Smartphones unter 500 Euro im Check: Wie schlagen sich Galaxy A55, Nothing Phone 2a und Pixel 8a?
Wir haben drei Smartphones um die 500 Euro oder günstiger gegeneinander antreten lassen: das Pixel 8a (Test), Samsungs Mittelklasse Galaxy A55 und Nothings erstes Budget-Modell Phone 2a (Test). Die preisliche Spannweite zwischen den Geräten erstreckt sich über etwa 200 Euro, wobei das Google-Smartphone das teuerste ist. Lohnt sich der Griff zum teureren Gerät?
Samsungs, Googles und Nothings Mittelklasse: Kunststoff oder Glas
Von den drei Mittelklassemodellen sind das Galaxy A55 und das Phone 2a mit 6,6 und 6,7 Zoll nahezu auf dem gleichen Größenlevel und weniger handlich als Googles Pixel 8a, das mit seinem 6,1-Zoll-Display zu den mittlerweile eher kompakteren Geräten gehört.
Zudem besitzen das Samsung- und das Nothing-Modell eine eher eckige Gehäuseform, während Googles Budget-Klasse über rundere Gehäuseecken verfügt und dadurch besser und weniger kantig in der Hand liegt. Durch seine geringere Größe lässt es sich zudem einfacher mit einer Hand bedienen. Sicher: Mehr Displayfläche bieten dafür die anderen beiden.
Hinsichtlich der Materialien setzt Samsung beim Galaxy A55 auf eine Rückseite aus Gorilla Glas Victus Plus, das als recht robust gilt. Die beiden anderen Modelle verfügen über Rückseiten aus Kunststoff, die sich im direkten Vergleich weniger hochwertig anfühlen. Dafür ist die Gefahr, beim Herunterfallen zu zerbrechen, geringer als bei Samsungs Modell.
Besonders anfällig für Fingerabdrücke ist indes das uns vorliegende schwarze Nothing-Modell, gefolgt vom Galaxy A55, die beide glänzende Oberflächen haben. Googles Pixel 8a, das uns in einem mattierten Mintton (Google nennt die Farbe „Aloe“) vorliegt, weist keinerlei Fingerabdrücke auf der Rückseite auf.
Nothings Phone 2a hebt sich durch sein rückseitiges „Glyph-Interface“ von den Vergleichsmodellen ab: Die LEDs, die im oberen Drittel des Geräterückens integriert sind, dienen zur stillen Visualisierung von neuen Nachrichten, Mails und Anrufen, aber auch als Timer.
Die Funktion kann durchaus praktisch sein, ich muss aber gestehen, dass mich das eher nervt – zum Glück lässt es sich abstellen. Dennoch macht die transparente Rückseite mit seinem markanten Muster schon was her, allerdings würde ich wegen der Fettfingeranfälligkeit eher die weiße Version wählen, da es bei der tendenziell weniger auffällt.
Am wasserabweisendsten sind das Galaxy A55 und das Pixel 8a mit der Schutzart IP76. Nothings Phone 2a ist mit IP54 gerade mal spritzwassergeschützt. Bei der Preisklasse ist ein stärkerer Wasserschutz aber eher unüblich.
Die drei Geräte punkten beim Design und Verarbeitung also auf verschiedenen Ebenen: Das Galaxy A55 überzeugt durch die Materialwahl, Googles Modell durch seine Kompaktheit und das handliche, rundliche Gehäuse; Nothings Phone 2a fällt primär durch sein markantes Glyph-Interface und den transparenten Rücken auf. Allgemein gibt es an der Verarbeitungsqualität aller Geräte nichts auszusetzen.
Tolle Displays bei allen
Beim Display leisten sich Samsung, Google und Nothing keine Schwächen: Die OLED-Bildschirme der drei Modelle sind sich bis auf die Größe in vielerlei Hinsicht ähnlich.
So sind alle schön hell, wobei das Pixel 8a mit bis zu 2.000 Nits in der Spitze am hellsten strahlen kann, während die beiden anderen laut Hersteller nicht heller als 1.000 Nits werden können. Darüber hinaus liefern sie natürliche Farben und unterstützen eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz, wodurch sich die Interaktion mit den Displays direkt und flüssig anfühlt.
