- Samsung Galaxy S10: Infinity-O-Display mit Loch statt Notch
- Samsung Galaxy S10 mit In-Display-Fingerabdruckleser
- Samsung Galaxy S10: Zwei Modelle mit Triple-Cam
- Samsung Galaxy S10e: Die Antwort aufs iPhone Xr
- Samsung Galaxy S10: One UI auf Pie-Basis
- Wie teuer wird das Samsung Galaxy S10 – und wann erscheint es?
Samsung Galaxy S10 (Plus): So sehen die neuen Topmodelle aus, das steckt wahrscheinlich drin
Der südkoreanische Branchenprimus scheint mit der mittlerweile zehnten Auflage seiner Galaxy-S-Reihe einige größere Änderungen bringen. Anstelle von nur zwei Modellen wird es in diesem Jahr wohl drei geben, die offenbar ähnlich wie Apples 2018er iPhone-Familie bestehend aus iPhone Xs, Xs Max und Xr aufgestellt sein werden. Im Unterschied zu den iPhones verzichtet Samsung weiterhin auf eine Notch und baut bei den Topmodellen offenbar auf eine Triple-Hauptkamera.
Samsung Galaxy S10: Infinity-O-Display mit Loch statt Notch
Obwohl 2018 das Jahr der Notch war – nahezu jeder Hersteller setzte auf diese Lösung, um das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis zu verbessern – umging Samsung diesen Trend. 2019 verhält es sich nicht anders, das deutete Samsung schon im November 2018 an, als das Unternehmen auf seine Entwicklerkonferenz diverse neue Displayformen zeigte: Dort wurden unter anderem auch Lösungen wie Infinity V und U mit kleinen Kerben gezeigt. Bei den Galaxy-S-Modellen wird das Unternehmen allerdings das sogenannte Infinity-O-Display einsetzten, das mit einem Loch im Panel für die mutmaßliche 20-Megapixel-Frontkamera versehen ist.
Eines der ersten Modelle mit dem Infinity-O-Display ist das Galaxy A8s, das ein Kamera-Loch auf der linken Displayseite besitzt – den bisher geleakten Informationen zufolge werden alle S10-Modelle auf der rechten Seite eine, das S10 Plus sogar zwei Frontkameras auf diese Weise verbaut haben.
Solche Frontkamera-Animationen wie hier auf dem Samsung Galaxy A8s können wir auch auf dem Galaxy S10 erwarten:
Hinsichtlich der Displaydiagonalen der drei Geräte soll Samsung beim normalen S10 auf 6,1 Zoll setzen, das S10 Plus verfüge über eine 6,4-Zoll-Bilddiagonale und das E-Modell über 5,8 Zoll. Bei der Auflösung der Super-AMOLED-Displays sollen die Geräte bei 2.960 x 1.440 Pixeln bleiben – von 4K-Auflösung ist nicht die Rede, was der Akkulaufzeit ohnehin nicht zuträglich wäre. Wie bei den S10-Vorgängern seien die Bildschirme zu den Gehäuseseiten hin etwas abgerundet – nur das S10E soll keine abgerundeten Ränder besitzen.
Samsung Galaxy S10 mit In-Display-Fingerabdruckleser
Beim Display hören die Neuerungen nicht auf: Aus Samsungs Galaxy S10-Reihe werden Berichten zufolge die ersten Geräte des Herstellers stammen, die einen Fingerabdruckleser unter dem Displayglas verbaut haben werden. Damit fällt eine unglückliche Positionierung auf der Rückseite endgültig weg. Vor allem beim Galaxy S8 (Test) zeigte das Unternehmen kein gutes Händchen, da der Sensor direkt neben der Kamera positioniert worden war.
Bei der S10-Serie will Samsung im Unterschied zu Oneplus bei 6T (Test) und Huawei beim Mate 20 Pro (Test) nicht auf eine optische, sondern eine mit Ultraschall-Lösung setzen, wie etwa Qualcomm sie vor einigen Monaten vorgestellt hatte. Diese Ultraschall-Sensoren seien schneller und sicherer als die optischen, heißt es. Beim S10E könnte der Fingerabdrucksensor hingegen seitlich im Powerbutton verbaut sein.
