Tako, Leaks und die Frage nach dem Lohn

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Tiktok testet KI-Chatbot namens Tako
Auf Tiktok kommt nun testweise ein eigener KI-Chatbot zum Einsatz. Sein Name: Tako. Seine Mission: das „Entdecken von unterhaltsamen und inspirierenden Inhalten“ erleichtern. Das hat Tiktok via Twitter bekannt gegeben. „Mit einem begrenzten Test von Tako mit ausgewählten Nutzern auf den Philippinen befinden wir uns in einem frühen Stadium der Erforschung von Chatbot-Tools“, heißt es da.
Auf welchem KI-Modell der Chatbot basiert, ist Medienberichten zufolge nicht bekannt. Klar dürfte jedoch sein: Eine flächendeckende Einführung des Chatbots könnte vor allem die Suche und die Navigation innerhalb der App radikal ändern.
Die Konkurrenz schläft in Sachen KI übrigens auch nicht: Snapchat hat bereits einen Bot im Einsatz, und Mark Zuckerberg hat Unterhaltungen mit Software in Metas Chatdiensten Whatsapp und Messenger sowie KI-Werkzeuge zum Erzeugen von Bildern bei Facebook und Instagram in Aussicht gestellt.
Datenleck: Tesla hat weiter große Probleme mit seinem Autopiloten
Teslas Probleme mit seinem Autopiloten scheinen nicht abzureißen. Darauf deuten Tausende interne Dokumente hin, die dem Handelsblatt zugespielt wurden. Aus den geleakten Daten geht hervor, dass sich immer mehr Gerichte mit den Fahrassistenzsystemen des US-Elektrobauers beschäftigen. Zudem sollen sich Tausende Kund:innen mit teils drastischen Beschwerden an Tesla gewandt haben.
Der Autopilot als Grundlage für selbstfahrende Fahrzeuge ist für Tesla das A und O, Probleme dürften sich hier also direkt auf den Wert des Unternehmens auswirken. Wegen erhöhter Unfallgefahr musste Tesla erst im Februar über 360.000 Fahrzeuge in den USA zurückrufen. Neben Problemen mit dem Autopiloten ging es auch um nicht oder schlecht befestigte Lenkräder, die während des Fahrens einfach abfielen. Und auch beim Cybertruck soll es Probleme geben.
Umfrage: So reden deutsche Arbeitnehmer:innen über ihr Gehalt
Wird in Deutschland doch mehr über das Gehalt geredet, als meist vermutet wird? Eine internationale Gehaltsumfrage von SD Worx kam zu dem Ergebnis, dass 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen ganz offen mit ihrem Gehalt umgehen. Lediglich 26 Prozent bevorzugen Diskretion bei dem Thema. Befragt wurden 16.000 Arbeitnehmer:innen aus 16 Ländern. Das Ergebnis: Kroat:innen reden besonders frei über ihre Gehälter, Dän:innen sind hier hingegen besonders zurückhaltend. Deutsche Arbeitnehmer:innen liegen im europäischen Durchschnitt.
In Deutschland ist es üblich, dass Verschwiegenheitsklauseln in Arbeitsverträgen das Sprechen über das Gehalt untersagen. Tatsächlich seien diese jedoch in den meisten Fällen unzulässig, sagt Benjamin Karcher von der Anwaltskanzlei Bird & Bird gegenüber t3n. Arbeitnehmende müssten in der Lage sein, sich auch über Gehälter auszutauschen und sie einzuordnen.
Für europäische Unternehmen tritt in Kürze ein neues Gesetz in Kraft, das Arbeitgeber:innen zu mehr Transparenz in Bezug auf das Lohnpaket verpflichtet.
IBM will Quantencomputer der Superlative entwickeln
IBM arbeitet an einem Quantencomputer der Superlative. Das System soll über 100.000 Qubits verfügen. Zum Vergleich: Das aktuelle IBM-Gerät, das im November 2022 das weltgrößte Quantencomputersystem der Welt war, hat 433 Qubits. Der Supercomputer soll innerhalb der kommenden zehn Jahre entstehen, dafür arbeitet IBM mit den Universitäten von Tokio und Chicago zusammen. Die Quantencomputing-Initiative wird mit einer Summe von 100 Millionen US-Dollar finanziert.
Der Rekord-Supercomputer soll künftig Probleme lösen, die kein Standard-Supercomputer allein lösen könnte, heißt es in der Fachpresse. Geplant ist etwa, im Zusammenspiel von Quanten- und Supercomputing Durchbrüche in der Arzneimittelforschung, bei der Produktion von Düngemitteln, der Batterieleistung und einer Vielzahl anderer Anwendungen zu erzielen.
Diese Features bringen frischen Wind in eure Spotify-Bibliothek
Eine Reihe von Features können Abwechslung in eure Spotify-Bibliothek bringen. Mit den neuen Feeds von Spotify könnt ihr wie auf Tiktok durch verschiedene Songs scrollen. Über die Registerkarte „Musik“ bekommt ihr täglich personalisierte Empfehlungen für Singles und Alben, die auf euren Hörgewohnheiten basieren. Dank der Smart-Shuffle-Funktion können neue Titel in bereits erstellte Playlists eingefügt werden. Smart Shuffle versucht dabei, den Stil der vorgeschlagenen Songs eurer Playlist anzupassen.
Und wer einen bestimmten Song über alles liebt, kann über das Drei-Punkte-Menü neben dem Titel „zum Radio gehen“. Spotify erstellt daraufhin eine Playlist mit Liedern, die auf eurem Lieblingssong basieren. Wer seine Lieblingsbands live hören möchte, ist unter dem Button „Konzerte“ richtig. Hier werden euch Konzerte eurer Lieblingsbands in eurer Nähe angezeigt.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.