Die im Display integrierten optischen Fingerabdrucksensoren reagieren bei allen Modellen schnell und zuverlässig. Allerdings hatte ich anfangs Probleme mit dem Sensor des Galaxy A55, der meinen Daumen zunächst nicht erkannt hat. Hier half es, den Daumen mit etwas mehr Kraft auf das Display zu drücken.
Leistung: Googles Pixel 8a am schnellsten
Smartphones im Bereich von 500 Euro und darunter erreichen zwar nicht die Leistung von High-End-Geräten wie dem Samsung Galaxy S24 Ultra (Test) oder dem Magic 6 Pro von Honor, dennoch haben sie genug Power, um Alltagsaufgaben mühelos zu erledigen und auch Spiele zu spielen.
Das rechenstärkste der drei Smartphones ist das Pixel 8a von Google, in dem der gleiche Tensor-G3-Chip verbaut ist wie in den Topmodellen Pixel 8 und 8 Pro (Test). Sowohl die CPU- als auch die Grafikleistung sind beim 8a besser als beim Galaxy A55 und dem Phone 2a, die einen Exynos-1480- beziehungsweise einen Mediatek-Dimensity-7200-Pro-Chip verbaut haben.
Dass Google den Tensor-Chip verwendet, hat unter anderem den Vorteil, dass das 8a auch verschiedene KI-Aufgaben direkt auf dem Gerät ausführen kann. Das können die beiden anderen Geräte in dieser Form nicht. Aber zur Software später mehr.
Google Pixel 8a
- Geekbench 6: 1.717 (Single); 4.419 (Multi)
- Geekbench 6 GPU Vulkan: 6.147; OpenCL: 5.520
- Wildlife Extreme Stress Test: 2.430 (bester Wert), 1.694 (niedrigster Wert), Stabilität: 69,7 Prozent
Nothing Phone 2a
- Geekbench 6: 1.116 (Single); 2.542 (Multi)
- Geekbench 6 GPU Vulkan: 3.123; OpenCL: 3.271
- Wildlife Extreme Stress Test: 1.151 (bester Wert), 1.148 (niedrigster Wert), Stabilität: 99,7 Prozent
Samsung Galaxy A55
- Geekbench 6: 1.140 (Single); 3.370 (Multi)
- Geekbench 6 GPU Vulkan: 4.074; OpenCL: 3.079
- Wildlife Extreme Stress Test: 922 (bester Wert), 912 (niedrigster Wert), Stabilität: 98,9 Prozent
Beim Speicher sind die drei Smartphones weitgehend identisch: Standardmäßig werden sie mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 oder 256 Gigabyte Flash-Speicher angeboten. Das Phone 2a ist optional auch mit zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher erhältlich. Fans von Micro-SD-Karten kommen nur beim Galaxy A55 auf ihre Kosten: Das Gerät lässt sich per Kartenslot um bis zu ein Terabyte erweitern.
Nothing Phone 2a mit der längsten Ausdauer
Bei der Akkulaufzeit hat das Nothing Phone 2a die Nase vorn. Unter anderem dank des sparsamen Prozessors und des 5.000-Milliamperestunden-Akkus schafft das Smartphone im Benchmark weit über 16 Stunden, was hervorragend ist. Das Galaxy A55, ebenfalls mit einem 5.000-Milliamperestunden-Akku ausgestattet, kommt im PC-Mark-Benchmark auf knapp 14 Stunden. Das Schlusslicht ist das Pixel 8a mit seinem 4.500-Milliamperestunden-Akku, das auf etwas mehr als elf Stunden kommt.
Auch wenn die Unterschiede im Benchmark bemerkenswert groß sind, halten die Geräte alle mindestens einen Tag durch, während das Nothing-Modell je nach Nutzung bis zu zwei Tage ohne den Weg zur Steckdose halten sollte.
Beim Aufladen gibt es ebenfalls Unterschiede: Das Phone 2a von Nothing unterstützt das kabelgebundene Laden mit bis zu 45 Watt. Damit ist es schneller als die Konkurrenten. Das Galaxy A55 von Samsung kann mit bis zu 25 Watt per Kabel und das Pixel 8a mit mageren 18 Watt geladen werden. Das Google-Gerät ist allerdings das einzige im Testfeld, das kabellos geladen werden kann – allerdings nur mit bis zu 7,5 Watt.
