Diese High-End-Smartphones können wir in der ersten Hälfte 2019 erwarten
2018 wird in die Smartphone-Geschichte als das Jahr der Notch eingehen. Nahezu jeder Hersteller – mit der Ausnahme Samsungs – verpasste seinem Oberklasse-Gerät eine Displaykerbe, um die Displayfläche zu vergrößern. Dieser Trend wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen, als alternative Lösung wird das sogenannte Hole-Punch-Display eine Rolle spielen. Als eines der ersten Geräte des Jahre mit dem Loch im Display für die Frontkamera hatte Huawei-Tochter Honor ihr verhältnismäßig erschwingliches Oberklasse-Gerät View 20 vorgestellt.

Das Honor View 20 mit In-Display-Selfie-Kamera. (Bild: Honor/Huawei)
Weitere absehbare Eigenschaften der 2019er Modelle sind der Einsatz des Snapdragon-855-SoC, den Qualcomm Ende 2018 angekündigt hatte, respektive Huaweis Kirin 980 (fürs erste Halbjahr) und Samsungs Exynos 9820. Außerdem deutet sich an, dass Smartphones eine Prise mehr Arbeitsspeicher erhalten – einige Geräte könnte mit bis zu zwölf Gigabyte RAM bestückt sein. In Sachen Flashspeicher wird geschraubt: Es könnte in diesem Jahr Geräte mit bis zu einem Terabyte-sUFS-2.1-Speicher geben – einen entsprechenden Riegel hatte Samsung zumindest angekündigt.
5g-sod-1133751/">Rahmenlos, faltbar, 5G und mehr: Diese Smartphone-Trends erwarten wir 2019

So soll das Samsung Galaxy S10 Plus aussehen. (Bild: Onleaks)
Eines der Highlights des ersten Halbjahres will Samsung abfeuern: Beim Galaxy S10, das von einen Plus-Modell und womöglich einem S10E begleitet werden soll, wird die Vorderseite nahezu vollkommen aus Display bestehen. Wie das View 20 wird das S10 ein 6,1-Zoll-Hole-Punch-Display mit einer Frontkamera an Bord haben, die Plus-Variante mit 6,4-Zoll-Bildschirm soll frontseitig zwei Kamerasensoren besitzen.
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Die beiden Topmodelle sollen jeweils eine Triple-Cam verbaut haben, von denen ein Sensor mit Weitwinkeloptik bestückt ist. Zur biometrischen Authentifizierung setzt Samsung Quellen zufolge auf einen In-Display-Fingerabdrucksensor mit Ultraschalltechnologie von Qualcomm. Vorgestellt wird die neue Galaxy-S-Generation am 20. Februar. Zu einem spätere Zeitpunkt soll es ein Über-Galaxy-S10 mit 5G und größerem Display geben.

In einem offenbar versehentlich veröffentlichten Video hat Samsung sein Foldable schon gezeigt. (Screenshot: The Verge)
Im ersten Halbjahr 2019 will Samsung auch sein erstes faltbares Smartphone zeigen, von dem wir bislang nur wissen, dass es nicht ein, sondern zwei Displays verbaut haben wird. Ein 4,6 Zoll kleines ist an der Außenseite platziert, ein größeres mit 7,3-Zoll ist innen verbaut und lässt sich auseinanderfalten.
Das Foldable, das als Galaxy F kursiert, soll ein teurer Spaß werden – man rechnet mit einem Preis jenseits der 1.500 Euro.
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Huawei wird auf dem MWC 2019 sein erstes Foldable zeigen. (Bild: Huawei)
Zum MWC 2019 dürften wir das nächste Modell der P-Serie Huaweis womöglich nicht zu Gesicht bekommen, dennoch sind einige Details des kommenden Topmodells durchgesickert. So wird es wie beim Vorgänger zwei Versionen geben: ein P30 und ein P30 Pro. Sie sollen die gleiche Triple-Cam (40-, 20- und acht-Megapixel-Sensor) verbaut haben, wie sie schon im Mate 20 Pro zu finden ist. Ähnlich sieht es wohl bei Prozessor und Speicher aus: Hier dürfte Huawei auf seinen Top-Chip Kirin 980 und je nach Ausführung bis zu zwölf Gigabyte RAM setzen.
Ebenso denkbar wäre zumindest beim Pro-Modell der Einsatz des eigenen 3D-Gesichtsscanners und eines In-Display-Fingerabdrucklesers. Das P30 soll ein Display mit einer Diagonale von sechs Zoll, das größere einen 6,5-Zoll-Bildschirm verbaut haben.
Auch wenn die Vorstellung des P30 auf dem MWC noch ungewiss ist, bestätigt Huawei, dass es sein erstes Foldable in Barcelona zeigen wird. Es wird wohl auch der erste Huawei-Modell mit 5G-Modem.

