropbox, Slack und Smartsheet zu erhalten – alle haben abgelehnt.

Der jüngst bekanntgewordene Kauf des Team-Messengers Wickr durch den E-Commerce-Riesen könnte als Beleg für ein steigendes Interesse des Konzerns an Produktivitäts-Apps im Unternehmensumfeld gewertet werden.

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