Das schnellere Aufladen des Phone 2a ist zwar erfreulich, im Alltag dürften die Ladeunterschiede aber kaum ins Gewicht fallen.
Google Pixel 8a, Samsung Galaxy A55 und Nothing Phone 2a: Spezifikationen im Vergleich
Modell | Google Pixel 8a | Samsung Galaxy A55 | Nothing Phone 2a |
---|---|---|---|
BetriebssystemAndroid 14 | One UIO 6.1 basierend auf Android 14 | Nothing OS 2.5 basierend auf Android 14 |
|
Display | 6,1 Zoll gOLED, 1.080 x 2.400 Pixel 60/120 Hz, 430 ppi, 1.400 Nits (HDR), 2.000 nits (Peak),Corning Gorilla Glas 3 | 6,6 Zoll Super AMOLED, 1.080 x 2.340 Pixel, bis zu 120Hz, 389 ppi, bis 1.000 nits | 6,7 Zoll flexibles OLED, 1.084 x 2.412 Pixel, 394 ppi, bis 1.300 nits Peak, 30 bis 120 Hz |
Prozessor | Google G3 Tensor, 4 nm | Exynos 1480, 4 nm | MediaTek Dimensity 7200 Pro, 4 nm (Prozess von TSMC der zweiten Generation (N4P)) |
Arbeitsspeicher | 8 GB LPDDR5x RAM | 8 GB LPDDR5 RAM | 8 GB LPDDR5 RAM |
Interner Speicher | 128/256 GB ((nicht erweiterbar) UFS 3.1) | 128/256 GB UFS3.1 (bis 1TB erweiterbar) | 128/256 GB ((nicht erweiterbar) UFS 3.1) |
Hauptkamera | Dual-Kamera: Weitwinkel: 64 MP Quad-PD, Quad Bayer, Pixelgröße: 0,8 μm, ƒ/1,89, 4k60, 80 Grad, Bildsensorgröße: 1/1,73", bis zu 8-fach Super-Res-Zoom; Ultraweitwinkel: 13 MP, 4k30, 120 Grad, 1,12 μm Pixelgröße, Blende: ƒ/2,2, Autofokus mit Dual-Pixel-Phasenerkennung, OIS | Triple-Kamera: Weitwinkel: 50 MP, f/1.8, AF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, FF; Makrokamera: 5 MP, f/2.4, FF | Dual-Kamera: Weitwinkel: 50 MP, Samsung GN9, f/1,88-Blende, Sensorgröße: 1/1,56 Zoll, OIS & EIS, Autofokus; Ultraweitwinkel: 50 MP, f2,2-Blende, Sensorgröße 1/2,76“ Zoll, Blickwinkel: 114 Grad |
Frontkamera | 13 MP, 1,12 μm, Blende: ƒ/2,2 Fixfokus, 96,5°-Ultraweitwinkel-Erfassungswinkel, Face Unlock | 32 MP, f/2.2 | 32 MP, f2,2 Sensorgröße: 1/2,74 Zoll |
Akkukapazität | 4.492 mAh, 18 Watt kabelgebunden, 7,5 Watt kabellos | 5.000 mAh, 25 Watt kabelgebunden | 5.000 mAh, 45 Watt kabelgebunden |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE, Dual-Sim per eSIM | 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, 5G, LTE |
Abmessungen | 152,1 x 72,7 x 8,9 mm | 161,1 x 77,4 x 8,2 mm | 161,74 x 76,32 x 8,55 mm |
Gewicht | 188 g | 213 g | 190 g |
Farben | Aloe, Bay, Obsidian, Porcelain | „Awesome Lemon“, „Awesome Lilac“, „Awesome Navy", „Awesome Iceblue“ | Weiß, Schwarz |
Sonstiges | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 3,2), Dual-Stereo-Lautsprecher, Titan M2, IP67 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP67 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP54 |
Updates | 7 Jahre Android-Updates, 7 Jahre Sicherheitsupdates, 7 Jahre Feature-Drops | 4 Jahre Android-Updates, 5 Jahre Sicherheitspatches | 3 Jahre Android-Updates, 4 Jahre Sicherheitspatches |
Preis (UVP) | 128 GB: 549 Euro; 256 GB: 609 Euro | 479 Euro (8+128 GB) 529 Euro (8+256 GB) | 329 Euro (8+128 GB) ; 379 Euro (12+256 GB) |
Kamera: Googles Pixel 8a gewinnt
Auf dem Papier scheint das Galaxy A55 im Vergleich zur Konkurrenz die Nase vorn zu haben, schließlich hat es auf der Rückseite drei Kameras und nicht nur zwei wie die Konkurrenz. Doch mehr ist nicht unbedingt besser, denn die dritte Linse des A55 dient nur für Makroaufnahmen – eine Funktion, die eher selten genutzt wird.