Mockup des möglichen Huawei-Foldabkes. (Bild: Letsgodigital)
Gerüchten zufolge soll das Display des Foldables im zusammengeklappten Zustand eine Diagonale von fünf Zoll besitzen, wird es aufgeklappt, vergrößert es sich zu einem Acht-Zoll-Bildschirm.

Das Nokia 9 von HMD Global soll fünf Kameras auf der Rückseite besitzen. (Render: Onleaks)
HMD Global, das finnische Einhorn, das die Marke Nokia wieder auf Kurs bringen will, plant für den MWC 2019 die Vorstellung mindestens zwei neuer Modelle: das Nokia 9 mit Oberklasse-Ausstattung und das Nokia 8.1 Plus, das als Nachfolger des recht beliebten 7 Plus die obere Mittelklasse bereichern soll.
Das Nokia 9 soll ingesamt fünf Kamerasensoren auf der Rückseite verbaut haben und das erste „echte“ Flaggschiff werden. Die Kamera setzt sich angeblich aus RGB-Hauptsensor, Weitwinkel-, Telefoto- (Zoom), Monochrom- (Schwarzweiß) und Tiefensensor zusammen.
Beim Nokia 8.1 Plus setzt der Hersteller auf ein Punch-Hole-Display, wie recht deutlich auf der Event-Ankündigung zu erkennen ist. In Sachen Ausstattung werden ein 6,2-Zoll-Display, ein Snapdragon-710-Prozessor und eine Dual-Kamera erwartet.

So könnte das Oneplus 7 aussehen. (Mockup: Venja Geskin)
Oneplus hat sein Topmodell in den letzten Jahren im Laufe des zweiten Quartals gezeigt – beim Oneplus 7 dürfte das wieder der Fall sein. Viel über das Gerät ist bislang nicht bekannt – mutmaßliche Leaks deuten indes darauf hin, dass Oneplus sich der Notch entledigt und auch das Hole-Punch-Display ignoriert. Stattdessen könnte das Unternehmen auf einen Sliding-Mechanismus, ähnlich wie Xiaomi ihn beim Mi Mix 3 verbaut, setzen. Andere Quellen spekulieren auf eine per Motor ausfahrbare Frontkamera.
Noch vor dem Oneplus 7 könnte der Hersteller sein erstes 5G-Smartphone präsentieren – vor Mai 2019 soll die Vorstellung laut Oneplus-Chef jedoch auch nicht erfolgen. Sicher ist: Es wird 200 bis 300 US-Dollar teurer als bisherige Oneplus-Modelle.

So könnte das Sony Xperia XZ4 aussehen. (Renderbild: Onleaks)
Sony wird auf dem Mobile World Congress ein neues Topmodell zeigen, das als Xperia Xz4 kursiert. Es soll eine Triple-Kamera an Bord haben, bei der der Hauptsensor mit 52 Megapixeln aufwarten könnte. Das 6,5-Zoll-Display wird letzten Gerüchten zufolge im langgestreckten 21:9-Seitenverhältnis daherkommen, unter dem ein großer Akku mit 4.400 Milliamperestunden stecken soll.
LG, die erst im Januar 2019 ihr schon im Oktober 2018 vorgestelltes V40 Thinq auf den deutschen Markt gebracht haben, könnten auf dem MWC nicht nur das bereits geleakte LG G8 Thinq ankündigen, sondern mit dem V50 Thinq auch ihr erstes 5G-Gerät.
Im V50 soll ein Snapdragon 855 zusammen mit einem 5G-Modul und einen 4.000-Milliamperestunden-Akku verbaut sein. Laut PhoneArena wird das V50 nicht günstig: Es es soll um die 1.200 Dollar kosten.

Das soll das LG G8 Thinq sein. (Bild: XDA Developers)
Ohne 5G, dafür mit besonderer Gestensteuerung wird das LG G8 Thinq erwartet. Erste Leaks zeigen ein Gerät mit Notch und recht dicken Rändern um das 6,1-Zoll-Display. Ferner wird gemunkelt, dass LG Sound-on-Display-Technologie einsetzen könnte, bei der der Sound über den Bildschirm übertragen wird und auf eine Ohrmuschel verzichtet werden kann.

Motorola Razr. (Foto: Shutterstock)
Neben den genannten Geräten scheinen in den kommenden Wochen Motorola eine ganze Reihe neuer G7-Modelle enthüllen zu wollen. Die Mittelklasse-Geräte des Unternehmens erfreuen sich aufgrund ihres guten Preis-/Leistungs-Verhältnisses großer Beliebtheit. Außerdem könnte das Unternehmen eine Neuauflage des legendären Motorola Razr zeigen – allerdings mit faltbarem Display. Ferner wird Oppo im Vorfeld des MWC 2019 am 23. Februar sein neues High-End-Modell mit zehnfachem Zoom zeigen.
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