Die Social-Media-Plattform Tiktok ist eigentlich dafür bekannt, Nutzerinnen und Nutzer mit passenden Content-Empfehlungen bei der Stange zu halten. Das könnte sich künftig ändern: Vom Unternehmen hinter der Plattform hieß es vor Kurzem, User würden „bald“ die Möglichkeit bekommen, selbst zu entscheiden, ob sie Vorschläge vom Algorithmus erhalten wollen oder nicht.
Ursache für die geplante Opt-out-Option ist eine gesetzliche Änderung. Tiktok ist eine von 19 „sehr großen Onlineplattformen“, die im Rahmen des europäischen Digital Services Act (kurz DSA) unter anderem dazu verpflichtet werden, Usern mehr Einfluss darauf zu geben, welche Inhalte ihnen ausgespielt werden.
Digital Services Act: Plattformen haben bis zum 25. August Zeit
Beschlossen ist der DSA schon länger, Playern, deren Dienste wie Tiktok von mehr als 45 Millionen Menschen aktiv genutzt werden, war allerdings eine Frist eingeräumt worden, um ihre Plattformen anzupassen. Die neigt sich jetzt dem Ende zu: Bis zum 25. August müssen die Onlinedienste den Anforderungen der EU gerecht werden.
Was neben den Transparenzbestimmungen sonst noch im Digital Services Act geregelt ist, wer für die Einhaltung sorgen soll und welche Konsequenzen auf Unternehmen zukommen, die sich nicht an das neue EU-Gesetz halten, darüber sprechen wir diese Woche im t3n Catch up.
Alle Themen im Überblick:
- Fail der Woche: Warum Mark Zuckerberg und Elon Musk im Käfig kämpfen wollten – und es jetzt doch nicht tun
- Deep Dive: Wie der Digitals Services Act für ein Tiktok ohne Algorithmus sorgt
- Netzfundstück: Wie ein Roboter Schildkrötenbabys beim Überleben helfen soll
- Die gute Nachricht: Basel bindet CO2 im Straßenbelag
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