Schon im Vergleichstest von Samsungs und Googles Mittelklasse-Vorgängern A54 und 7a habe ich die Makrolinse als Gimmick abgetan, mit dem man bestenfalls mittelmäßige Nahaufnahmen von Objekten machen kann. Das ist beim A55 nicht anders.
Was die Kameraqualität der drei Smartphones bei Tageslicht angeht, gibt es nichts zu bemängeln. Hier liefern alle solide ab. Sowohl der Weitwinkel als auch der Ultra-Weitwinkel sind gut. Bei Dunkelheit und schwierigen Lichtverhältnissen zeigt das Pixel 8a jedoch, warum Google einen exzellenten Ruf in Sachen Kamerafähigkeiten genießt. Denn in diesem Bereich hebt sich das Google-Gerät von den beiden Konkurrenten ab.
Auch wenn das 8a die Konkurrenz beim Thema Kamera hinter sich lässt, sind die Fotos des Phone 2a und des Galaxy A55 für ihre Preisklasse durchaus in Ordnung. Bei den Selfies zeigen die Geräte ebenfalls keine Ausreißer nach unten.
Software: Pixel mit und Galaxy ohne AI, Nothing mit ChatGPT
Unterschätzt werden darf bei den Mittelklasse-Smartphones auch die Software nicht. Hier kann vor allem Google hinsichtlich der KI-Optionen und des übersichtlichen Aufbaus punkten. Bei Samsung ist dagegen viel Bloatware installiert.
Wie bei den Topmodellen bietet Google auch beim Pixel 8a zahlreiche KI-Funktionen an, die zum Teil direkt auf dem Smartphone ausgeführt werden können.
Allerdings hat Googles kleinstes auf dem 8a befindliches KI-Modell derzeit nur wenige Tricks auf Lager: Denn die Gemini-Nano-KI wird eingesetzt, um Zusammenfassungen von Audioaufnahmen der Recorder-App zu liefern. Außerdem soll sie für Antwortvorschläge von Gboard zuständig sein.
Nicht unwichtig werden in der Zukunft die integrierten KI-Features. Hier punktet vor allem das Pixel 8a mit der ausgezeichneten Circle-to-Search-Suchgeste, die sonst keins der getesteten Konkurrenzprodukte an Bord hat.
Erwähnt werden sollten an dieser Stelle auch die in der Foto-App des Pixel 8a integrierten KI-Bearbeitungsfunktionen wie „Magic Editor“ oder „Best Take“. Diese wurden von den Pixel-Topmodellen übernommen.
Bei Samsungs und Nothings Smartphones herrscht in dieser Hinsicht weitgehend gähnende Leere. Keines der beiden Smartphones kann mit solchen Funktionen aufwarten. Besonders verwundert, dass Samsung sein Mittelklasse-Modell nicht mit Galaxy AI bestückt, obwohl das KI-Paket doch in diesem Jahr eine große Rolle spielt und auf möglichst vielen Geräten zum Einsatz kommen soll.
Nothings KI-Features auf dem Phone 2a sind zum einen die Integration von ChatGPT: Wenn das Smartphone mit Kopfhörern des Herstellers verbunden ist, kann der Chatbot per Druck auf den Stiel aktiviert werden. Zudem hat Nothing ChatGPT-Widgets eingeführt, „um einen schnellen und einfachen Zugriff vom Startbildschirm des Smartphones aus zu ermöglichen“.
