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Analyse

Rahmenlos, faltbar, 5G und mehr: Diese Smartphone-Trends erwarten wir 2019

Flexible Smartphones, Geräte mit noch weniger Rahmen ums Display, Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirmglas und das Ende der Notch? Womit ihr 2019 bei neuen Smartphone-Modellen rechnen dürft.

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Designkonzept des Samsung Galaxy F. (Renderbild: Nieuwemobiel)

Das Smartphone-Jahr neigt sich dem Ende zu. Es zeichnete sich durch Trends wie die umstrittene Notch mit schmalen Rändern um den Bildschirm, Triple-Kameras und KI-Fähigkeiten aus. 2019 wird das Smartphone womöglich nicht komplett neu erfunden, dennoch dürfte es einige neue Entwicklungen geben, die den stagnierenden Markt vielleicht wieder beleben können.

Die besten High-End-Android-Smartphones des Jahres

2019: Die ersten Smartphones mit 5G-Modem kommen

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5G ist seit Monaten das große Buzzword – im nächsten Jahr können wir mit den ersten 5G-Smartphones rechnen. Sowohl Samsung – Gerüchten zufolge wird das Beyond X das erste Modell mit dem Datenturbo sein –  als auch Huawei, Motorola und LG haben entsprechende Pläne. Huawei und LG wollen schon zum MWC Ende Februar erste Modelle enthüllen. Samsung könnte ebenso mitziehen, wobei gemunkelt wird, dass die Südkoreaner erst etwas später liefern würden.

QTM052-Antennenmodul für 5G-Smartphones mit Snapdragon 855. (Foto: Qualcomm)

Der neue, ultraschnelle Funkstandard könnte die Smartphone-Nutzung grundlegend verändern, denn anstelle Daten herunterzuladen, könnte man auf Inhalte dank schneller Datenraten und geringer Latenzen direkt aus der Cloud abrufen. Bis 5G in Deutschland nutzbar ist, wird es noch eine Weile dauern, schließlich sollen Anfang 2019 erst einmal die entsprechenden Frequenzen versteigert werden. Mit einem flächendeckenden Ausbau des 5G-Netzes können wir auch nicht rechnen.

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Foldables: 2019 wird das Jahr der flexiblen und faltbaren Smartphones

Schneller als 5G werden wir in Deutschland Foldables, also faltbare Smartphones mit flexiblen Displays, in die Finger bekommen. Neben Samsung wird auch Huawei 2019 ein solches Produkt präsentieren. Auch von LG und Motorola ist mit Smartphones der neuen Gerätekategorie zu rechnen.

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Das Samsung-Foldable im ausgeklappten Zustand. (Screenshot: t3n/Samsung)

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Samsung will sein Galaxy F mit zwei Displays ausstatten: Es wird ein kleines mit 4,6 Zoll auf der Außenseite und ein größeres 7-Zoll-Display auf der Innenseite besitzen, das etwa zum produktiven Arbeiten oder zum Konsumieren von Inhalten genutzt werden kann. Huaweis Pläne sehen etwas Ähnliches vor. Ein Smartphone mit ausklappbarem Display würde einen Computer ersetzen können, so das Unternehmen.

Erste Patentskizzen eines faltbaren Smartphones von Huawei. (Bild: Lets Go Digital)

Smartphone-Trend 2019: Faltbare Smartphones – hier Patentskizzen von Huawei. (Bild: Lets Go Digital)

Damit kein software-seitiger Wildwuchs entsteht, ist Google von Anfang an bei den Foldables dabei. Ein Android-Update soll Unterstützung für faltbare Geräte liefern, um etwa Inhalte nahtlos zwischen Displays des Geräts fortsetzen zu können.