Unter der Haube besteht in Sachen Prozessor recht hohe Gewissheit: Für die neuen Top-Smartphones wird Samsung wie in der Vergangenheit sowohl auf den eigenen Exynos-9820-Topchip als auch den Snapdragon 855 aus dem Hause Qualcomm setzen. Unterstützt wird das System-on-a-Chip je nach Modell von sechs bis zu zwölf Gigabyte RAM, wobei das S10E mit sechs, das S10 mit sechs respektive acht und das S10 Plus mit sechs oder zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher versehen sein sollen. Der neue schnelle UFS-3.0-Speicher des 5,8-Zollers soll 128 Gigabyte groß sein, beim S10 kann zwischen 128 und 256 Gigabyte gewählt werden, beim S10 Plus geht es bis zu 512 Gigabyte, heißt es.
Zusätzlich zu den „normalen“ Modellen kursieren Gerüchte über ein Edelmodell des S10 Plus im Netz. Dieses soll mit zwölf Gigabyte RAM und einem Terabyte UFS-Speicher bestückt sein und eine Rückseite aus Keramik besitzen. Durch eine besondere Oberflächenbehandlung soll sie nicht nur kratzresistent sein, sondern sogar Stürze vertragen können. Zu einem späteren Zeitpunkt wird Samsung wohl auch noch ein 5G-Modell des S10 (Beyond X) mit größerem Akku und 6,7-Zoll-Display ankündigen.
Samsung Galaxy S10: Zwei Modelle mit Triple-Cam
Kameraseitig legt Samsung auf der Rückseite in diesem Jahr offenbar beim S10 und S10 Plus jeweils einen Sensor drauf und setzt – etwa wie Huawei beim Mate 20 Pro (Test) – auf eine Triple-Cam. Beim S10E wird rückseitig wohl „nur“ eine Dual-Kamera verbaut.
Letzten Informationen zufolge besteht das Kamera-Setup aus Standard-, Telezoom und Weitwinkel-Optik. Der Standard-Sensor komme mit zwölf Megapixeln, variabler Blende mit f1,5/2,4 und 78-Grad-Winkel-Objektiv mit Autofokus und optischem Bildstabilisator (OIS). Die 123-Grad-Weitwinkel-Kamera verfügt über einen 16-Megapixel-Sensor, f/1.9 ohne OIS oder Autofokus. Das Telefoto-Element kommt mit 13 Megapixeln, f/2,4, 45 Grad-Winkel, Autofokus und OIS, munkelt man.
Über neue Kamerafunktionen ist noch nicht sonderlich viel durchgesickert, jedoch heißt es, dass Samsung mit „Bright Night“ eine Art Night-Sight-Feature wie Google bei seinen Pixel-Geräten in der Mache hat. Damit lassen sich selbst bei wenig Licht viele Details aufs Foto bringen.
Ungewissheit herrscht noch bei den verbauten Akkus. Letzte Informationen besagen, dass das S10E einen 3.100-Milliamperestunden-Energiespeicher an Bord hat. Die Batterie des S10 soll 3.5000 und die des S10 Plus 4.000 Milliamperestunden Nennleistung besitzen. Wie bei den Vorgängern gehen wir davon aus, dass sie sich wieder kabellos per Qi-Wireless-Standard aufladen lassen. USB-C, eine 3,5-Millimeter-Audiobuchse und Wasser- wie Staubresisteenz nach IP68 dürften auch wieder mit von der Partie zu sein. Bluetooth 5 und schnelles Wifi 6 gelten als sicher – das S10 wäre das erset Smartphone mit dem neuen, schnellen WLAN-Standard.
Spezifikationen des Samsung Galaxy S10 und S10+ und S10e im Vergleich
Samsung Galaxy S10e: Die Antwort aufs iPhone Xr
Mit dem günstigsten S10-Modell im Bunde, dem Galaxy S10e, will Samsung mit hoher Wahrscheinlichkeit Apples iPhone Xr angreifen: Das Xr ist mit seinem Preis von 850 Euro das derzeit günstigste aktuelle iPhone-Modell und nach Aussagen des Konzerns der Bestseller im Portfolios. Dass Samsung dem Gerät eine mutmaßlich um 100 Euro günstigere Version seines S10 entgegensetzt, überrascht wenig. Mit einem 5,8-Zoll-Display ist es das kleinste Gerät der S10-Reihe, soll aber dennoch mit dem gleichen Prozessor wie die anderen S10-Modelle bestückt sein. Hinsichtlich der weiteren Ausstattung ist es mit einer Dual- statt Tripe-Cam und maximal sechs Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher im unteren Bereich der S10-Familie angesiedelt.
Wie beim iPhone Xr geht es beim S10e zudem bunt zu: Laut Winfuture wird es das Modell in den Farben Gelb, Grün, Weiß und Schwatrz geben. Zudem werde später ein blaues Modell folgen.
