Samsung Galaxy S23, Plus und Ultra: Das ist über die neuen Top-Smartphones bekannt
Samsung wird am 1. Februar 2023 die neuen Topmodelle der Galaxy-S-Serie vorstellen. Damit orientiert der Hersteller sich an den Ankündigungszeiträumen der Galaxy-S21-Serie (Test) und Galaxy-S22-Serie (Test). Wie mittlerweile üblich, ist schon vor der eigentlichen Ankündigung allerhand über die Galaxy-S23-Serie durchgesickert. Wir fassen zusammen.
Wie bei der S22-Serie dürfen wir wieder mit einem Ultra-Modell mit integriertem Stylus rechnen und zwei „normalen“ S23-Geräten, die sich vor allem hinsichtlich der Bildschirmdiagonalen und Akkukapazitäten unterscheiden. Optisch sollen sich alle Modelle an der S22-Reihe orientieren und nur kleine Änderungen in Sachen Design mit sich bringen.
Samsung Galaxy S23 Ultra: Das Topmodell mit Stift an Bord
Über das Galaxy S23 Ultra mit der Modellnummer SM-G9180 sind unter anderem dank der chinesischen Zulassungsbehörde Teena viele Details bekannt: So wird das Topmodell ein 6,8 Zoll in der Diagonale messendes Display erhalten und mit QHD-Plus-Auflösung von 3.088 × 1.440 Pixeln daherkommen.
Um das iPhone 14 Pro (Test) hinsichtlich des Displays zu übertrumpfen, wird gemunkelt, dass das S23 Ultra mit 2.150 Nits eine Nuance heller wird als der Bildschirm des Apple-Modells. Dessen iPhone-14-Pro-Bildschirm wird übrigens auch von Samsung gefertigt. Im Zuge der CES 2023 hatte Samsung passend zum anstehenden Launch der S23-Modelle ein neues Panel angekündigt, das eine Helligkeit jenseits der 2.200 Nits unterstützen soll.
Die beiden weiteren Galaxy-S23-Modelle sollen die 6,1- und 6,6-Zoll-Display-Diagonale und Full-HD-Plus-Auflösung der S22-Reihe beibehalten und wie das Ultra-Modell eine Bildwiederholrate von 120 Hertz bekommen. Wie beim Vorgänger könnte das Topmodell abermals eine dynamische Wiederholrate von 1 bis 120 Hertz erhalten, während die beiden weiteren Geräte offenbar wieder zwischen 48 und 120 Hertz variieren können, wie Winfuture berichtet.
Es wird ferner gemunkelt, dass Samsung das S23 Plus und S23 Ultra einen kleineren Displayrahmen verpasst als dem kleinsten S23-Modell. Damit sollen die größeren und teureren Geräte ein wenig besser dastehen. Auch der Vibrationsmotor fällt beim S23 weniger hochwertig aus, heißt es. Ob sich diese Gerüchte bewahrheiten, bleibt abzuwarten.
Hinsichtlich der Robustheit des Display-Glases soll Samsung versuchen, mit Apple mithalten. Es heißt, der Hersteller setzt ein neues Gorilla-Victus-Schutzglas der zweiten Generation ein, das in etwa so widerstandsfähig wie der „Ceramic Shield“ von Apple ist. In das Display soll zudem ein größerer Ultraschall-Fingerabdrucksensor integriert sein, der wie im Galaxy S22 von Qualcomm stammt.
Apropos Qualcomm: Anstelle der hauseigenen Exynos-Prozessoren, die Samsung Jahr für Jahr in den europäischen Modellen verbaut, soll es bei der S23-Serie anders sein. Denn Samsung wird nun wohl global einen leicht veränderten Snapdragon 8 Gen 2 einsetzen, der schneller takten soll, als die im November angekündigte Version von Qualcomm. Auch bei der GPU soll es eine stärkere geben. Gerüchten zufolge soll der verbaute Chip „Snapdragon 8 Gen 2 Mobile Platform for Galaxy“ heißen und von den standardmäßigen 3,2 Gigahertz auf 3,36 Gigahertz hochgetaktet sein.