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Smartphones 2019: Mehr Display, weniger Rahmen und Notch

So soll das Samsung Galaxy S10 Plus aussehen. (Renderbild: Onleaks)

Loch statt Notch und wenig Rahmen: So soll das Samsung Galaxy S10 Plus aussehen. (Renderbild: Onleaks)

Die ersten Smartphone-Modelle mit einem Loch im Display für die Frontkamera wurden schon angekündigt, darunter etwa das Honor 10 Lite, Huaweis Nova 4 und Samsungs Galaxy A8s. Durch diese Lösung können Hersteller das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis jenseits der 90 Prozent höher schrauben – das Display des im Januar erscheinenden Honor View 20 soll es auf fast 100 Prozent bringen.

Samsung-Displays mit verschiedenen Aussparungen – das „New Infinity“ kommt komplett ohne aus und könnte für ein Gehäuse-zu-Display-Verhältnis von 100 Prozent sorgen. (Foto: Android- Authority)

Samsung-Displays mit verschiedenen Aussparungen – das „New Infinity“ kommt komplett ohne aus und könnte für ein Gehäuse-zu-Display-Verhältnis von 100 Prozent sorgen. (Foto: Android- Authority)

Samsungs A8s dürfte einen Vorgeschmack auf das Galaxy S10 und weitere künftige Modelle liefern, wobei die Form des Kamera-Lochs abweichen könnte. So könnte es entweder noch kleiner werden oder gar oval, um zwei Frontkameras unterzubringen.

Honor View 20. (Foto: Alex Dobie)

Das Honor View 20 dürfte 2019 das erste High-End-Gerät mit Loch-Display sein. (Foto: Alex Dobie)

Eine vollständige Abkehr von der Notch werden wir 2019 aber wohl noch nicht erleben, denn insbesondere Geräte mit einem 3D-Gesichtsscanner zur biometrischen Authentifizierung benötigen diverse Sensoren, die noch nicht in einem kleinen Displayloch untergebracht werden können.

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Smartphones 2019: Mehr Geräte mit Fingerabdrucksensoren im Display

So sieht es aus, wenn ihr euren Finger auf den In-Display-Scanner des Oneplus 6T platziert. (Foto: t3n.de)

So sieht es aus, wenn ihr euren Finger auf den In-Display-Scanner des Oneplus 6T platziert. (Foto: t3n)

Neben der 3D-Gesichtserkennung à la Face-ID dürfte sich der In-Display-Fingerabdrucksensor weiter verbreiten. Huaweis Topmodell Mate 20 Pro (Test) und das Oneplus 6T (Test) haben eine solche Lösung bereits an Bord, sie könnte aber noch zuverlässiger funktionieren. Das wird Qualcomm 2019 ändern: Denn das Unternehmen hat seinen 3D-Sonic-Sensor nach jahrelanger Entwicklung endlich fertiggestellt. Im Unterschied zu den Lösungen von Oneplus und Huawei, die auf einen optischen Sensor setzen, basiert der Fingerabdrucksensor des Chipspezialisten auf Ultraschall.

Ultraschall statt optisch: Qualcomms neue Fingerabdrucksensor-Technologie soll sicherer sein. (Bild: Qualcomm)

Ultraschall statt optisch: Qualcomms neue Fingerabdrucksensor-Technologie soll sicherer sein. (Bild: Qualcomm)

Die Technologie sei zuverlässiger und sicherer. Welcher Hersteller die Technologie zuerst verbauen wird, bleibt abzuwarten.

Sound-on-Display: Lautsprecher waren gestern

(Bild: Redux)

Kommt für Sound-on-Display (SoD) 2019 der Durchbruch? (Bild: Redux)

Um noch mehr Displayfläche auf der Front zu erreichen und Geräte wasserdichter zu konstruieren, scheinen einige Hersteller auf herkömmliche Lautsprecher zu verzichten. Stattdessen setzen sie auf „Sound on Display“ (SoD): Hinter dem Display wird ein piezoelektrischer Lautsprecher verbaut, der bei Audiowiedergabe Teile des Bildschirms in Schwingung versetzt.

