Steam Deck bekommt mobilere Konkurrenz: Razer und Verizon bauen 5G-Gaming-Handheld
Mit dem Steam Deck hat Hersteller Valve einen Nerv getroffen. Wartezeiten von bis zu einem Jahr seit Bestellung wecken offenbar auch Begehrlichkeiten bei anderen Herstellern. Was Valve kann, können wir auch, scheint der Tenor zu sein.
Steam-Deck-Erfolge machen Hersteller mutig
Während der Schritt bei Unternehmen wie Logitech, die bislang eher für Eingabegeräte bekannt waren, noch überraschend scheint, ist er beim Gaming-Urgestein Razer fast schon logisch.
Razer hat sich nun mit dem Mobilfunkbetreiber Verizon zusammengetan, um den Razer Edge 5G herauszubringen. Wie der Name vermuten lässt, wird sich der Handheld vor allem in einem Punkt vom Wettbewerb unterscheiden.
Denn es benötigt nicht unbedingt eine externe Internetverbindung über W-Lan, Hotspot oder Verkabelung. Stattdessen greift der Razer Edge direkt über 5G auf das Internet zu. Damit erfüllt er das Kriterium der Mobilität wie keiner seiner Wettbewerber.
Technische Daten unbekannt, Vorstellung am 15.10.
Razer bewirbt den Edge 5G damit, dass es möglich sein wird, Spiele zu spielen, die auf dem Gerät gespeichert sind oder aus der Cloud oder von einer Spielkonsole gestreamt werden.
Das Gerät läuft auf der Snapdragon-Gaming-Plattform G3X. Wesentlich mehr technische Daten sind indes noch nicht bekannt.
Razer will das Gerät auf seiner Hausmesse Razercon, die am 15. Oktober stattfindet, vorstellen. Neben den Fähigkeiten sollen wir dann auch die Preise erfahren.
Erfolgsaussichten unklar
Branchenexperten erwarten, dass die Möglichkeit des Razer Edge 5G Spiele von unterwegs zu streamen, einen starken Kaufanreiz bieten könnte. Nüchtern betrachtet lässt sich das mit dem Steam Deck auch dadurch erreichen, dass Spielende die Internetverbindung ihres Smartphones per Tethering freigeben. Inwieweit hier der Convenience-Gedanke zieht, werden wir noch sehen.