Schon im August 2022 im Zuge der Ankündigung des Galaxy Z Fold 4 und Flip 4 (Test) hatte Samsungs Marketing-Chef für Deutschland, Mario Winter, angekündigt, dass der Hersteller bei seinen Topmodellen anders verfahren wird als bisher. Er könnte damit die einheitlichen Prozessoren gemeint haben. Die hauseigenen Exynos-Chips gelten im Vergleich zu Qualcomms Prozessoren als weniger leistungsfähig und energieeffizient.
Ergänzend zum SoC soll Samsung je nach Modell acht respektive zwölf Gigabyte LPDDR5X-8400-RAM und UFS-4-Flashspeicher von 256 über 512 Gigabyte bis einen Terabyte einsetzen. Eine Speichererweiterung per Micro-SD wird es sicher nicht mehr geben. Dafür sollen alle Modelle für Europa zwei physische NanoSIM-Karten und eine eSIM unterstützen.
Samsung Galaxy S23 Ultra, S23 Plus und S23: Mutmaßliche Spezifikationen im Vergleich
Modell | Samsung Galaxy S23 Ultra | Samsung Galaxy S23 Plus | Samsung Galaxy S23 |
---|---|---|---|
Display | 6,8 Zoll (1.440 x 3.080 Pixel), 1 - 120 Hertz Infinity-O-Display – WQHD+, 2.150 nits, Gorilla Glass Victus 2, HDR10+ | 6,6 Zoll Dynamic AMOLED 2X, 2340 x 1080 Pixel, Infinity-O-Display, 48 - 120 Hertz, Gorilla Glass Victus 2, HDR10+, 393 ppi | 6,1 Zoll Dynamic AMOLED 2X, 2340 x 1080 Pixel, Infinity-O-Display, 48 - 120 Hertz, Gorilla Glass Victus 2, HDR10+, 425 ppi |
Betriebssystem | Android 13 mit Samsung One UI 5.1 | Android 13 mit Samsung One UI 5.1 | Android 13 mit Samsung One UI 5.1 |
Prozessor | Qualcom Snapdragon 8 Gen 2 | Qualcom Snapdragon 8 Gen 2 | Qualcom Snapdragon 8 Gen 2 |
Arbeitspeicher | 8/12 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Interner Speicher | 256 GB bis 1 TB | 256/ 512 GB | 128/ 256 GB |
Akkukapazität | 5.000 mAh (fest verbaut), | 4.700 mAh (fest verbaut), 45 Watt Schnellladen, 10 Watt kabellos | 3.900 mAh (fest verbaut), 25 Watt Schnellladen, 10 Watt kabellos |
Hauptkamera | Weitwinkel: 200 MP, f/1,7, 23m, OIS, 85°; Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2,2; Teleobjektiv: 2 x 10 MP bis zu 10x optischer Zoom | Weitwinkel: 50 MP (85°, f/1.8, 23mm, 1/1.56", 1.0 µm, OIS, 2PD); Ultraweitwinkel: 12 MP (120°, f/2.2, 13mm, 1/2.55", 1.4 µm); Telezoom: 10 MP mit 3x optischem Zoom (36°, f/2.4, 69mm, 1/3.94", 1.0 µm, OIS), Autofokus PDAF, Blitz | Weitwinkel: 50 MP (85°, f/1.8, 23mm, 1/1.56", 1.0 µm, OIS, 2PD); Ultraweitwinkel: 12 MP (120°, f/2.2, 13mm, 1/2.55", 1.4 µm); Telezoom: 10 MP mit 3x optischem Zoom (36°, f/2.4, 69mm, 1/3.94", 1.0 µm, OIS), Autofokus PDAF, Blitz |
Frontkamera | 12 MP (f/2.2, 80°, 25mm, HDR10+) | 12 MP (f/2.2, 80°, 25mm, HDR10+) | 12 MP (f/2.2, 80°, 25mm, HDR10+) |
Konnektivität | Bluetooth 5.3, USB Typ C, NFC, Wi-Fi 6e, UWB | Bluetooth 5.3, USB Typ C, NFC, Wi-Fi 6e, UWB | Bluetooth 5.3, USB Typ C, NFC, Wi-Fi 6e |
Sonstiges | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, -Dual-NanoSIM, Wireless-Charging, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, etc. | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, -Dual-NanoSIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, UWB etc. | Fingerabdrucksensor im Display, 2D-Gesichtserkennung, -Dual-NanoSIM, Wireless-Charging 2.0, wasser- und staubdicht (nach IP68), Powershare, Stereolautsprecher mit Dolby Atmos, etc. |