Samsung Galaxy S10: One UI auf Pie-Basis
Software-seitig wird es womöglich wenige Überraschungen geben, denn Samsung hat seine neue Nutzeroberfläche One UI basierend auf Android 9 Pie schon im November gezeigt und Ende Dezember auf das Galaxy S9 gebracht. Das neue Design soll dem Hersteller zufolge auf eine bessere Bedienung ausgelegt sein. Das Display wird in Viewing- und Interaction-Areas unterteilt, wobei der untere Bereich des Bildschirms die Interaktionsfläche ist – ihr sollt mit der neuen UI keine Fingergymnastik bei großen Displays mehr durchführen müssen.
Fans von Kryptowährungen sollen auf dem S10 die Möglichkeit haben, ihr letztes Guthaben in Samsungs eigener Krypto-Wallet namens „Blockchain Keystore“ zu speichern. Bestätigt gilt indes nur, dass Ethereum darin abgelegt werden kann.
Wie teuer wird das Samsung Galaxy S10 – und wann erscheint es?
Sogar Euro-Preise aus den Niederlanden zu den S10-Modellen kursieren schon: So soll das Galaxy S10E mit 128 Gigabyte ab 749 Euro in den Handel kommen. Das Galaxy S10 mit 128 respektive 256 Gigabyte Speicher soll mit 899 beziehungsweise 1.149 Euro zu Buche schlagen. Für das S10 Plus verlangt Samsung mit 128 Gigabyte Speicher ab 999 Euro, die Variante mit 512 Gigabyte kostet 1.249 Euro und das Modell mit einem Terabyte und 12 Gigabyte RAM soll 1.499 Euro kosten. Günstiger wird es 2019 fürwahr nicht.
Folgende Modellvarianten soll es geben:
- Samsung Galaxy S10E mit 6 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher: 749 Euro – Farben: Gelb, Schwarz, Grün, Weiß, später soll es noch eine blaue Version geben.
- Samsung Galaxy S10 mit 6 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher: 899 Euro – Farben: Schwarz, Grün, Weiß, Blau
- Samsung Galaxy S10 mit 8 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher: 1.149 Euro – Farben: „Prism“-Schwarz, Grün, „Perl“-Weiß, Blau
- Samsung Galaxy S10 Plus mit 6 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher: 999 Euro – Farben: Schwarz, Grün, Weiß, Blau
- Samsung Galaxy S10 Plus mit 8 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher: 1.249 Euro – Farben: „Prism“-Schwarz, Grün, „Perl“-Weiß, Blau
- Samsung Galaxy S10 Plus mit 12 GigabyteB RAM und 1 Terabyte Speicher: 1.499 Euro – Keramik-Weiß, Keramik-Schwarz
Es heißt, Samsung wird das Galaxy S10 ab dem 8. März in den Handel bringen – also etwa 14 Tage nach der offiziellen Vorstellung am 20. Februar in San Francisco.
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Bei aller Liebe…ich habe kein Problem mit einer Notch (vor allem den Waterdrop Notches, wenn es nur eine Kameralinse vorne ist). Aber dieses ausgestanzte ist ja fürchterlich. Eine Notch ist im Bildschirmrand, und links und rechts hat man noch ein wenig Platz frei was ich durchaus als „gewonnen Platz“ wahrnehme wo man Infos gut platzieren kann.
Das soll hier ja auch so sein…aber…warum zur Hölle muss dieses Loch so platziert sein, dass man gefühlt 0,3mm (un)benutzbare Pixel darüber hat? Das ist so wahnsinnig platzvergeuderisch platziert. Das soll so platziert sein, dass es am wenigsten Nutzfläche wegnimmt. So ist dieser Wert ja fast maximiert.
Was soll man denn mit den übrigen Pixeln über und rechts vom Loch noch anfangen? Die sind ja völlig unbrauchbar.
Nein sorry, ganz fürchterliches Design. Da ist mir jede Waterdrop-Notch, jedes Aufklapphandy (Mi Mi 3), jede ausfahrbare Kamera tausendmal lieber.
Finde ich nicht. Mir gefällts echt gut. So viel Platz geht da auch nicht bei drauf (beim plus evtl.). Ist eigentlich, wie die Notch, ein weiterer Schritt zum vollflächigem Display. Und was die Infos rechts und links von der Notch angeht, warum sollten die hier nicht einfach links von der Linse platziert werden können?