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Das <a href="https://t3n.de/news/mi-mix-2-xiaomi-kuendigt-kurz-855665/">Xiaomi Mi Mix 2</a> hatte als eines der ersten Smartphone eine piezoelektrische Klangübertragung verbaut. (Bild: Xiaomi)

Das Xiaomi Mi Mix 2 hatte als eines der ersten Smartphone eine piezoelektrische Klangübertragung verbaut. (Bild: Xiaomi)

Erwartet wurde diese Technologie ursprünglich schon bei Googles Pixel 3 (Test), nachdem bekannt wurde, dass der Konzern das britische Startup Redux – Sound & Touch übernommen hatte. Neben Google könnten Berichten zufolge Samsung und LG diese Technologie in ihre nächsten Smartphone-Generationen integrieren.

Kameras mit mehr Linsen und bis zu 10-fach Zoom

Das Nokia 9 von HMD Global soll fünf Haupt-Kameras besitzen. (Render: Onleaks)

Das Nokia 9 von HMD Global soll fünf Haupt-Kameras besitzen. (Render: Onleaks)

Eines der am stärksten umkämpften Smartphone-Features ist die Kamera. Hersteller von High-End-Geräten versuchen, sich gegenseitig mit neuen Funktionen und immer besser werdender Bild-Qualität auszustechen. Derzeit hat Huawei diesbezüglich die Nase vorn: Die Mate-20-Serie hat drei Kameras inklusive eines Weitwinkel-Objektivs verbaut, um ein möglichst breites Einsatz-Spektrum abzudecken. 2019 könnten wir laut Huaweis Europachef Walter Ji mit vier Linsen auf der Rückseite und bis zu zehnfachem Zoom ohne Qualitätsverlust rechnen. Eines der ersten Modell mit dieser Eigenschaft könnte das P30 Pro sein, das wohl im Zuge des MWC 2019 in Barcelona Ende Februar enthüllt werden dürfte.

Huaweis P30 Pro werden vier Linsen nachgesagt. (Bild: Olixar)

Huaweis P30 Pro werden vier Linsen nachgesagt – dem Galaxy S10 Plus auch. (Bild: Olixar)

KI auf dem Smartphone

Darüber hinaus werden Hersteller an der Erweiterung der auf dem Smartphone ausführbaren KI-Funktionen weiterarbeiten. Unter anderem wird KI respektive Machine Learning die Kamera verbessern, aber auch in anderen Bereichen zum Einsatz kommen. KI könnte etwa die Leistung und Laufzeit von Smartphones weiter verbessern und sich durch Lernprozesse besser auf den Nutzer einstellen und so ein echter digitaler Begleiter/Assistent werden.

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Smartphone-Trends 2019: Was noch?

Es gilt als gesetzt, dass in Sachen Ausstattung bei vielen Geräten Qualcomms neuer Top-Chip Snapdragon 855 verbaut sein wird. Im Galaxy S10 (Plus) wird Samsung seinen Exynos 9820 verbauen und Huawei – zumindest in der ersten Jahreshälfte – seinen High-End-Prozessor Kirin 980, der beispielsweise schon im Mate 20 Pro seine Dienste verrichtet. Es deutet sich ferner an, dass bei Smartphones mehr Arbeitsspeicher zum Standard werden könnte – wir zweifeln aber an, dass er sich 2019 jenseits der zehn Gigabyte einpendeln wird. Zwar wartet das Oneplus 6T Mclaren-Edition mit zehn Gigabyte RM und Lenovos Über-Smartphone Z5 Pro GT mit gar zwölf Gigabyte auf, das dürften aber marketing-seitige Ausreißer sein.

Preislich wird es im High-End-Segment weiterhin bei Geräten im 1.000-Euro-Bereich bleiben. Abgesehen von teurer werdenden Komponenten und höheren Entwicklungskosten erhoffen sich Hersteller höhere Margen, um sinkende Absätze auszugleichen.

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