Abmessungen | 163,4 x 78,1 x 8,9 mm | 157,8 x 76,2 x 7,6 mm | 146,3 x 70,9 x 7,6 mm |
Gewicht | 233 Gramm | 195 Gramm | 167 Gramm |
Farben | Schwarz, Baumwolle, Grün, Violett | Schwarz, Baumwolle, Grün, Violett | Schwarz, Baumwolle, Grün, Violett |
Preis (UVP) | ab 1.400 Euro | ab 1.200 Euro | ab 950 Euro |
Samsung Galaxy S23 Ultra mit 200-Megapixel-Kamera
Bei den Kameras sollen das Ultra und die beiden weiteren Modelle unterschiedlich ausgestattet sein. Gerüchte besagen, dass die Weitwinkelkamera des Galaxy S23 Ultra mit einem 200-Megapixel-Sensor ausgestattet sein wird. Sie besitze 0,6 μm große Pixel und eine f/1,7-Blende. Sie soll von zwei Telezoom-Kameras mit jeweils zehn Megapixeln und einer Ultraweitwinkelkamera mit zwölf Megapixeln begleitet werden. Die beiden Telezoom-Kameras werden wie beim S22 Ultra unterschiedliche Brennweiten haben und vermutlich bis zu 100-fach vergrößern können.
Am 17. Januar hat Samsung den neuen 200-Megapixel-Sensor angekündigt und damit allerhand Details preisgegeben: Der Isocell-HP2-Sensor ist laut Hersteller dazu in der Lage, per Binning alle vier Pixel zu einem zu kombinieren, um sie effektiv auf eine Größe von 1,2 μm zu bringen und Bilder mit 50 Megapixeln zu erzeugen. Ebenso sei es möglich, 16 Pixel zu verbinden, um noch größere Pixel mit 2,4 μm und Bilder mit 12,5 Megapixeln zu erzeugen. Dieser 1,2μm-Modus wird laut Samsung für die Aufnahme von 8K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde verwendet; der Sensor unterstützt aber auch 4K-HDR-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde, so der Hersteller.
Samsung Galaxy S23 und S23 Plus: Wenige Änderungen bei der Kamera
Das Galaxy S23 und S23 Plus sollen derweil eine Weitwinkelkamera mit 50-Megapixel-Sensor an Bord haben, der mit einer f/1.8-Blende und 23 Millimeter Brennweitenäquivalent daherkomme. Das Sichtfeld der Weitwinkelkamera betrage 85 Grad, zudem unterstütze die Kamera einen Dual-Pixel-Autofokus.
Ergänzend sind auf der Rückseite eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln, f/2.2-Blende, 13 Millimeter Brennweitenäquivalent und 120-Grad-Sichtfeld an Bord. Die Zehn-Megapixel-Telezoom-Kamera mit dreifacher optischer Vergrößerung verfüge über eine f/2.4-Blende, 69 Millimeter Brennweitenäquivalent und ein 36 Grad großes Sichtfeld. Für Selfies nutzen alle offenbar eine Frontkamera mit zehn oder zwölf Megapixeln.
Wie Winfuture unter Bezugnahme auf mutmaßlich offizielles Pressematerial schreibt, sollen das Galaxy S23 und S23 Plus unter anderem Verbesserungen bei der Aufnahme von Bildern und Videos in der Nacht und bei schlechten Lichtverhältnissen bieten. Hier spielen wohl primär Softwareoptimierungen mit ein, da lediglich die Hauptkamera über einen optischen Bildstabilisator (OIS) verfüge.
Samsung Galaxy S23, Plus und Ultra: Gerüchte über Akkus und Konnektivität
Beim Akku scheinen die Geräte ein wenig zu wachsen: Das Galaxy S23 soll einen Energiespeicher mit 3.900 Milliamperestunden an Bord haben, der um 200 Milliamperestunden größerer als im S22 (3.700 Milliamperestunden) ist. Dem S23-Plus-Modell wird ein 4.700-Milliamperestunden-Akku zugeschrieben, während das S22 Plus noch 4.500 Milliamperestunden groß war. Unverändert bleibt wohl der Energiespeicher des S23 Ultra mit 5.000 Milliamperestunden.