Ein weiteres nettes KI-Gimmick ist die Möglichkeit, sich Bildschirmhintergründe mit generativer KI erstellen zu lassen. Eine ähnliche Funktion hat auch das Pixel 8a an Bord. Sicher: Viel ist es nicht, was Nothing in diesem Bereich zu bieten hat, aber Nothing hat den Trend erkannt – Samsun g zwar auch, aber nicht für die Mittelklasse.
Bei der vorinstallierten Software zeigen sich Google und Nothing weitgehend vorbildlich: Beide Unternehmen haben ab Werk kaum bis gar keine sogenannte Bloatware installiert.
Anders sieht es bei Samsung aus: Der Hersteller bietet während des Einrichtungsvorgangs dutzende Apps wie Candy Crush oder Temu als „Empfehlungen“ an. Diese werden teilweise sogar auch dann installiert, wenn man sie abgewählt hat. Immerhin lassen sich die meisten wieder deinstallieren. Dennoch: Samsung übertreibt es mit der Bloatware.
Google bietet die längste Updategarantie
In Sachen Software-Updates ist das Pixel 8a im Vergleich zur Konkurrenz unschlagbar: Google verspricht sieben Jahre lang nicht nur neue Android-Versionen, sondern auch Sicherheitsupdates. Samsung bietet für sein Galaxy A55 nur fünf Jahre Sicherheitspatches und vier Jahre Android-Updates an. Damit schneidet der Hersteller in der Mittelklasse noch gut ab.
Noch kürzer ist das Update-Versprechen von Nothing: Der Hersteller will sein Phone 2a mit drei großen Android-Versionen und vier Jahren Sicherheitspatches versorgen. Damit kommt Nothing nicht ganz an die Versprechen von Google und Samsung heran.
Fazit zum Vergleichstest
Im Test zeigt sich wenig überraschend, dass ein etwas teureres Smartphone, wie in diesem Fall das Pixel 8a, in vielen Punkten eine bessere Figur abliefert als ein günstigeres Modell. Allerdings heißt das nicht, dass das Galaxy A55 oder Phone 2a eine schlechte Wahl sind.
Beim Pixel 8a überzeugen jedoch nicht nur die Leistung, sondern auch die Kamera und die Langlebigkeit. Überdies ist das Google-Modell mit zahlreichen smarten (KI-)Funktionen vollgestopft, die es nicht bei den Konkurrenten gibt. Für Menschen, die zudem ein eher kompakteres Smartphone suchen, kommt das Google-Gerät am ehesten in Frage.
Für Samsungs Galaxy A55 spricht am ehesten der vergleichsweise geringere Preis und die Integration in das Ökosystem des Herstellers. Für manche Nutzer:innen dürfte außerdem der per Micro-SD-Karte erweiterbare Speicher ein Kaufargument sein. Denn dieses Feature ist mittlerweile Mangelware. Frech finden wir beim Galaxy-Smartphone die Bloatware-Situation.
Nothings Phone 2a ist das günstigste in der Runde und bietet für den Preis ein durchaus rundes Paket, bei dem der Hersteller etwa auf eine Glasrückseite verzichtet hat. In Sachen Leistung bewegt sich das Gerät in etwa auf dem Niveau des A55, hinsichtlich der Akkulaufzeit ist das Nothing-Gerät der klare Gewinner.
Wie man sieht, ist es nicht einfach, einen klaren Gewinner zu küren. Es lässt sich jedoch festhalten, dass das Pixel 8a zwar einen höheren Preis hat, der aber nicht nur durch die weitgehend bessere Ausstattung, sondern auch durch die lange Update-Garantie gerechtfertigt wird. Das Pixel 8a kostet im freien Handel ab etwa 480 Euro – mit Glück auch weniger, zumal der Straßenpreis in den kommenden Wochen erfahrungsgemäß noch sinken wird.
Für etwa 330 Euro sind sowohl das Phone 2a als auch Samsungs A55 zu haben. Wer sich diese Preisgrenze gesetzt hat, bekommt mit beiden Modellen durchaus gute Geräte – mit den genannten Vor- und Nachteilen.
Das Nothing Phone 2a hat den Fingerabdrucksensor nicht im Display, sondern an der rechten Seite im Einschaltknopf integriert.
Hi, wie kommst du denn darauf? Der optische Fingerabdrucksensor ist im (unter) dem Display.