Was die Ladeleistung angeht, ist beim S23 weiterhin von nicht mehr als 25 Watt per Kabel die Rede, während das Plus-Modell und vermutlich auch das Ultra mit 45 Watt geladen werden können. Kabelloses Laden soll mit maximal zehn oder 15 Watt erfolgen.
In Sachen Konnektivität werden die S23-Modelle – vielleicht nicht alle – neben LTE- und 5G-Funk auch über Satellitenkommunikation verfügen, heißt es. Laut der südkoreanischen Zeitung ETNews nutzt Samsung dafür das Satellitenkommunikationssystem des Anbieters Iridium. Dieses besteht aus 66 aktiven Satelliten auf sechs Umlaufbahnen. Da Chipentwickler Qualcomm im Zuge der CES 2023 eine Partnerschaft mit Iridium zur Satellitenkommunikation verkündet hat, dürfte Samsung dieses verwenden.
Samsung wäre nicht der erste Hersteller mit Satellitenkommunikation. Die iPhone-14-Modelle von Apple nutzen eine solche Technologie unter anderem für Notrufe, und auch Huaweis Mate 50 Pro unterstützt Satellitenfunk – zumindest in China. Im Unterschied zu Apple unterstützt Qualcomms Satellitenkommunikation die Möglichkeit, Textnachrichten zu senden und zu empfangen.
Auf der Softwareseite dürften die S23-Modelle mit Android 13 ab Werk auf den Markt kommen. In der Regel bekommen die neuen Topmodelle zunächst exklusive Features verpasst, die Teil einer neuen One-UI-Version sind. So könnten die Modelle nicht mit One UI 5, sondern mit One-UI 5.1 auf den Markt kommen.
Wann wird das Samsung Galaxy S23 Ultra vorgestellt?
Wie eingangs erwähnt, wird Samsung seine Galaxy S23-Reihe am 1. Februar vorstellen. Die Modelle sollen Gerüchten zufolge in den Farben „Phantom Black“ (Schwarz), „Botanic Green“ (Grün), „Mystic Lilac“ (Pink/Lila) und „Cotton Flower“ (Weiß) angeboten werden. Das Grün dürfte die Hauptfarbe des Galaxy S23 werden, das deutet zumindest die Einladung zum Event an.
Der Marktstart der S23-Reihe soll am 17. Februar 2023 stattfinden. Zum Vergleich: Die Galaxy-S22-Serie wurde am 9. Februar 2022 vorgestellt und ist am 25. Februar 2022 in den Markt gestartet. Konkrete Preise für den europäischen Markt liegen noch nicht vor; sie dürften sich aber in einem ähnlichen Rahmen wie im letzten Jahr die S22-Familie bewegen. Andere munkeln derweil, dass der Hersteller Preiserhöhungen von 100 US-Dollar erwägt. Andere Quellen tippen beim S23 auf einen Startpreis von 799 Dollar.
Wie teuer wird das Samsung Galaxy S23?
Für den deutschen Markt ist Roland Quandt von Winfuture offenbar schon an Preise gelangt. Diese zeigen, dass Samsung wohl wirklich an der Preisschraube drehen wird: Seinen Informationen zufolge soll das Samsung Galaxy S23 in Deutschland mindestens 949 Euro kosten und damit 100 Euro mehr als das S22-Einstiegsmodell. Für das Galaxy S23 Plus fallen mindestens 1.199 Euro an und das Galaxy S23 Ultra kostet ab 1.399 Euro. Beim S23 Plus und Ultra fallen die 128-Gigabyte-Varianten zudem weg – diese gab es noch bei der S22-Serie.
Folgende Preise sieht Samsung angeblich für die S23-Reihe vor:
- Galaxy S23 8/128GB: 949 Euro
- Galaxy S23 8/256GB: 1.009 Euro
- Galaxy S23+ 8/256GB: 1.199 Euro
- Galaxy S23+ 8/512GB: 1.319 Euro
- Galaxy S23 Ultra 8/256GB: 1.399 Euro
- Galaxy S23 Ultra 12/512GB: 1.579 Euro
Zuletzt aktualisiert am 27. Januar 2023.
Überzeugt mich nicht, ich werde denke ich beim iPhone 14 bleiben